Beste Strategie im Umgang mit zusätzlichen Komponenten

Für Fragen rund um die Ide und zum Debugger
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Frank Ranis
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Beste Strategie im Umgang mit zusätzlichen Komponenten

Beitrag von Frank Ranis »

Hi,

ich habe mal ein paar Fragen rund um die Vorgehensweise bei zusätzlichen Komponenten.

1) wo auf der Patte sammelt man am besten solche Komponenten? , so das sie bei LAZ_Neuinstallationen nicht verloren gehen.

2) Wie muß man vorgehen , wenn man Lazarus neu aufsetzt ( neue Version z.B.) und möchte alle schon jemals benutzen Komponeten wiederhaben?
Gibt es dazu eventuell eine Automatik oder ein Tool , oder muß man alle gesammelten Komponeten immer und immer wieder einzeln neu installieren?

3) Wie geht man vor , wenn beim Versuch eine neue Komponete zu installieren etwas gegen den Baum geht und sich Lazarus dabei verschluckt ?

4) Es gibt manchmal Komponeten-Pakete (z.B. mal GLScene_v1.4_for_Lazarus) , wo haufenweise LPK-Dateien vorhanden sind .
Worann erkennt man hier die Installations-Reihenfolge , stochere da immer im dunkeln, denn teilweise ist ja das eine vom anderen abhängig.

Gruß

Frank
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gladio
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Re: Beste Strategie im Umgang mit zusätzlichen Komponenten

Beitrag von gladio »

Im allgemeinen legt der Autor einer Komponente fest, wo sie sich in der Palette wiedrfindet.

zu deiner 2.
grundsätzlich liegen dir deine nachinstallierten Komponenten nach einem Versionswechsel wietrhin zur Verfügung, solange du das Lazarus-verzeichnis nich löscht.
Es empfiehlt sich folgende Vorgehensweise bei einem Upgrade:
1. Backup vom Lazarus-verzeichnis machen
2. aktuelles Projekt schließen und leeres Projekt laden, weil beim nächsten Start sonst dein Projekt automatisch geladen wird und dort eventuell erstmal Komponenten fehlen, was mit lästigen Fehlermeldungen einher geht
3. Neue Lazarus-Installation öffnen
4. IDE neu kompilieren (Menü Werkzeuge , vorletzter Menüpunkt: Kompiliere...normale IDE) da werden alle nachträglich installierten Komponenten neu eingebunden
5. freuen, wenn alles glatt gelaufen ist

Wenn mal nichts mehr geht, findet sich im Lazarus-Verzeichnis eine Datei 'lazarus.old.exe' (bei Windows, bei linux warscheinlich ohne .exe)
Das ist die letzte lauffähige Version.

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theo
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Re: Beste Strategie im Umgang mit zusätzlichen Komponenten

Beitrag von theo »

In diesem Zusammenhang auch hilfreich: http://wiki.freepascal.org/Online_Package_Manager

wp_xyz
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Re: Beste Strategie im Umgang mit zusätzlichen Komponenten

Beitrag von wp_xyz »

Ich habe einen Ordner d:\prog_lazarus, in dem ich neben meinen eigenen Projekten auch einen Unterordner habe für alle Fremdkomponenten. Ich halte die Fremdkomponenten bewusst aus der Lazarus-Installation heraus, denn ich habe mehrere Lazarus-Versionen am laufen und lösche auch ab und zu eine davon - das wäre mir viel zu riskant, wenn ich dabei die Installation erwische, in der sich die Fremdkomponenten befinden. Denn diese, wiegesagt, gibt es nur 1x. Lazarus ist so schlau und erkennt automatisch, ob bei der aktuellen Version die Komponenten neu übersetzt werden müssen; auf diese Weise erspare ich mir das Chaos, die Fremdpackages für alle Laz-Versionen aktuell zu halten.

Frank Ranis
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Re: Beste Strategie im Umgang mit zusätzlichen Komponenten

Beitrag von Frank Ranis »

Hallo ,

vielen Dank für eure Tipps.

@theo
>>> Online_Package_Manager
Habe mir die Seite mal kurz angeschaut , dummerweise habe ich nicht immer einen Internetanschluß zu Verfühgung.
Ist so ähnlich , wie mit der LAZ-WIKI-Hilfe , immer wenn man es braucht , kommt man nicht drann .
Oder kann man das Tool auch rein lokal benutzen , bin leider des Englischen nicht richtig mächtig und muß mir das erst 30x durchlesen.
Mit dem Online stehe ich sowieso ein wenig auf dem Kriegsfuß , da ich schon gefühlte 100x auf tote LINKS gestoßen bin und interessante Seiten einfach nicht mehr
erreichbar sind .
Auch im LAZ_Wiki gibt es solche toten LINKS zu Hauf.

@wp_xyz
Der Tipp mit dem separaten Sammelordner ist völlig einleuchtend , so werde ich es wohl machen.
Ich habe blos noch ein Problem.
Wenn ich ein Projekt baue , dann packe ich dort (in einem Unterordner) die benutzen zusätzlichen Komponenten rein.
Das hat den Grund , das ich dann beim Transport (USB-Stick) alles was ich brauche beisammen habe und auf dem Zielrechner nicht doof da stehe , wenn was fehlt.
Auch bei der Weitergabe an Kollegen o.s. hat dieser dann alle benötigten Materialien zusammen .

Jetzt müßte man aber auf dem Arbeitsrechner die Komponeten-Pakete doppelt ablegen.
1) in dem Sammelodner (laut deinem Tipp) , damit LAZ auf diesem Rechner immer eine zentrale Anlaufstelle hat .
u.
2) eine Kopie davon in den Projekt-Ordner , das man beim Transport halt nichts vergisst .

Eine Installation der Komponente aus einem Projekt-Ordner sollt man dann aber vermeiden , weil man ja sonst beim Verschieben oder löschen des Projekt-Ordner dem
LAZ die Grundlage entzieht und es zu Mecker kommt .

@gladio
Auch dir , vielen Dank für die Tipps.
Ich werde versuchen die Reihenfolge einzuhalten .
Probiere das mal aus.

Gruß

Frank
www.flz-vortex.de

wp_xyz
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Re: Beste Strategie im Umgang mit zusätzlichen Komponenten

Beitrag von wp_xyz »

Sobald du dasselbe mehrfach auf der Platte vorhanden hast, sind Probleme vorprogrammiert. Zumindest bei mir. Denn irgendwann passt du nicht auf, und änderst die Datei aus dem falschen Verzeichnis und suchst dich zu Tode, warum deine Änderung nicht angenommen wird. Und nebenbei machst du die Datei an der anderen Stelle kaputt.

Was ist dabei, neben dem Projekt-Ordner auch die Unterordner mit den Fremdkomponenten weiterzugeben? Oder arbeite mit Versionskontrolle (git, svn), dann können die Kollegen direkt auf die aktuellen Versionen zugreifen. Es ist natürlich etwas aufwending, bis sie sich die nötigen Voraussetzungen geschaffen haben, mit deinem Projekt zu arbeiten.

Wenn du wirklich unbedingt den Komponenten-Code im Projekt-Ordner haben willst, verzichte darauf, die Komponenten-Packages als Anforderung ins Projekt aufzunehmen, sondern erweitere den Unit-Pfad um das Komponentenverzeichnis und erzeuge die Fremdkomponenten zur Laufzeit. Damit fallen viele Beschränkungen bzg. Namensgleichheit u.ä. weg, die vom Lazarus-Designer auferlegt werden. Du verlierst natürlich den Comfort des "RAD". Allerdings kannst du in einem unabhängigen "Design"-Projekt dein Formular per RAD im Lazarus-Designer entwerfen und dann den Inhalt der lfm-Datei als Pascal-Code ins OnCreate-Ereignis des Formulars deines Hauptprogramms schreiben. Das beigefügte Projekt erläutert das Verfahren anhand der Unit ChemText aus CCR (http://wiki.lazarus.freepascal.org/ChemText), die du wahrscheinlich nicht installiert hast -- dennoch kannst du das Projekt übersetzen und laufen lassen.
Dateianhänge
chemtext-runtime.zip
(7.74 KiB) 84-mal heruntergeladen

Mathias
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Re: Beste Strategie im Umgang mit zusätzlichen Komponenten

Beitrag von Mathias »

wo auf der Patte sammelt man am besten solche Komponenten?

Ich habe einen Ordner auf meiner Platte, in dem sind alle Pakages die ich brauche, somit habe ich die immer zur Verfügung, wen ich Lazarus neu installiere.
Zwischendurch gucke ich mal, ob es Updates von den Packages gibt.
Mit Lazarus sehe ich grün
Mit Java und C/C++ sehe ich rot

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