Zukunftssicherheit von Lazarus

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knight
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Beitrag von knight »

- Es befindet sich derzeit noch in einer Art betaphase

Beta ist relativ. Im Grunde ist die Bezeichnung eine Entscheidung der Entwickler und weniger an die Erreichung konkreter Ziele geknüpft. Wenn man sich mal andere Open Source Projekte anschaut, dann findet man viele Programme, deren Versionsnummer die 1.0 noch nicht erreicht hat, die aber trotzdem (erfolgreich) eingesetzt werden. An der Versionsnummer kann man meines Erachtens nicht ablesen, wie gut oder schlecht ein Programm ist.

knight

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af0815
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Beitrag von af0815 »

John hat geschrieben:Pro:

Das erst (Killer-)Argument ist für mich - Alles als Source vorliegend.
Blöd kann man ruhig sein, nur zu Helfen muss man sich wissen (oder nachsehen in LazInfos/LazSnippets).

John
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Beitrag von John »

knight hat geschrieben:
- Es befindet sich derzeit noch in einer Art betaphase

Beta ist relativ. Im Grunde ist die Bezeichnung eine Entscheidung der Entwickler und weniger an die Erreichung konkreter Ziele geknüpft. Wenn man sich mal andere Open Source Projekte anschaut, dann findet man viele Programme, deren Versionsnummer die 1.0 noch nicht erreicht hat, die aber trotzdem (erfolgreich) eingesetzt werden. An der Versionsnummer kann man meines Erachtens nicht ablesen, wie gut oder schlecht ein Programm ist.

knight

Klar ist beta relativ. Dennoch kann man nicht leugnen das u.a. die hilfe(z.B. Wiki) noch nicht ganz ausgereift sind. Und da Unternehmen meist rationalistische/gewinnmaximierende gedanken haben, und die überwindung von Bugs und bestimmten Fehlern zeitaufwendig ist, und sie dadurch höhere Kosten für mitarbeiter haben könnten, könnte dies durchaus ein grund sein.
Allerdings habe ich ja auch gesagt "eine Art Betaphase" und da ist ein unterschied zu einer "normalen" Betaphase.

John

monta
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Beitrag von monta »

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zeitaufwendig ist, und sie dadurch höhere Kosten für mitarbeiter haben könnten, könnte dies durchaus ein grund sein.


Dem gegenüber steht aber die Tatsache der geringen Anschaffungskosten und der tatsache, das quasi alles frei genutzt werden kann, was gerade bei kleineren Projekten/Firmen ein guter Grund sein könnte.
Johannes

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af0815
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Beitrag von af0815 »

monta hat geschrieben:quasi alles frei genutzt werden kann,


"quasi" ist nie gut für ein Geschäftsmodell. Entweder / oder.
Blöd kann man ruhig sein, nur zu Helfen muss man sich wissen (oder nachsehen in LazInfos/LazSnippets).

monta
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Beitrag von monta »

Dann streichen wir quasi, es kann ja alles frei benutzt werden, was Lazarus betrifft.
Johannes

mschnell
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Beitrag von mschnell »

af0815 hat geschrieben: "quasi" ist nie gut für ein Geschäftsmodell.


Oh doch ! QuaSi = Qualitäts-Sicherung :):):):):):):):):):):)

Phantomal
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Beitrag von Phantomal »

"QuaSi" ist dann aber auch wieder teuer ^^


Das Microsoft die Win32Api einfach so abschaffen wird, halte ich persönlich auch für sehr unwahrscheinlich. Einer der Hauptgründe warum Windows noch im Einsatz ist, ist nunmal der, daß die meisten komerziellen Programme sowie der Großteil der verfügbaren Computerspiele für Windows gemacht sind. Und auch wenn schon seit einigen Jahren mit Frameworks wie DirectX oder .NET gearbeitet wird, kommen immer wieder API Zugriffe zum Einsatz wenn das Framework die nötigen Funktionen nicht bietet, oder die Entwickler diese nicht richtig zu nutzen wussten.

Wenn Microsoft seine Marktposition also nicht schlagartig verlieren will, muss eine evtl. Änderung Schrittweise auf verschiedene Betriebssystemgenerationen verteilt werden, damit sich alle Softwarehersteller und auch Nutzer damit auseinandersetzen können.

Warum Nutzer? Nun, einem Nutzer fällt es nunmal leichter zu verstehen daß ein Programm was mal auf Windows NT funktioniert hat, auf Vista einfach nimmer geht. Aber der selbe Nutzer würde es nicht verstehen wenn ein Programm das auf XP Funktioniert hat, auf Vista nimmer geht. Ich bekomme solche Reaktionen tagtäglich in meinem Job mit.

Ich denke daher, daß das FPC Team genügend Zeit haben wird, sich auf alle kommenden Änderungen einzustellen und wir somit FPC und Lazarus noch eine ganze Weile verwenden können.


Just my 2 cents



LG

Phanti

Christian
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Beitrag von Christian »

Es wird aber nie einen fpc für .net geben da die fcl nicht ins .net Bibliotheksshema passt. wäre das anders würde es sicher schon ein target für .net geben. Aber so wie es ist müsste man die gesamte fcl und alles was darauf basiert (quasi jedes fpc programm) verschrotten.
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theo
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Beitrag von theo »

Verschrotten nun nicht gerade, bei Delphi geht das auch parellel.
Aber Sinnvoll ist es wohl wirklich nicht.

Welchen Sinn hat .NET überhaupt?
Welchen Sinn hat Cross Plattform .NET (Mono) ?
Welchen Sinn hat es, über das ganze noch die Delphi Sprache und die VCL/LCL zu stülpen, wo C# und das Framework doch ganz ähnlich ist?

Christian
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Beitrag von Christian »

Naja im Falle Lazarus würdes natürlich schon etwas mehr sinn machen. Jedoch seh ich das genauso das .net an sich recht sinnfrei ist. Plattformunabhängigkeit zwischen Handhelds und PC´s macht recht wenig sinn, da man eh nur recht wenige kleine Programme nathlos zwischen den beiden Plattformen tauschen kann. Plattformunabhängigkeit zwischen den Windows Versionen hat man eh wenn man nicht gerade Visual Basic Programmiert. Der einzige Vorteil den ich sehe ist das man Programme aus unterschiedlichen Sprachen mischen kann.
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theo
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Beitrag von theo »

Christian hat geschrieben:Naja im Falle Lazarus würdes natürlich schon etwas mehr sinn machen.


Dann lieber gleich so: http://www.midletpascal.com/
Habe ich auch soeben zum ersten mal gesehen ;-)

Christian
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Beitrag von Christian »

Das macht ja auch wieder für den fpc sinn :)
Ich glaub es gab sogar schonmal diskussionen dazu sowas zu basteln.
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af0815
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Beitrag von af0815 »

Phantomal hat geschrieben:Das Microsoft die Win32Api einfach so abschaffen wird, halte ich persönlich auch für sehr unwahrscheinlich.

Abschaffen nicht, nur der Dampf ist da bei .net. Man braucht sich nur ansehen was sich von 1.0 bis zur 3.5 getan hat. Die haben das doch relativ brutal auch an den Sprachen und den MSIL Compiler gearbeitet um diese an neuen Gegebenheiten und Techniken anzupasen. Da geht es um starke Optimierung bei der Entwicklung und Skalierbarkeit. Von lokalen Programmen bis hin zum Web und alles womöglich mit gleichen Techniken. Die Möglichkeiten steigen und der Overhead quadratisch dazu (Meine Meinung). Man werkt das erst, wenn man auf einer nackten Maschine (nur BS, ohne Inet) eine .net Applikation installieren will. Das kann schnell stressig werden.

So wie ich es in der Firma sehe, ist da Lazarus/FPC sehr wohl eine Möglichkeit schlank und Plattformneutral zu sein und das kann noch wichtig sein bei etlichen Projekten.
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dirkmswt
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Beitrag von dirkmswt »

skfink hat geschrieben:
Christian hat geschrieben:So werde ich wohl auch für meine privaten Projekte künftig statt Delphi Lazarus benutzen (evtl noch das viel gelobte Netbeans ausprobieren).
Auf jeden Fall, danke für die Antworten.


Spätestens wenn du in Netbeans bzw AWT/Swing ein Grid Kalkulieren willst etc wirst du wieder Lazarus oder Delphi benutzen :D
grid1.cells[0,9] gibts da nämlich nicht :!:

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