Haltet ihr Pascal für eine sterbende Sprache?

Für alles, was in den übrigen Lazarusthemen keinen Platz, aber mit Lazarus zutun hat.
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Mathias
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Re: Haltet ihr Pascal für eine sterbende Sprache?

Beitrag von Mathias »

Was gibt es über FPC/Lazarus zu jammern ?
Dann sagt mit eine IDE, welche besser ist als Lazarus. Ich denke, das muss man sehr weit suchen gehen, vor allem wen es noch Plattformübergreifend sein soll.
Mit Lazarus sehe ich grün
Mit Java und C/C++ sehe ich rot

mischi
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Re: Haltet ihr Pascal für eine sterbende Sprache?

Beitrag von mischi »

Mathias hat geschrieben:Was gibt es über FPC/Lazarus zu jammern ?
Dann sagt mit eine IDE, welche besser ist als Lazarus. Ich denke, das muss man sehr weit suchen gehen, vor allem wen es noch Plattformübergreifend sein soll.

Xcode hat schon was, zum Beispiel mit dem Sandkasten, aber ist halt nicht plattformübergreifend.
MiSchi macht die fink-Pakete

Bitschubser
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Re: Haltet ihr Pascal für eine sterbende Sprache?

Beitrag von Bitschubser »

[Debugger]
Michl hat geschrieben:Allerdings vertehe ich dadurch auch nicht, was beim debuggen vermisst wird.
[...]
Daher meine neugierige und ernst gemeinte Frage: Was können Delphi bzw. andere Tools besser darstellen und wie?


Für mich ist der Debugger seit Jahren der einzige Grund warum ich neue Projekte unter Windows noch mit Delphi 2010 und nicht mit Lazarus anfange.

Was bei Lazarus (V1.62 fpc 3.0.0) nicht geht:
- Funktionsaufrufe in Watch-Ausdrücken
- Anzeige von Properties geht meist weder als Watch noch mit Mouse-Hover
- fast immer wenn man mit der Maus auf EinObjekt.irgendwas zeigt kriegt man "error: EinObjekt has no property irgendwas" oder so.
- Array von Strukturierten Datentypen mit Variablen als Index gehen meist auch nicht (sowas wie "MeinArray[Zeiger1].EinRecordElement.NochEinRecordElement[Zeiger2].AnderesRecordElement")
- es wäre schön wenn es im Jahr 2017 mal with-Konstrukte von alleine in das Watch-Fenster schaffen würden - beim Kompilieren kriegt der Kompiler die Sichtbarkeiten ja auch aufgelöst. (Das kann Delphi 2010 allerdings auch nicht)

Bitschubser
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Re: Haltet ihr Pascal für eine sterbende Sprache?

Beitrag von Bitschubser »

Mathias hat geschrieben:Was gibt es über FPC/Lazarus zu jammern ?


Debugger, siehe mein vorheriges Posting.

Ansonsten: Die persistenten Blöcke sind auch in Version 1.6.2 noch defekt.
Grundsätzlich unschön ist, dass bei persistenten Blöcken die "automatisch erzeugten" Blöcke (Suchen, Crtl-Click und so) funktional und optisch nicht klar vom persistenten Block getrennt sind.

Auf einem Rechner hab ich die 1.6.2 aus Versehen in Deutsch installiert - das scheinen die Alt-Menü-Kürzel trotzdem englisch zu sein (Bearbeiten mit Alt-A) und in Bearbeiten drin ist dann das "A" doppelt vergeben...

Dann sagt mit eine IDE, welche besser ist als Lazarus.


Auf Windows – Delphi.

Ich denke, das muss man sehr weit suchen gehen, vor allem wen es noch Plattformübergreifend sein soll.


Das mag stimmen.
Daher gebe ich mir zur Zeit den Luxus beruflich unter Windows Delphi 2010 (Desktop) und unter Linux (embedded/headless) Lazarus zu verwenden. Und von unseren Kunden kommen bis jetzt keine Fragen nach Linux, für die war die Umstellung von Win XP auf 7 schwer genug - wenn überhaupt schon alle fertig sind...

Mathias
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Re: Haltet ihr Pascal für eine sterbende Sprache?

Beitrag von Mathias »

für die war die Umstellung von Win XP auf 7 schwer genug - wenn überhaupt schon alle fertig sind...

Dies ist ja noch einfach, aber ein Umstieg auf Win10, da kann man dann genau so gut Linux installieren.
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pluto
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Re: Haltet ihr Pascal für eine sterbende Sprache?

Beitrag von pluto »

Dies ist ja noch einfach, aber ein Umstieg auf Win10, da kann man dann genau so gut Linux installieren.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass es einige Firmen geben wird, die genau darüber Nachdenken, wenn sie es nicht schon bei der Umsetzung sind.
MFG
Michael Springwald

Mathias
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Re: Haltet ihr Pascal für eine sterbende Sprache?

Beitrag von Mathias »

Ich könnte mir gut vorstellen, dass es einige Firmen geben wird, die genau darüber Nachdenken, wenn sie es nicht schon bei der Umsetzung sind.

Nur, welche die Office mit Outlook verwenden, die werden bei einem Umstieg auf Linux Mühe haben.
Bei uns in der Firma könnte ich dies schlecht vorstellen, da ist sehr vieles mit Windows verknüpft.
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pluto
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Re: Haltet ihr Pascal für eine sterbende Sprache?

Beitrag von pluto »

Nur, welche die Office mit Outlook verwenden, die werden bei einem Umstieg auf Linux Mühe haben.
Bei uns in der Firma könnte ich dies schlecht vorstellen, da ist sehr vieles mit Windows verknüpft.

Genau das ist einer der Probleme. Aber die Firmen wissen ja, dass von Zeit zu Zeit eine komplett neue Windows Version kommt und das die "Alten" Programme früher oder später nicht mehr laufen bzw. einfach auch zu Unsicher sind.
MFG
Michael Springwald

wp_xyz
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Re: Haltet ihr Pascal für eine sterbende Sprache?

Beitrag von wp_xyz »

Bitschubser hat geschrieben:Was bei Lazarus (V1.62 fpc 3.0.0) nicht geht:
- Funktionsaufrufe in Watch-Ausdrücken

Kann Delphi auch nicht. Dazu müsste die IDE den Code ausführen bzw. interpretieren.

Bitschubser hat geschrieben:- Anzeige von Properties geht meist weder als Watch noch mit Mouse-Hover

Doch, mit einer kleinen Änderung: du musst das "F" der internen Variablen mit dazuschreiben. Beispiel: Um die Farbe von Form1 abzufragen, schreibe in die Watch FColor (statt Color). Geht nicht bei Properties, die einen echten Getter haben (wie z.B. Edit1.Text --> GetText) - aber das kann Delphi auch nicht, aus gutem Grund: zum einen weil der Code des Getters ausführt werden müsste (siehe oben), und zum anderen weil durch den Getter-Code andere Variablen verändert werden könnten, was das Debuggen zu einem absoluten Vergnügen machen würde...

Bitschubser hat geschrieben:- fast immer wenn man mit der Maus auf EinObjekt.irgendwas zeigt kriegt man "error: EinObjekt has no property irgendwas" oder so.

Das tritt immer dann auf, wenn der Getter auszuführenden Code beinhaltet - siehe oben. Delphi bleibt in diesem Fall auch stumm.

Bitschubser hat geschrieben:- Array von Strukturierten Datentypen mit Variablen als Index gehen meist auch nicht (sowas wie "MeinArray[Zeiger1].EinRecordElement.NochEinRecordElement[Zeiger2].AnderesRecordElement")

Was soll da ein Zeiger als Index? Das Beispiel verstehe ich nicht. "MeinArray[integer]" geht problemlos, genauso etwas komplexeres wie "MeinArray[Integer].Element[Integer]" (eben getestet)

Bitschubser hat geschrieben:- es wäre schön wenn es im Jahr 2017 mal with-Konstrukte von alleine in das Watch-Fenster schaffen würden - beim Kompilieren kriegt der Kompiler die Sichtbarkeiten ja auch aufgelöst. (Das kann Delphi 2010 allerdings auch nicht)

Wenn ich bei einem "with Rect do Left := 10" mit der Maus auf das "Left" gehe, wird das "with" aufgelöst (was Delphi nicht kann). OK- in der Watch wird es nicht erkannt. Aber dieses Feature würde ich wegen der Gefahr von Mehrdeutigkeit eh nicht einsetzen...

Übrigen, wenn oben von Delphi die Rede ist, meine ich die Berlin Edition (Starter - vielleicht gilt das nicht für die teuer zu bezahlenden).

Bitschubser
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Re: Haltet ihr Pascal für eine sterbende Sprache?

Beitrag von Bitschubser »

wp_xyz hat geschrieben:
Bitschubser hat geschrieben:Was bei Lazarus (V1.62 fpc 3.0.0) nicht geht:
- Funktionsaufrufe in Watch-Ausdrücken

Kann Delphi auch nicht. Dazu müsste die IDE den Code ausführen bzw. interpretieren.


(1)...

Bitschubser hat geschrieben:- Anzeige von Properties geht meist weder als Watch noch mit Mouse-Hover

Doch, mit einer kleinen Änderung: du musst das "F" der internen Variablen mit dazuschreiben. Beispiel: Um die Farbe von Form1 abzufragen, schreibe in die Watch FColor (statt Color). Geht nicht bei Properties, die einen echten Getter haben (wie z.B. Edit1.Text --> GetText) - aber das kann Delphi auch nicht, aus gutem Grund: zum einen weil der Code des Getters ausführt werden müsste (siehe oben), und zum anderen weil durch den Getter-Code andere Variablen verändert werden könnten, was das Debuggen zu einem absoluten Vergnügen machen würde...


(2)...

Bitschubser hat geschrieben:- fast immer wenn man mit der Maus auf EinObjekt.irgendwas zeigt kriegt man "error: EinObjekt has no property irgendwas" oder so.

Das tritt immer dann auf, wenn der Getter auszuführenden Code beinhaltet - siehe oben. Delphi bleibt in diesem Fall auch stumm.


(3)...

(1), (2) und (3) gehen unter Delphi 2010 problemlos.
Das was du dazu geschrieben hast liest man aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen öfters in Netz, und für Delphis mit einstelligen Versionsnummer war das irgendwann auch mal richtig.
Hier mal ein Bild:

Bild

Bitschubser hat geschrieben:- Array von Strukturierten Datentypen mit Variablen als Index gehen meist auch nicht (sowas wie "MeinArray[Zeiger1].EinRecordElement.NochEinRecordElement[Zeiger2].AnderesRecordElement")

Was soll da ein Zeiger als Index? Das Beispiel verstehe ich nicht. "MeinArray[integer]" geht problemlos, genauso etwas komplexeres wie "MeinArray[Integer].Element[Integer]" (eben getestet)


"Zeiger1" und "Zeiger2" sollen einfach Indezes sein die auf Variablen stehen - also keine "pointer".
Ein Minimalbeispiel was nicht geht müsste ich bei Gelegenheit mal konstruieren.

Bitschubser hat geschrieben:- es wäre schön wenn es im Jahr 2017 mal with-Konstrukte von alleine in das Watch-Fenster schaffen würden - beim Kompilieren kriegt der Kompiler die Sichtbarkeiten ja auch aufgelöst. (Das kann Delphi 2010 allerdings auch nicht)

Wenn ich bei einem "with Rect do Left := 10" mit der Maus auf das "Left" gehe, wird das "with" aufgelöst (was Delphi nicht kann).


Das Lazarus das jetzt kann war mir noch gar nicht aufgefallen – da ist also schon ein Vorsprung zu Delphi.

OK- in der Watch wird es nicht erkannt. Aber dieses Feature würde ich wegen der Gefahr von Mehrdeutigkeit eh nicht einsetzen...


Naja, wenn es kompiliert ist es nicht mehrdeutig...
Aber ich verstehe was du meinst – trotzdem finde ich: "with" sparsam und an den richtigen Stellen eingesetzt mach den Code lesbarer.

Übrigen, wenn oben von Delphi die Rede ist, meine ich die Berlin Edition (Starter - vielleicht gilt das nicht für die teuer zu bezahlenden).

Die kenn ich nicht - ich arbeite mit 2010 und kann mir im Moment nicht vorstellen da nochmal upzudaten.
Wenn die diese Features aber absichtlich aus der Starter-Edition rausgenommen hätten wäre das meiner Meinung nach marketingtechnisch extrem unklug.

wp_xyz
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Re: Haltet ihr Pascal für eine sterbende Sprache?

Beitrag von wp_xyz »

Bitschubser hat geschrieben:
wp_xyz hat geschrieben:
Bitschubser hat geschrieben:(1), (2) und (3) gehen unter Delphi 2010 problemlos.
Das was du dazu geschrieben hast liest man aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen öfters in Netz, und für Delphis mit einstelligen Versionsnummer war das irgendwann auch mal richtig.

Wie ich jetzt gesehen habe, muss dazu im Fenster, das die Watch definiert, allerdings die Checkbox "Seiteneffekte und Funktionsaufrufe zulassen" (bei D7 nur: "Funktionsaufrufe gestatten") markiert sein. Ist standardmäßig aus, und ich nehme das heute zum ersten Mal wahr...

Bitschubser
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Re: Haltet ihr Pascal für eine sterbende Sprache?

Beitrag von Bitschubser »

[Funtions-/Methodenaufrufe in Watch-Ausdrücken]

wp_xyz hat geschrieben:Wie ich jetzt gesehen habe, muss dazu im Fenster, das die Watch definiert, allerdings die Checkbox "Seiteneffekte und Funktionsaufrufe zulassen" (bei D7 nur: "Funktionsaufrufe gestatten") markiert sein. Ist standardmäßig aus, und ich nehme das heute zum ersten Mal wahr...


Das ist richtig.
Die Checkbox "Funktionsaufrufe gestatten" gibts ja auch bei Lazarus, nur leider ist die schon immer permanent ausgregraut gewesen (wohl weil noch keiner die nötige Funtionalität implementiert hat).

aro
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Re: Haltet ihr Pascal für eine sterbende Sprache?

Beitrag von aro »

Pascal ist nicht nur eine alte Sprache, sondern ist auch heute absolut aktuell. Man kann nahezu alles damit machen, ist relativ leicht zu lernen und Quelltexte lassen sich wesentlich leichter verstehen als in C.

Durch die übermächtige Reklame von C und der Tatsache, das WINDOWS damit programmiert wurde, hat es Pascal natürlich schweer.

Letztendlich muß jeder für sich entscheiden, ob er dem allgemeinen Trend hinterher läuft oder produktiv arbeiten will.

Besonders für den Raspberry Pi sehe ich gute Möglichkeiten für Lazarus. Python ist zwar die offizielle Programiersprache der Bastler, aber mit Lazarus kann ich richtig professionelle Programme entwickeln.

Gerade die Programiersprache entscheidet hier, ob der Raspi ein Bastelrechner ist, oder ein Powerzwerg, der für manche Anwendungen sogar einem Standard-PC haushoch überlegen ist.

Mathias
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Re: Haltet ihr Pascal für eine sterbende Sprache?

Beitrag von Mathias »

Pascal ist nicht nur eine alte Sprache, sondern ist auch heute absolut aktuell. Man kann nahezu alles damit machen, ist relativ leicht zu lernen und Quelltexte lassen sich wesentlich leichter verstehen als in C.

Da muss ich zustimmen, mit Pascal kann man fast alles machen, bis auf ein paar wenige Ausnahmen und trotzdem ist sie sehr leicht in der Handhabung.

Besonders für den Raspberry Pi sehe ich gute Möglichkeiten für Lazarus. Python ist zwar die offizielle Programiersprache der Bastler, aber mit Lazarus kann ich richtig professionelle Programme entwickeln.
Lazarus hat zwar sehr lange zum kompilieren, aber dafür hat man effizienten nativen Code, und nicht so ein Interpreter Zeugs.
Mit Lazarus sehe ich grün
Mit Java und C/C++ sehe ich rot

siro
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Re: Haltet ihr Pascal für eine sterbende Sprache?

Beitrag von siro »

Hallo zusammen,
ich bin noch recht neu hier bei Euch im Forum, aber ehrlich gesagt, ich wuste bis vor kurzem garnicht was Lazarus ist :shock:
Ich habe mit Turbo Pascal 3.0 unter DOS angefangen.
Hatte dann mal Borlandpascal für Windows gekauft, womit ich garnicht zurecht kam
und viel später hat ein Kumpel Delphi entdeckt und dann hab ich mich damit viel beschäftig.
Dann kam Embarcadero und ich hatte keine Bock mehr darauf und bin bis vor kurzem bei Delphi 6
hängen geblieben, was mit den neuen Windowssystemen jetzt eher problematisch wird.

Mit dem Lazarus fühle ich mich richtig heimisch und es macht wieder Spass zu programmieren.
Leider funktionieren nicht alle meine Komponenten von Delphi 6, aber da bin ich dran sie um oder
sogar neu zu schreiben.

In der Firma habe ich SEHR viel in Assembler programmiert und dann wurde ich gezwungen in "C"
zu programmieren. Das ist für mich die Katastrophe pur. Was da alles nicht richtig funktioniert
oder undefiniert ist, wollte ich anfangs erst garnicht glauben.
Daher mein Spruch "C" verCehnfacht die Entwicklungszeit.
Ich habe angefangen jedes C Problem an meine Tür zu schreiben, aber solch grosse Türen gibt es nicht...

Nachdem ich paar Hilfsprogramme wieder in Pascal (Lazarus) schreibe, ist das wie ein zweiter Orgasmus für mich.... :mrgreen:

Ich hab mich wirklich recht intensiv mit C beschäftigt und mir ist es völlig rätselhaft wie sich
eine derartig, fehleranfällige Sprache durchsetzen konnte. :roll:

In den 80zigern habe ich schon recht komplexe Software mit Turbo-Pascal für ein Mess und Steuersystem
für Hagen Batterien geschrieben. Die kommunizierten mittels Lichtleitern über seriellen Schnittstellen.
Hardwarenahe Programmierung auf dem PC mittels Pascal war schon damals absolut kein Problem.
Heute kommt man ja an die Hardware in den Rechnern leider kaum noch ran.

Die Uartprogrammierung 8250 mit den beiden gekoppelten Interruptcontrollern auf den damaligen
Motherboards mittels Pascal war einfacher, als heute über das Betriebssystem auf die seriellen Schnittstellen zuzugreifen,
sofern diese überhaupt noch existieren.

Ich kann nur hoffen, dass Pascal eine Zukunft hat.
Wär natürlich toll, wenn man damit auch Mikrocontroller programmieren könnte.
Hab sehr viel mit Micrichip PICs gemacht, dann aber lieber in Assembler, vereinzelt aber auch in C

Was mich immer wieder wundert:
Auf einem PC-XT mit 4,7 MHz Turbo-Pascal 3.0 habe ich grad mal die Entertaste losgelassen und das Compilat war fertig.
Heute auf dem 3,5 GHz Prozessoren mit 4 Kernen....Naja Kaffepause muss auch sein :wink:

Bitte weitermachen mit dem FPC und Lazarus und vielen Dank an ALLE, die diese kostenfreie Software
in welcher Form auch immer unterstützen.
Pascal Zukunft :?: JA, BITTE
Siro
Grüße von Siro
Bevor ich "C" ertragen muß, nehm ich lieber Lazarus...

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