welche Executables erzeugen? gtk2, qt, 32, 64 bit

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Martin V
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welche Executables erzeugen? gtk2, qt, 32, 64 bit

Beitrag von Martin V »

Ich habe eine kommerzielle Anwendung mit Lazarus geschrieben (ein Programm für Doppelte Buchführung http://www.textbuch.de) bzw. von einem anderen Pascal-Entwicklungssystem portiert und möchte diese einem möglichst großen Linux-Publikum verfügbar machen. Bislang habe ich eine 32-bit gtk2-Variante erzeugt. Welche weiteren Varianten sollten erzeugt werden? Eine 64-bit-Version bringt keine grundsätzlichen Vorteile, weil man mit 4 GB Adressraum schon 4 Mio Buchungen pro Jahr verarbeiten könnte, deutlich mehr als man jemals brauchen wird. Wird das trotzdem erwartet bzw. hätte es doch Vorteile? Die ebenfalls erzeugte MacOSX Version ist soweit ich das verstehe schon 64 bit, es sollte also keine technischen Probleme geben.
Zur Oberfläche: Gibt es Linux-Distributionen, die gtk2 nicht ausführen können und qt erwarten? Sind noch andere Programmvarianten sinnvoll?
Bislang habe ich mein Programm nur unter Ubuntu 32-bit ausgetestet.

Scotty
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Re: welche Executables erzeugen? gtk2, qt, 32, 64 bit

Beitrag von Scotty »

Eine Distribution [1] hat noch nicht allzu viel mit dem Fenstermanager [2] zu tun. Du kannst zum Beispiel auch Kubuntu oder Lubuntu installieren und dann keine gtk2-Bibliotheken auf deinem System haben. Ein Vorteil von Linux ist aber, dass alles verfügbar ist und du eine Abhängigkeit zu gtk2 definieren kannst, die dann vom Paketmanager aufgelöst wird. In dem Fall würde ein ziemlich großer Rattenschwanz nachinstalliert werden (aber nicht ganz so schlimm wie bei .net :mrgreen:). Die Bibliotheken unterscheiden sich auch zwischen 32 und 64bit, d.h. auch ein 64bit Ubuntu mit gtk2 (mittlerweile wird gtk3 als Standard benutzt) würde viel nachinstallieren, wenn du ein 32bit Programm anbietest. Das gleiche gilt natürlich auch für Qt. Es gibt auch einen ganz interessanten Wiki-Beitrag zur Verteilung von Software [3]. Du wirst sicher noch fragen wollen, ob rpm oder deb als Paketformat [4] interessant ist...

Ich baue meine Software für 32bit/64bit jeweils als rpm und deb. Qt gibt es nicht, weil da noch einige Sachen fehlen (z.B. OpenGL-Bindings) und vieles schlecht umzusetzen ist. Ich würde aber gern Qt benutzen und für alle OS eine Oberfläche programmieren.

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ ... ributionen
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Fenstermanager
[3] http://wiki.lazarus.freepascal.org/Depl ... pplication
[4] http://de.wikipedia.org/wiki/Paketverwaltung

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