Lazarus als Randerscheinung

Für alles, was in den übrigen Lazarusthemen keinen Platz, aber mit Lazarus zutun hat.
Socke
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Re: Lazarus als Randerscheinung

Beitrag von Socke »

mschnell hat geschrieben:
af0815 hat geschrieben:ALternativ kann man ja über Grames GIT - Mirror einen Branch machen und den sozusagen veröffentlichen

Das habe ich versucht, Aber an GitHub bin ich schon viele Male gescheitert.

Man müsste einen Fork vom Lazarus Projekt machen, so dass ich Schreibrechte auf das neue Projekt habe. ich habe aber nicht herausgefunden ob Projekt-übergreifende Forks überhaupt möglich sind.

Am besten erstellst du in deinem Arbeitsverzeichnis einen (wenn auch recht umfangreichen) Patch und reichst den per Mailing-Liste und Bug-Report ein.

In In Github müsstest du zuerst den GIT Mirror für deinen eigenen Account forken, dort lädst du deine Änderungen hoch und könntest dann einen Pull Request an Graeme senden, den er in einen seinder Branches übernehmen kann. Damit landet der Patch aber nicht direkt im offiziellen Repository. Dazu bedarf es immer noch einen Patch gegen das Subversion Repository.
MfG Socke
Ein Gedicht braucht keinen Reim//Ich pack’ hier trotzdem einen rein

mschnell
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Re: Lazarus als Randerscheinung

Beitrag von mschnell »

Einen nicht ordentlich getesteten und/oder unterfertigen Patch zu erstellen hat sicherlich wenig Sinn, da der Patch ja direkt im Subversion Trunk und nicht in einem Branch aufgenommen werden müsste/würde.

Das Git Zeugs verstehe ich jetzt besser als das, was Graeme mir damals erzählt hat. Ist mir aber immer noch zu kompliziert dafür dass es dann immer noch unwahrscheinlich ist, dass sich jemand für einen aktiven NoGUI WidgetType interessiert und beim Testen helfen oder mitmachen möchte.

Wie wäre es mit einem Branch für den "Verein" ?

-Michael

Michl
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Re: Lazarus als Randerscheinung

Beitrag von Michl »

@mschnell: Habe jetzt nicht alles gelesen, doch erstelle mal einen separaten Thread für NoGUI und frage mal die Leute hier (oder im englischen Forum), ob es überhaupt Interesse an dem Thema gibt?! Wenn es ein positives Feedback gibt, lade hier mal hoch was du hast mit ein paar Beispielen usw.

Branch hin, Branch her, ohne wirklichen Nutzen wird es schwierig jemanden zu finden, der den Code in Zukunft wartet bzw. mitentwickelt.

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type
  TLiveSelection = (lsMoney, lsChilds, lsTime);
  TLive = Array[0..1] of TLiveSelection; 

mschnell
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Re: Lazarus als Randerscheinung

Beitrag von mschnell »

Eben !

Lohnt sich vermutlich nicht :( .

Ich habe da mal viel Arbeit investiert, weil ich es brauchte, aber das geplante Projekt hat sich zerschlagen.

-Michael

Michl
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Re: Lazarus als Randerscheinung

Beitrag von Michl »

Hey, nicht jammern, sondern promoten. Vielleicht ist es ja eine Perle und wartet darauf von anderen gefunden zu werden. Da ich den Thread hier nicht weiter hijacken will, mach doch einfach einen neuen auf und zeige was du da hast. Vielleicht ist es ja genau das, was jemand sucht?!

Code: Alles auswählen

type
  TLiveSelection = (lsMoney, lsChilds, lsTime);
  TLive = Array[0..1] of TLiveSelection; 

mschnell
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Re: Lazarus als Randerscheinung

Beitrag von mschnell »

Vielleicht, wenn ich in Rente bin... (siehe Geburtstags-Liste :) :) :) ) .

-Michael

charlytango
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Re: Lazarus als Randerscheinung

Beitrag von charlytango »

wp_xyz hat geschrieben:Und hast du dir die Projektliste angesehen?
Also das sieht jetzt nicht so aus, als ob da nichts geschieht.


Ja, habe ich -- und um die geht es mir gar nicht.
Lazarus ist ein tolles Produkt, verkauft sich meiner Meinung nach unter Wert.

Ich habe in den letzten Jahren z.B. die Entwicklung verfolgt, die TYPO3 (Enterprise Web Content Managing System, https://typo3.org) durchgemacht hat.
Ebenfalls Open Source und die Webseite und die Informationen waren vor 6,7 Jahren genauso spärlich wie heute bei Lazarus. Mittlerweile steht das Projekt auf ganz anderen Füßen, die Kommunikation sieht anders aus, man kennt die handelnden Personen , es gibt Roadmaps, vorausschauende Strategien und vieles andere mehr. Und wer möchte bekommt auch transparentere Einblicke in die Organisation und deren Strukturen.

Dadurch und mit einem klugen Konzept der Finanzierung konnte ein kompletter Umbau der TYPO3 Subsysteme auf moderne Webentwicklung finanziert werden. Der Außenauftritt ist zeitgemäß und wird von einem eigenen Admin/Reaktionsteam betrieben. Strategen, Entwickler, Supporter arbeiten Hand in Hand und leben von und mit TYPO3

Ich meine dass Lazarus kommunikationstechnisch und organisatorisch noch dramatisch Luft nach oben hat.

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Re: Lazarus als Randerscheinung

Beitrag von TSchnuckenbock »

Sowohl Lazarus wie auch FreePascal sind gute Projekte. Ich verfolge seit ca. 10 Jahren deren Entwicklung und sehe, wie insbesondere Lazarus besser geworden ist (bzgl FreePascal fehlt mir die Kompetenz, um es zu beurteilen. FPC ist ein Compiler, der im Hintergrund seine Aufgabe erledigt).
Bei Lazarus ist alleine schon der Package-Manager (OPM..."GetMem" und Konsorten sei Danke !) ein toller Fortschritt, bisher in 1.8er im Büro ohne Zicken. Ich arbeite im Job mit Delphi XE5, und nutze FreePascal und Lazarus-Stuff parallel alleine um voranzukommen. Schauen, was andere machen, und da ist OpenSource ungeschlagen. Sehr viele Leute veröffentlichen ihren Stuff, "all over the world". Und da sind richtige Perlen dabei !

Über Richard Stallman kann man sicher streiten, aber je älter man wird, umso mehr kommt man auf seine Linie:

https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Stallman

Insofern eine großen Dank an alle, die Pascal-Quellen über GitHub oder wie auch immer zur Verfügung stellen. In meinem Kopf sind auch ein Projekte, die ich vielleicht mal für die Allgemeinheit schaffen könnte. Die Zeit gibts aktuell nicht her.

Und an die jungen Programmierjüngliche und -Damen: Fundiertes Wissen in der Datenverarbeitung ist durchs nicht zu ersetzen, bestimmt nicht durch Nutzung irgendwelcher "Frameworks" die hipp sind und im Internetzeitalter schnell "schöne" Ergebnisse auf den Bildschrim zaubern. Grundlagen sind das A und O.

Ich habe die Programmierung noch zu Anfang der 80er gelernt als Exotenwissen, unsere Lehrer auf der Schule waren hintendran, die AG wurde von 2 Schülern aus der Oberstufe gestaltet (einer davon ist jetzt kurz vor der Rente nochmal zurück aus der freien Wirtschaft ins Lehramt).

Und wen ich jetzt schonmal was schreibe, dann möchte ich besonders den jungen Leuten Joseph Weizenbaum ans Herz legen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Weizenbaum

Ich komme immer wieder zu dem Schluss, daß Jospeh Weizenbaum damals als Kritiker schon das gesehen hat, was eingetreten ist. Und ich habe damals sein Programm "Elisa" auf den Commodore-Böcken am laufen gehabt und war beeindruckt.

Also, ihre jungen, programmiergeilen Leute, schaut nach vorn, leistet euren Beitrag für die Zunkunft und schaut auch zurück und nehmt daraus die wertvollen Erkenntnisse mit.

Aufgrund des Internets, war es noch nie so einfach, Wissen und Erfahrungen global auszutauschen. Nutzen wir es, aber mit Respekt und Weitsicht. Das ist unsere Verantwortung. Amen !

mschnell
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Re: Lazarus als Randerscheinung

Beitrag von mschnell »

mschnell hat geschrieben:Wenn Du Geld ausgeben willst, dann schau mal -> https://www.elementscompiler.com/elements/default.aspx . ...l

Bevor jemand sich unnötige Test-Arbeit macht:
Mit "Elements" kann man zwar für alle unterstützte Plattformen Command-Line Programme machen, GUI-Programme aber anscheinend nur für .NET und Apple Cocoa.
Die "Water"/"Fire" IDE hat auch keinen GUI Designer ("RAD" geht also nicht), sondern man muss die GUI per XAML-Datei von Hand oder z.B. mit Visual Studio erstellen. :(

Da bleibe ich doch besser erstmal bei Lazarus oder MSE.

-Michael

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