Nicht OOP gilt als veraltet, sondern die Vererbung soll durch Interfaces ersetzt werden. Dies schließt jedoch OOP nicht aus.
Und nein ich verteufele nicht OOP, aber hasse es wenn es unnötig zu excessive eingesetzt wird - vor allem um Code so zu verschleiern das man wirklich nichts mehr versteht:
- Klassen die eigentlich nur eine Methode haben
- Konstrukturen die nichts anderes machen als Felder initialisieren (C++)
- Exceptions everywhere -> Error codes ist doch nicht mehr State of the Art (Ein 100 er Exception Stack macht doch viel mehr Spaß zu debuggen, wenn der Datenbankpool vollgelaufen ist)
- Statische Klassen die Handler, Manager oder sonst wie heißen die mehr tun als sie zu angeben zu tun
- Getter und Setter obwohl eigentlich keine notwendig besteht für irgendwelche Sichtbarkeitsbeschränkungen
- C++ Bibliotheken die wild Speicher erzeugen und ich keinerlei Zugriff darauf habe
- Nutzlose Kommentare bei selbsterklärenden Funktionsnamen
- Code der in 100 Methoden ausgelagert wurde, obwohl kein Code mehrfach verwendet wird (Eine Methode soll ja nicht mehr wie 30 Zeilen haben -.-)
- Es ist kaum bis gar nicht möglich Schritt für Schritt das Programm von Oben nach Unten zu debuggen
- Exrem aufgeblähte C++ OOP API´s mit hunderten von Templates (Boost z.b.)
- Exceptions vor Asserts bevorzugen
Ich würde mir da keine Gedanken machen, in der Softwarewelt wird - Gott sei Dank - selten etwas abgeschafft.
Wäre auch ja auch absolut unsinnig, wenn man an älteren Programmen noch Änderungen machen müsste, und das geht dann nicht mehr.
Naja, wie ich erwartet habe: keine Belege dafür, dass OOP gescheitert ist.
1. Niemand muss Rust verwenden
2. Schau dir Cobol an, was dort alles beachtet werden muss(te)
Letztendlich entscheiden die Entwickler, welches Werkzeug sie verwenden. Und wenn das Werkzeug nicht geeignet ist, wird es in die Tonne geklopft.
pluto hat geschrieben:[2. Schau dir Cobol an, was dort alles beachtet werden muss(te)
Das ist jetzt aber nicht wirklich eine neue Programmiersprache oder?
'Bei Rust ist OOP teilweise gescheitert' wäre wohl die bessere Aussage.- Na und? Shit Happens: Wer Rustet der Rostet
pluto hat geschrieben:'Bei Rust ist OOP teilweise gescheitert' wäre wohl die bessere Aussage.- Na und? Shit Happens: Wer Rustet der Rostet
Auf der anderen Seite könnte man auch sagen:
Da die Vererbung ein Wichtiger teil der OOP war/ist, und genau die Vererbung als "gescheitert" angesehen wird, ist die OOP ebenfalls gescheitert...
Eine OOP ohne Vererbung, ist aber keine Klassische OOP mehr...
Wie sieht die OOP ohne Vererbung aus? Die Strukturen sollen ja nach Moderner Ansichten so einfach wie möglich sein. Da helfen auch keine Interfaces.
Mach dir keinen Kopf drum. Das ist nur die nächste Sau, die durch's Dorf getrieben wird.
So pi * Daumen jedes Jahrzehnt kommen "Intelligenzbestien" und verdammen alles Alte Bewährte und wollen etwas "komplett neues und innovatives" konzipiert haben. Das war bei der Einführung von Java so, von .NET, von JavaScript, UML (kennt das jemand noch?), XML, ...
In vielen Firmen ist OOP ohnehin verpönt, weil die Wartung angeblich aufwändiger ist als bei funktionaler Programmierung. Aber Klassen sind m.E eleganter als Funktionen mit definierten Ein- und Ausgabeschnittstellen. Letzteres haben wir schon 1987 auf HP-Großrechnern angewandt und das war auch kein Zuckerschlecken.
pluto hat geschrieben:Naja, wie ich erwartet habe: keine Belege dafür, dass OOP gescheitert ist.
Die kommen noch, ich finde gerade keine....
pluto hat geschrieben:ich habe es ja auch nur "gehört" von jemanden...
pluto hat geschrieben:Stellt euch ein Quadrat und Rechteck vor... nun stellt euch vor, wie die passenden Klassen dazu aussehen sollen...
und denkt daran, dass ihr weitere Formen vielleicht hinzufügen wollt.
pluto hat geschrieben:Auf der anderen Seite könnte man auch sagen:
Da die Vererbung ein Wichtiger teil der OOP war/ist, und genau die Vererbung als "gescheitert" angesehen wird, ist die OOP ebenfalls gescheitert...
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