Zukunftssicherheit von Lazarus

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Euklid
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Beitrag von Euklid »

Habe zu .net bzw. mono mal eine Frage:

Habe ich es richtig verstanden, dass die Programmierumgebung hier den Quelltext (z.B. in C++ geschrieben) in die Common Intermediate Language (CIL) übersetzt und dass dann das das Programm ist, welches zur Laufzeit von den .net-Bibliotheken kompiliert wird?

Ebenso einfach, wie die Übersetzung von z.B. C++ in die CIL ist, müsste doch eigentlich auch die Rückübersetzung zu bewerkstelligen sein von CIL in C++?!? Aber ist das für Firmen nicht riskant, wenn die Konkurrenz auf diese Weise den Quelltext aus dem CIL-Programm per Knopfdruck zurückgewinnen kann?

Gruß, Euklid

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theo
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Beitrag von theo »


bembulak
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Beitrag von bembulak »

http://www.aspose.com/Products/Aspose.Obfuscator/
http://www.mycsharp.de/wbb2/thread.php?threadid=5961
http://ntcore.com/phoenix.php

Ich persönlich finde übrigens, dass C# eine sehr schöne Sprache ist und die KlassenLib sehr durchdacht ist und einem viele Dinge sehr vereinfacht. Da hat Sun leider ein wenig geschlafen. :(

Das soll aber nicht heißen, dass ich JIT und VMs unbedingt befürworte.

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af0815
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Beitrag von af0815 »

Euklid hat geschrieben:Aber ist das für Firmen nicht riskant, wenn die Konkurrenz auf diese Weise den Quelltext aus dem CIL-Programm per Knopfdruck zurückgewinnen kann?


Reverse Engeneering hat es immer gegeben und wird es immer geben, die Frage ist nur, wie teuer (=aufwendig) ist das. In der SW ist es auch nicht anders wie bei Hardware.
Blöd kann man ruhig sein, nur zu Helfen muss man sich wissen (oder nachsehen in LazInfos/LazSnippets).

Halvar
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Beitrag von Halvar »

Es ist ohne großen Aufwand möglich an den Quelltext von .NET Programme zu kommen.
Das Leben ist wie eine Hühnerleiter - kurz und beschissen

Euklid
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Beitrag von Euklid »

Ok, danke für die Informationen! :)

Halvar hat geschrieben:Es ist ohne großen Aufwand möglich an den Quelltext von .NET Programme zu kommen.


... das wollte ich wissen.


Gruß, Euklid

Christian
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Beitrag von Christian »

Naja, an den Code ist etwas übertrieben. Wenn man die Debugsymbole nicht aus einem Delphi oder auch Lazarus Executable entfernt kommt man auch an ziemlich viel Code. Formulare kann man sogar 1:1 verwenden.
Mit einem Obfuscator kann man auch bei .net einiges verschleiern.

Aber bei Anwendungen die nicht gerad den Stein der Weisen erfinden oder nur aus 200 zeilen Code bestehen spielt das doch kaum eine Rolle. In der Zeit in der man sich in eine fremde Applikation reingedacht hat, hat man sie eigentlich neugeschrieben.
W.m.k.A.h.e.m.F.h. -> http://www.gidf.de/

monta
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Beitrag von monta »

Wer weiß, was Euklid vor hat ;)
Johannes

Euklid
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Beitrag von Euklid »

monta hat geschrieben:Wer weiß, was Euklid vor hat ;)


Ich versuche die Weltherrschaft an mich zu reißen :twisted:

Mich hatte die Frage interessiert, da nvidia seine Grafiktreiber aus dem Grund nicht unter OpenSource stellt, da nvidia dadurch befürchtet, dass sich aus dem Quelltext Informationen über die verwendete Technologie schließen lassen, welche die Konkurrenz für sich nutzen kann.

Nun erscheint mir diese Argumentation nach Euren Ausführungen löchrig, da ja die Konkurrenz genügend Mittel hätte, den Code zu dekompilieren.

So oder so scheint es ja unwahrscheinlich, dass nvidia oder ati ihre Treiber mit .net programmieren, da .net ein wenig die Geschwindigkeit bremst, wenn ich das richtig mitbekommen habe....

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af0815
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Beitrag von af0815 »

Euklid hat geschrieben:So oder so scheint es ja unwahrscheinlich, dass nvidia oder ati ihre Treiber mit .net programmieren, da .net ein wenig die Geschwindigkeit bremst, wenn ich das richtig mitbekommen habe....


Ja ein wenig ist richtig - lol
Blöd kann man ruhig sein, nur zu Helfen muss man sich wissen (oder nachsehen in LazInfos/LazSnippets).

monta
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Beitrag von monta »

Das Problem ist ja wohl mehr, wenn sie ihre Treiber unter Opensource stellen, darf jeder Teile davon nutzen... so kann zwar, aber es darf keiner ;)
Johannes

Euklid
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Beitrag von Euklid »

ATI bzw. AMD hat ja glücklicherweise die Spezifikationen für seine GraKas geöffnet. Ich rechne daher Ende des Jahres mit hervorragenden OpenSource-Treibern, die hervorragend in das System integriert werden können.

Irgendwie sind wir hier vom eigentlichen Thema abgekommen *g*

Fassen wir zusammen:
Lazarus ist zukunftssicher :)

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