Windows und Linux

Für Probleme bezüglich Grafik, Audio, GL, ACS, ...
Komoluna
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Re: Windows und Linux

Beitrag von Komoluna »

Ich selbst habe Linux und Windows parallel installiert (Multiboot).
Linux finde ich viel besser, da man die volle Kontrolle über alles hat(außer man gibt sie explizit an ein Programm ab).
Mir gefällt auch, dass mein einfach einen Paketmanager nutzen kann um Dinge zu installieren.
Unter Windows hat jedes Programm einen eigenen Installer, den man mauell suchen, herunterladen und sich dann alle möglichen Schritte(Toolbar install, etc.) klicken muss, bevor die Installation beginnt.
Linux:

Code: Alles auswählen

Installier x.
X würde y kb speicher benötigen, installieren? [Ja/Nein]
Fertig

Wesentlich einfacher und komfortabler.

Leider benutzen die meisten Leute aber Windows, was Entwickler wiederum dazu drängt, ihre Programme für Windows zu veröffentlichen. Das führt wiederum dazu, dass mehr Leute sich für Windows entscheiden, aufgrund der verfügbaren Software(Teufelskreis).

Einen Großteil der Zeit verbringe ich in Windows, obwohl ich viel lieber mehr auf Linux machen würde.

P.S.: Was Neueinsteiger vermutlich von Linux fernhält, ist die erdrückende Menge an Möglichkeiten, die man dort als User hat(ob das jetzt ein Vor oder Nachteil ist hatten wir ja schon drüber debattiert).

MFG

Komoluna
Programmer: A device to convert coffee into software.

Rekursion: siehe Rekursion.

pluto
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Re: Windows und Linux

Beitrag von pluto »

unter Linux hast du eine Vielfalt an Möglichkeiten die du unter Windows nicht hast in dieser Form.

Zugegeben, ich habe bei Windows XP aufgehört so 2007 war das. Seit dem bin ich unter Linux und ich habe bis jetzt alles hinbekommen:
1. Ich kann über USB-DVB-S Fernsehen schauen und sogar aufnehmen.
2. Ich kann DVD'S brennen
3. Ich kann Problemlos jedes Musik Format hören über z.b. MPD
4. Ich kann Problemlos DVD ansehen(Hier muss man hin und wieder nach helfen.
5. Ich kann sogar inzwischen mein Smartphone mit Linux Verbinden, ich habe es vor einigen Wochen gekauft und musste nur eine udev Regel einfügen. Schon ging es.
6. Ich kann z.b. eine Platine bauen mit einem Bluetooth modul und ich kann am PC ganz einfach ein USB Adapter anschließen und dann ein Seriellen Port öffnen. Wie geht das unter Windows?
7. Ich habe z.b. 4 Nachbauten von Arduino Uno. Die melden sich mit ttyUSB statt mit ttyACM. Weil die einen anderen Chip Satzt verwenden. Unter Windows muss ich hier extra einen Treiber Suchen und Installieren.
8. Ich habe Freiheiten unter Linux die ich in dieser Form unter Windows bestimmt nicht habe.Z.B. die Kommando Shell, die ich immer mehr nutze.
9. Auch die Installation von Lazarus wird immer einfacher. Jetzt muss man nur noch auf der Konsole eingeben: sudo apt-get install lazarus.
oder man lädt sich das SVN runter.

Aber man muss es selbst wissen. München z.b. rüstet ja wieder um. Die wollten ja auf Linux Wechseln und die Mitarbeiter sind damit nicht zu recht gekommen.

Augenscheinlich gibt es gar nicht so viele Unterschiede, aber Intern sind die Unterschiede oft sehr groß.
Wie ja schon der Fenster Manager unter Linux zeigt.
MFG
Michael Springwald

Aramis
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Re: Windows und Linux

Beitrag von Aramis »

Ich sehe das sehr ähnlich und setze immer da wo es geht Linux ein (Server). Leider ist es häufig, sobald Hardware hinzukommt mit Linux vorbei. Drucker die jünger sind als 3 Monate haben mir schon so manch Graues Haar beschert. Bei ONLINE-Software z.B. von der Sparkasse (sFirm incl. HBCI-Karte) ist Schluss. Ein Anruf bei der Hotline endet dann immer so: "Setzen sie Windows ein!"

Antrepolit
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Re: Windows und Linux

Beitrag von Antrepolit »

Habe zu lange fuer Windows programmiert, um das System schlecht zu finden. Bei MSDN findet man alles, wonach man sucht. Wenn auch nicht immer alles dort huebsch ist. Bei Linux findet man gar nix, wenn man sich nicht den Quelltext anschaut. Und da drin finden sich nur solche Kommentare, die oft nix taugen, da sie redundant nur beschreiben, was der Code macht, aber nicht das Warum.

Und dann hat es immer noch gute Gruende, warum Windows die Marktmacht ist. Stichworte wie Support, Admonistrierbarkeit und Zuverlaessigkeit werden bei Windows von Domaenenadministratoren geschaetzt. Was aber macht man mit nem Fahler in Ubuntu, wenn man da eine Domaene mit betreibt? Wer garantiert, dass der Fehler wieder rauskommt? Wer steht gerade? Wer hat denn "Kontrolle" ueber die Entwicklungen bei Linux? Und aus diesem Grund laeuft halt viel mit Windows. In meiner Firma laufen alle Produktionsmaschinen mit Windows. alle. Und die laufen durch, werden niemals rebootet. Es gibt keine Probleme mit Schadsoftware, weil wir faehige Admins haben.
Grüße, Antrepolit

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marcov
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Re: Windows und Linux

Beitrag von marcov »

Komoluna hat geschrieben:
Leider benutzen die meisten Leute aber Windows, was Entwickler wiederum dazu drängt, ihre Programme für Windows zu veröffentlichen. Das führt wiederum dazu, dass mehr Leute sich für Windows entscheiden, aufgrund der verfügbaren Software(Teufelskreis).


Vielleicht auch das man nur ein Installer Paket für Windows herstellen muss statt für 5 Distributionen die jedes Jahr oder öfter eine Release machen, und die alle ihres eigene Paket System und Regeln dafür haben.

Und Jahre alte WIndows Installer sind noch immer nutzbar.

creed steiger
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Re: Windows und Linux

Beitrag von creed steiger »

Antrepolit hat geschrieben:
Und dann hat es immer noch gute Gruende, warum Windows die Marktmacht ist.

In einem begrenzten aber sehr sichtbaren Bereich und zwar Desktop/Office.
Nicht mehr und nicht weniger.
Die Kombo Outlook, Word, CRM usw ist im Geschäftsalltag nicht wegzudenken.

Allerdings im weitaus größeren Bereich Router, Server, eingebettete Lösungen, Mobile Lösungen, Fahrzeugelektronik usw usf spielt Linux klar seine Stärken aus.

Ist halt wie überall (auch bei Pascal/Delphi/FPC/Lazarus), die Qualität ist oft zweitrangig, wenn das Ökosystem (Foren, fertige Bibliotheken/Lösungen, Tutorials, Spezialisten/Sachkundige die sich schon eingearbeitet haben) vorhanden ist.

Edit:
und Jahre alte WIndows Installer sind noch immer nutzbar.


Und sind nach meiner Erfahrung zu gut 50% einfach Schrott in, Bezug auf Verzeichnisse und Benutzung der Monstrosität namens Registry.
Die Sicherheitslücken und der Rechteverwaltungs/Verzeichnismapping/UAC Unsinn ist nur dem Bestreben zu verdanken alte Zöpfe nicht abzuschneiden.
Einen guten Installer zu schreiben steht bei vielen Firmen nicht unbedingt auf Prio 1.

pluto
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Re: Windows und Linux

Beitrag von pluto »

Bei ONLINE-Software z.B. von der Sparkasse (sFirm incl. HBCI-Karte) ist Schluss. Ein Anruf bei der Hotline endet dann immer so: "Setzen sie Windows ein!"

Sowas ist echt bitter. Das man gezwungen wird, Windows Einzusetzen. Die Politik sollte statt über Vorraddatenspeicherung lieber über sowas sprechen.
Die Hersteller müssen halt verpflichtet werden alle Betriebssystem wie auch immer zu Unterstützen.
Es kann doch nicht angehen, dass man wegen so einer "Kleinigkeit" Windows einsetzten MUSS.
MFG
Michael Springwald

ruewa
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Re: Windows und Linux

Beitrag von ruewa »

Antrepolit hat geschrieben:Und dann hat es immer noch gute Gruende, warum Windows die Marktmacht ist.

Wohl wahr! Bloß braucht man da nicht lange über Technik reden. 9 von 10 Computer-Käufern geraten einem Verkäufer in die Finger, der sie "berät". Der wiederum kann überhaupt kein Interesse daran haben, seinen Kunden beizubringen, daß sie sich das Geld für die Software auch sparen können und daß sie auch keineswegs alle 3 Jahre einen neuen Rechner brauchen, weil der alte stehenzubleiben droht... Also werden (fast) alle Verkäufer dieser Welt dem "König" Kunde dringend von Linux "abraten" und dessen angebliche Unwägbarkeiten in düstersten Farben schildern. Und wenn so viele "Experten" dasselbe sagen, dann muß ja wohl was dran sein...

Und dann hat man's halt. Ich kenne eigentlich fast nur Leute, die wie die Rohrspatzen auf Windows schimpfen, um im gleichen Atemzug zu sagen, "aber ich getrau mich nicht, umzusteigen. Windows kenne ich jetzt wenigstens einigermaßen und es funktioniert ja irgendwie halbwegs..."

Antrepolit hat geschrieben:Es gibt keine Probleme mit Schadsoftware, weil wir faehige Admins haben.

Der war echt gut: Das ist jetzt wirklich das knalligste Argument für Windows, das ich je gehört habe...

Gruß Rüdiger

Christian
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Re: Windows und Linux

Beitrag von Christian »

Bei ONLINE-Software z.B. von der Sparkasse (sFirm incl. HBCI-Karte) ist Schluss. Ein Anruf bei der Hotline endet dann immer so: "Setzen sie Windows ein!"

hatt ich noch nie, selbst bei aqbanking was komplett unbekannt ist wurde mir da bei mehreren Banken kompetent geholfen.
W.m.k.A.h.e.m.F.h. -> http://www.gidf.de/

Aliobaba
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Re: Windows und Linux

Beitrag von Aliobaba »

Hallo,
pluto hat geschrieben:...Es kann doch nicht angehen, dass man wegen so einer "Kleinigkeit" Windows einsetzten MUSS.

...leider schon :x
Ich benötige Programme wie Quicken (läuft leider sehr unsicher unter Wine) und auch das "offizielle" Steuerprogramm "Elster" ( geiler Name für diese Anwendung!! ). Da geht nix ohne Windows. Auch bei Musik-Recording-Programmen gibt es sehr viel bessere Möglichkeiten unter Windows. Wenn ich diese Programme brauche, dann binde ich mein (Windows-)Laptop mittels Teamviewer, natürlich mit "abgestöpselter" Internet-Verbindung an meinen Kubuntu-Rechner.

Denn sicher fühle ich mich nur mit meinem Linux-Rechner im Internet - und dieses Mehr an Sicherheit halte ich persönlich für besonders wichtig!

Linux macht es sich und seinen Anwendern mit den diversen unterschiedlichen Distributionen leider unnötig schwer. Im Zusammenhang mit meinem Projekt: http://www.mymemorydb.n-bay.de/ werde ich immer mal wieder von Linux-Anwendern kontaktiert und immer wieder gibt es Probleme, weil sich verschiedene Distributionen verschieden verhalten. Leider!! :?

Aliobaba
"MyMemoryDB" ( https://www.heise.de/download/product/mymemorydb-89626 )

marcov
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Re: Windows und Linux

Beitrag von marcov »

Aliobaba hat geschrieben:Hallo,
Linux macht es sich und seinen Anwendern mit den diversen unterschiedlichen Distributionen leider unnötig schwer. Im Zusammenhang mit meinem Projekt: http://www.mymemorydb.n-bay.de/ werde ich immer mal wieder von Linux-Anwendern kontaktiert und immer wieder gibt es Probleme, weil sich verschiedene Distributionen verschieden verhalten. Leider!! :?


Es ist nicht nur die mehrere (generelle!) Distributionen. Es ist auch die Versioning der Distributionen. Man hat nie alt (zb Betriebsanwendung) und neu (zb Browser) in einem System ohne manueller Kompilation usw.

marcov
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Re: Windows und Linux

Beitrag von marcov »

creed steiger hat geschrieben:
Und sind nach meiner Erfahrung zu gut 50% einfach Schrott in, Bezug auf Verzeichnisse und Benutzung der Monstrosität namens Registry.
Die Sicherheitslücken und der Rechteverwaltungs/Verzeichnismapping/UAC Unsinn ist nur dem Bestreben zu verdanken alte Zöpfe nicht abzuschneiden.


Zehn Jahre alte Windows XP Installer ja. Aber die installieren immer noch mit Admin Mode auserhalb \Program Files.

Einen guten Installer zu schreiben steht bei vielen Firmen nicht unbedingt auf Prio 1.


Es ist nicht nur das Package Format. Auch die Binaer dateien, und die Interface zwischen Binaries und Libraries werden nicht mal versucht kompatibel zu halten auf Linux.

Was ist der ältesten Linux Anwendung die du nutzt?

Euklid
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Re: Buttons sehen flach aus.

Beitrag von Euklid »

Antrepolit hat geschrieben:
Mathias hat geschrieben:(...) Windows wird immer schlechter und Linux immer besser.

Das höre ich seit 15 Jahren. :oops: Dicht gefolgt von "Demnächst wird sich Linux durchsetzen." Und dabei sind seit dem schon so viele Distributionen eingestampft und von was anderen ersetzt worden, dass es ohnehin keinen gemeinsamen Nenner außer dem Kernel gibt. WItzig ist, dass Linux jedoch sogar von MacOS abgehängt wurde.


Aber Antrepolit,

Linux hat sich doch längst durchgesetzt. Und zwar gerade weil es derart vielseitig ist und jeder ne Distribution bauen kann. Linux wird insgesamt betrachtet bereits deutlich häufiger genutzt als jedes anderes Betriebssystem. Nokia geht zugrunde, seitdem die auf Windows setzen und iPhones sind vielen viel zu teuer. Inzwischen hat doch fast jeder einen Androiden in der Tasche - mit Linux-Kernel. Dann schau mal auf dem Servermarkt oder auf den Markt für große Rechenanlagen und Supercomputer - wo findet man da denn noch Windows?

Windows hat sich einzig auf der immer irrelevanter werdenden Sparte der Desktop-PCs noch behaupten können. Auch in dem unglaublich wachsenden Bereich der eingebetteten Systeme läuft Linux allen anderen Systemen davon. Betrachtet man die insgesamt unterstützte Hardware, ist Linux Spitzenreiter.

Ich finde das ist ein eindeutiges Bild. "Linux wird sich durchsetzen" gehört der Vergangenheit an. Linux HAT sich durchgesetzt.

Viele Grüße, Euklid

(geschrieben auf einem Android-System)

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Re: Windows und Linux

Beitrag von Antrepolit »

pluto hat geschrieben:(...)Die Hersteller müssen halt verpflichtet werden alle Betriebssystem wie auch immer zu Unterstützen.(...)

:lol:
Genau. Zwingen sollte man sie alle! Nieder mit der Freiheit! - Oder was? Dich will ich sehen, wenn man dich zwingt, Software für jedes noch so kleine Betriebssystem zu portieren. Wir haben in Europa so etwas wie "Freiheit". Der Vorteil ist, dass mann tun und lassen kann, was man für richtig hält, so lange es sich nicht mit bestehenden Gesetzen beißt. Ich bin gerne bereit, für Windows Geld zu zahlen - so lange es sich in vernünftigen Grenzen hält. An denen kratzt MS zwar immer mehr und auch Win 8 kann mich nicht überzeugen, aber Windows 7 ist meiner Ansicht nach ein top Betriebssystem. Und beim Vorbereiten meiner Linux-Installationen verzweifle ich jedes Jahr etwas mehr, weil die Distris mit immer noch mehr grafischem Schnickschnack überladen werden. Dagegen ist ja Aero gar nichts. Witzigerweise läuft die GUI von Windows auf einer VM immer recht leichtfüßig, während KDE und Gnome sich eher herumschleppen - bis mann alle grafischen Gimmicks deaktiviert hat. Und dann wird der Desktop immer weiter verändert. Bis ich alle Einstellungen unter einem Gnome- oder KDE-Desktop gefunden habe, vergehen Stunden. Bei Windows seltsamerweise nie. Und dann läuft Linux so lange, bis ein Update kommt. Dabei stellt sich dann heraus, dass die Update-Quellen derzeit nicht verfügbar sind, dass sie veraltet sind, oder dass wieder sonst irgendwas mit einem Drittanbieter-Paket nicht stimmt. Und wenn ich schon fast verzweifle, wie will ich dann erwarten, dass jemand, der seinen Rechner nur "benutzen" möchte, damit klar kommt? Meine Mitbewohnerin hat Linux und studiert Naturwissenschaften. Darf mich regelmäßig um ihren Rechner kümmern, und jedesmal kann ich nur noch die Augen verdrehen. Da möchte der Updater, dass sie etwas in die Konsole eingibt, statt dass der Updater es selbst tut. Sehr benutzerfreundlich...als wenn sie wüsste, was eine Konsole ist.
Grüße, Antrepolit

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Re: Windows und Linux

Beitrag von pluto »

Genau. Zwingen sollte man sie alle! Nieder mit der Freiheit! - Oder was? Dich will ich sehen, wenn man dich zwingt, Software für jedes noch so kleine Betriebssystem zu portieren.

Das ist Heute zu Tage kein Problem. Dann muss man Java nehmen oder man schreibt eine WebBrowser Anwendung. HTML5 und JavaScript sind immer leistungsfähiger.
Und man kann mit FPC für verschiedene System Kompilieren, ich habe das noch nie gemacht, weil es nicht so einfach ist, aber es soll gehen.
Dazu passend ein kleines Script, welches gleich für alle System Kompiliert? Wo ist das Problem?

Das ist kaum mehr Aufwand. Getestet werden die Anwendungen sowieso nicht mehr. Man muss halt nur allgemeiner schreiben und darf sich nicht so auf Windows Konzentrieren.

Wir haben in Europa so etwas wie "Freiheit". Der Vorteil ist, dass mann tun und lassen kann, was man für richtig hält, so lange es sich nicht mit bestehenden Gesetzen beißt.

Das ist ja Interessant. Das man als Nutzer den Zwang hat Windows zu nutzen, ist für dich Freiheit? Auch nicht schlecht.

Für mich wäre Freiheit: Ich kann entschieden was ich nutze.

Und beim Vorbereiten meiner Linux-Installationen verzweifle ich jedes Jahr etwas mehr, weil die Distris mit immer noch mehr grafischem Schnickschnack überladen werden.

Da gebe ich dir leider Recht. Bei den Versuch Debian zu Installieren musste ich aufgeben, da man erst noch Netzwerktreiber hinzufügen musste und ich nicht wusste wie das geht, bei einem Netinstaller. Aber Linux Mint ist kein Problem zu Installieren.

Und dann wird der Desktop immer weiter verändert. Bis ich alle Einstellungen unter einem Gnome- oder KDE-Desktop gefunden habe, vergehen Stunden. Bei Windows seltsamerweise nie. Und dann läuft Linux so lange, bis ein Update kommt. Dabei stellt sich dann heraus, dass die Update-Quellen derzeit nicht verfügbar sind, dass sie veraltet sind, oder dass wieder sonst irgendwas mit einem Drittanbieter-Paket nicht stimmt.

Unter Windows kannst du aber ähnliche Sachen, haben wie ich immer wieder lese, das ein Update schief geht. Erst letzten ist irgend ein Sport Verein gescheitert, weil während das Spiel ein Update eingespielt wurde oder so ähnlich.

Meine Mitbewohnerin hat Linux und studiert Naturwissenschaften. Darf mich regelmäßig um ihren Rechner kümmern, und jedesmal kann ich nur noch die Augen verdrehen. Da möchte der Updater, dass sie etwas in die Konsole eingibt, statt dass der Updater es selbst tut. Sehr benutzerfreundlich...als wenn sie wüsste, was eine Konsole ist.

Ja, daran sollte noch gearbeitet werden. Es gibt gewisse Eingaben die ich auch als "Blödsinn" erachte. Ich finde man sollte ein Modus einstellen können: Einfach oder Erweitert oder so ähnlich. Bei den Meisten Eingaben gibt es ja schon voreinstellungen.

Ich denke, das Größe Problem ist einfach dieser Glaube das es unter Linux keine Alternativen gibt zu seinen Programmen gibt, die man unter Windows nutzt.
Es gibt gerade im Multimedia Bereich einiges und es wird immer mehr und mehr.
MFG
Michael Springwald

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