ComboBox Textgrösse Items?

[ppahl]

Sorry dass ich schon wieder mit einer blöden Frage nerve, aber irgendwie stolpere ich immer wieder über Dinge Lazarus <> Delphi.
Ich habe einen Raspberry der über einen Touchscreen gesteuert wird. Bei selbigem soll nach einer Zeit X der Bildschirm gesperrt werden. Und die Entsperrung soll nicht über einfaches Betatschen des Bildschirms erfolgen sondern über eine bewusste Aktion.
Meine Idee: Man nehme eine ComboBox mit exakt einem Item "Entsperren" und werte das OnCloseUp-Event aus. Funzt auch.
Das Problem: Die ComboBox muss natürlich recht gross sein um sie auf einem kleinen Touchscreen bedienen zu können. Mit Font.Size lässt sich auch ein entsprechend grosser Text einstellen. Aber nur die Grösse des ausgewählten Items, nicht die Textgrösse in der Auswahlliste. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, so schaut es aus wenn die Box aufgeklappt wird:

box.jpg (7.43 KiB) 2192 mal betrachtet

Wie bekomme ich es hin dass auch der Text in der Auswahlliste gross dargestellt wird und nicht nur (anscheinend) nach Systemstandard? Ist das eine Linux-Eigenart? Habe Lazarus nicht auf meinem Win-Desktoprechner installiert und kann das daher nicht selbst antesten.
Bei Delphi7 jedenfalls gibts bei der Textgrösse keinen Unterschied, dort wird alles gleich gross dargestellt.

[Mathias]

Und die Entsperrung soll nicht über einfaches Betatschen des Bildschirms erfolgen sondern über eine bewusste Aktion.

Ware dies eine Alterative, 4 Buttons auf das Form setzen, und dort die Caption von 1-4 durchnummerieren ?
Zum einsperren müsste man einfach 1,2,3,4 drücken.

Aber nur die Grösse des ausgewählten Items, nicht die Textgrösse in der Auswahlliste.

So wie es scheint, kommt die vom OS.

[ppahl]

Ware dies eine Alterative, 4 Buttons auf das Form setzen, und dort die Caption von 1-4 durchnummerieren ?

Nee, eigentlich schon zu kompliziert. Der Screen hängt an einer Wand, und es geht nur darum zu verhindern, dass bei versehentlicher Berührung etwas verstellt wird. Also kein grossartiger Sicherheitscode oder sowas. Ähnlich halt wie bei Smartphones das Entsperren mittels Wischgeste - simpel, aber effektiv genug.

So wie es scheint, kommt die vom OS.

Hmm, werde wohl doch mal Lazarus auf meinem Windoof-Rechner installieren müssen um das gegenzuchecken. Wobei mir die Komponente da dann nicht ganz zu Ende gedacht erscheint.
Vielleicht fällt mir ja noch was anderes ein. Ich hatte erst an eine horizontale Scrollbar gedacht die ich einfach auf Rechtsanschlag prüfe, nur kann man die offensichtlich nicht in der Höhe verändern, der Wert wird immer auf 13 zurückgesetzt. Und damit ist sie für den Touchscreen einfach viel zu schmal.
Man muss bei Lazarus offensichtlich doch mit einer ganzen Menge Einschränkungen leben.

[ppahl]

Update: Lazarus fix installiert und getestet -> unter Windows die gleiche Funktion wie in Delphi, d.h. auch die einzelnen Items der Auswahlliste werden ebenso gross dargestellt wie die getroffene Auswahl.
Also kein Rückgriff auf die Systemschriftgrösse. Und auch die Scrollbar lässt sich hier in der Höhe ändern.
Scary...

[creed steiger]

Update: Lazarus fix installiert und getestet -> unter Windows die gleiche Funktion wie in Delphi, d.h. auch die einzelnen Items der Auswahlliste werden ebenso gross dargestellt wie die getroffene Auswahl.
Also kein Rückgriff auf die Systemschriftgrösse. Und auch die Scrollbar lässt sich hier in der Höhe ändern.
Scary...

Falls du GTK2 verwendest lässt sich die Höhe von Scrollbars nur Systemweit einstellen, über
Gnome Color Chooser z.B.


du könntest evtl dsa hier probieren
https://github.com/Alexey-T/ATScrollBar

[ppahl]

Danke, merke ich mir mal für mögliche zukünftige Projekte.

Allerdings bin ich zur Entscheidung gekommen das aktuelle Projekt (*) auf Basis RPi zu beerdigen. Eigentlich sollte mir der RPi das Leben erleichtern, statt dessen verbläst man mit dem Ding Zeit ohne Ende. Habe aber schon was neues im Kopf wo er evtl. zum Einsatz kommen könnte, mal schauen.

(*) Konkret geht es um eine Funksteuerung für meine Gartenbeleuchtungen und -pumpen. Aktuell steuert ein AVR einerseits ein RFM12-Modul als Sender an und kommuniziert andererseits mit einem ausrangierten Android-Smartphone via Bluetooth. Für selbiges habe ich ein App geschrieben welche eine nette GUI bietet und dann fertig aufbereitete Datensätze zum AVR schickt. Der braucht diese dann nur noch zyklisch rauszuschicken. Dabei sitzen AVR und RFM12 zusammen mit einem ausgeweideten USB-Lader (zur Versorgung von AVR, RFM und Smartphone) in einem Wandgehäuse, und auf selbiges habe ich einfach eine Handyhülle getackert in der das Phone steckt. Kann also jederzeit entnommen werden, verbleibt aber im Normalfall als stationäres Display vor Ort. Vorteil: Das Smarthphone hat ein erstklassiges hochauflösendes Touchdisplay für buchstäblich einen Appel und ein Ei, die Gestaltung und Auswertung der GUi ist natürlich auch um Welten einfacher als ein Äquivalent direkt auf einem AVR, und Android bringt auch gleich Annehmlichkeiten mit wie z.B. die netten Zeitauswahlfunktionen oder auch die hier thematisierte Bildschirmsperre. Funktioniert wirklich supergut und zuverlässig.
Nachteil dafür: Bei Änderungen muss man ständig an beide Devices ran, besonders beim AVR also direkt mit dem Laptop ans Gerät. Und das Zeugs ist zu weit von meinem 'Programmierschreibtisch' entfernt als dass ich von dort aus eine BT-Verbindung etablieren könnte, bei Änderungen und Tests an der App ist Lauferei angesagt.
Die Idee war nun mit dem RPi mehrere Fliegen mit einer Klappe zu erschlagen. Nur noch ein Programm für GUI und Ansteuerung des RFM-Moduls, dabei Fernzugriff via VNC. Nur noch ein Gerät plus Display welches sauber im Gehäuse integriert werden kann.
Aber leider ist das doch eher ein Krampf mit dem Ding, da tun sich ständig neue Baustellen auf. Und mich in eine weitere Programmiersprache wie z.B. Python einzulernen nur um mir auf dem Kästchen das Leben zu erleichtern ist mir dann auch wieder zuviel Aufwand, die Masse meiner Anwendungen werden ohnehin AVR-gestützt bleiben.

[Mathias]

Und mich in eine weitere Programmiersprache wie z.B. Python einzulernen nur um mir auf dem Kästchen das Leben zu erleichtern ist mir dann auch wieder zuviel Aufwand, die Masse meiner Anwendungen werden ohnehin AVR-gestützt bleiben.

Für was Python, für dies gibt es Lazarus.

Nee, eigentlich schon zu kompliziert. Der Screen hängt an einer Wand, und es geht nur darum zu verhindern, dass bei versehentlicher Berührung etwas verstellt wird. Also kein grossartiger Sicherheitscode oder sowas. Ähnlich halt wie bei Smartphones das Entsperren mittels Wischgeste - simpel, aber effektiv genug.

Dann nimm doch nur 2 Buttons, welche man drücken muss, Oben druck, Unten druck, fertig.

[ppahl]

für dies gibt es Lazarus

Sehr witzig - was meinst du womit ich mich die letzte Zeit rumschlage?
Beispiel SPI-Kommunikation, musste ich mir erst selbst zusammendengeln da die ganzen verfügbaren Libs wie HAL, PXL oder Pascalio nur in der Beschreibung funktionieren.
Auch die Beschränkungen bei den Komponenten sind ärgerlich, das ist halt alles auf normale Desktopanwendungen ausgelegt und nicht auf die Bedienung mit dicken Fingern via Touchscreen.
Und dass deren Optik dann auch nicht gerade Augenschmeichler sind muss man auch nicht erwähnen .

Das eine oder andere werde ich ja noch mit Lazarus auf dem RPi machen, aktuell steht noch die Portierung einer Brennofensteuerung auf der Tagesordnung. Da gehts dann aber primär um grafische Darstellungen von Brennkurven, dafür ist das Zeugs dann wieder gut. Zumal dort kein WLAN Zugriff notwendig ist, denn in obiger Liste fehlt noch dass zumindest das OnBoard WLAN von RPi3 ein Witz ist...so eine Art 9.6k Modem via Funk...

[Christian]

Über dein 9.6k Modem lasen sich 4k Filme streamen.
Auch die Kommentare zu den anderen Geschichten lassen tief blicken find ich.

[ppahl]

Sags halt einfach: Ich bin borniert, ungeduldig, lernunwillig...habe ich noch was vergessen?
Kann ich mit leben, denn ein Stück weit stimmt das (bis auf den letzten Punkt, der stimmt garantiert nicht). Für mich ist das Programmieren nur Mittel zum Zweck und nicht der Zweck selbst, mir geht es um das Ergebnis und nicht um den Weg dahin.
Als ich anno dazumals meinen Führerschein machte habe ich auch darauf verzichtet gleichzeitig eine Kfz-Mechaniker-Lehre zu absolvieren, denn ich wollte mit dem Auto nur _fahren_ und es nicht auch komplett selbst zerlegen und wieder zusammenbauen können. Inzwischen würde ich davor nicht mehr zusammenschrecken weil im Laufe der Jahre immer mehr Wissen und Fähigkeiten dazugekommen sind - aber stets nach jeweiligem Bedarf und nicht immer gleich 'ganz oder gar nicht'.
Und das Gleiche gilt auch fürs Programmieren. Warum mich bis ins letzte Detail in irgendwas vergraben wenn die eigentlich gewünschte Anwendung im Vergleich dazu eher simpel ist? Da steht der Aufwand dann in keinem Verhältnis zum Nutzen...wie gesagt, das Programmieren ist nicht mein Haupthobby. Davor warten noch einige andere in der Pipeline, und schon für die habe ich zu wenig Zeit.

Disqualifiziert mich das jetzt für Fragen hier im Forum? Dann werden mich die Mods wohl sperren müssen.

[Mathias]

Für mich ist das Programmieren nur Mittel zum Zweck und nicht der Zweck selbst, mir geht es um das Ergebnis und nicht um den Weg dahin.

Genau dies ist eine Spezialität von Lazarus, das Ganze GUI und Ereignis-Zeuges übernimmt Lazarus, somit muss man sich fast nur noch ums wesentliche kümmern.
Nimm mal Java oder C++, das muss man viele selbst machen.

Auch die Beschränkungen bei den Komponenten sind ärgerlich, das ist halt alles auf normale Desktopanwendungen ausgelegt und nicht auf die Bedienung mit dicken Fingern via Touchscreen.

Kannst du nicht im OS einstellen, das alles grösser wird ?

Beispiel SPI-Kommunikation, musste ich mir erst selbst zusammendengeln da die ganzen verfügbaren Libs wie HAL, PXL oder Pascalio nur in der Beschreibung funktionieren.

Kannst du nicht über

Code: Alles auswählen

/dev/spidev1.1

mit SPI kommunizieren ?

[ppahl]

Du hast mich missverstanden: Ich hab' nix gegen Lazarus. Oder sagen wir mal Pascal allgemein. Im Gegenteil. Ich erwähnte ja oben schon Delphi 7, damit erstelle ich i.A. meine Desktopanwendungen. Und die später erwähnte App entstand mit Delphi XE5. Aber der RPi in Verbindung mit Linux ist gruselig, selbst simpelste Dinge werden damit zur Geduldsprobe. Man stelle sich vor man solle das Ding ohne Google konfigurieren...oha...
Klar kriegt man es irgendwann in den Griff und träumt dann wahrscheinlich auch von den verschiedensten, überall verstreuten Konfigurationsdateien und ausufernden Kommandozeilen, aber da sind wir wieder beim Punkt oben: Zeitliche Kosten-Nutzen-Rechnung. Bei mir gehts üblicherweise nicht um Multimedia&Co. sondern um Hardwaresteuerungen aller Art, und das geht mit AVRs oder ähnlichem um Welten schneller und zuverlässiger. Mit der Schwäche bei grafischen Benutzerführungen leider, sonst hätte ich mich gleich gar nicht mit dem RPi beschäftigt.
Aber das schweift alles schon arg vom Thema ab - jedem Tierchen sein Pläsierchen, wer das Teil liebt dem will ich es ja gar nicht madig machen .