Rund um Oszilloskope

Für sonstige Unterhaltungen, welche nicht direkt mit Lazarus zu tun haben
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af0815
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Re: Rund um Oszilloskope

Beitrag von af0815 »

theo hat geschrieben:
So 5. Feb 2023, 15:04
A propos, wie geht das mit dem Signalgenerator zusammen? Der braucht ja kein +/Masse/-.
Du misst ja nur was herauskommt. Ist das Signal +/- dann brauchst du für die Erzeugung auch eine +/- Versorgung.
theo hat geschrieben:
So 5. Feb 2023, 15:04
Geht ein Spannungsteiler nicht? Ich brauche ja nicht viel Strom, nur Spannung für's Oszi.
Sonst zwei Batterien?
Ja da sind wir bei den Tricks :-)
Das einfachste sind 2 9V Batterien. Deswegen habe ich schon geschrieben geht mit (2x) 9V auch.

Ja man kann mit einem unabhängigen Netzteil und 2 gleichgroßen Widerständen eine virtuelle Masse bilden, wenn man keinen Strom bzw. Leistung braucht. Zwei 9V sind aber viel einfacher für die ersten Versuche, alles andere ist wieder eine Quelle von Fehlern.
Blöd kann man ruhig sein, nur zu Helfen muss man sich wissen (oder nachsehen in LazInfos/LazSnippets).

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theo
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Re: Rund um Oszilloskope

Beitrag von theo »

Ja nun, da sind wir wieder beim Material. :lol:
Widerstände hätte ich, 2x9 Volt Batterien vielleicht, aber wahrsch. unterschiedlich ausgelutscht, Anschlussclips eher nicht (könnte man vllt. auch anders abgreifen).

Die Frage mit dem Signalgenerator war für den Fall gemeint, wenn man das gleiche Netzteil verwendet.
Mit einem Spannungsteiler wäre nun Masse des Op-Amp (zwischen den Widerständen) nicht auf dem Level der Masse des SG.
Also ginge das eigentlich gar nicht?

P.S. Kennst du den? https://www.youtube.com/watch?v=5vpJ0lIzdj4
Der spricht wie ein Schweizer und ist auch einer. :lol:
Aber immerhin klingt es so, als wüsste er wovon er spricht.

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af0815
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Re: Rund um Oszilloskope

Beitrag von af0815 »

theo hat geschrieben:
So 5. Feb 2023, 16:36
Ja nun, da sind wir wieder beim Material. :lol:
Widerstände hätte ich, 2x9 Volt Batterien vielleicht, aber wahrsch. unterschiedlich ausgelutscht, Anschlussclips eher nicht (könnte man vllt. auch anders abgreifen).

Die Frage mit dem Signalgenerator war für den Fall gemeint, wenn man das gleiche Netzteil verwendet.
Mit einem Spannungsteiler wäre nun Masse des Op-Amp (zwischen den Widerständen) nicht auf dem Level der Masse des SG.
Also ginge das eigentlich gar nicht?

P.S. Kennst du den? https://www.youtube.com/watch?v=5vpJ0lIzdj4
Der spricht wie ein Schweizer und ist auch einer. :lol:
Aber immerhin klingt es so, als wüsste er wovon er spricht.
Ob die Batterien unterschieddlich ausgelutscht sind, ist relativ egal, hauptsache es ist noch was drinnen und mit Krokoklemmen kann ´man immer abgreifen.

Beim Signalgenerator muss du die Masse des Generators natürlich mit der Virtuellen Masse verbinden V+ und V- dürfen nicht mit irgendwas anderen als der OpAMp Schaltung verbunden werden, sonst geht es nicht.

Das Video kenne ich jetzt, dürft vom Tempo her Berner sein. (Ja ich war früher zuviel in der CH und habe ein paar Klischees mitgenommen) Aber das Video hilft dir bei der symetrischen Versorgung auch nicht :-)
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Re: Rund um Oszilloskope

Beitrag von theo »

af0815 hat geschrieben:
So 5. Feb 2023, 17:06
Das Video kenne ich jetzt, dürft vom Tempo her Berner sein. (Ja ich war früher zuviel in der CH und habe ein paar Klischees mitgenommen) Aber das Video hilft dir bei der symmetrischen Versorgung auch nicht :-)
Vom Tempo her ein Berner, aber die Betonung klingt eher nach "Züri-Ost". Das hört man, obwohl er nicht Dialekt spricht.
Tippe auf Winterthur bis Bodensee.

Und nein, der hilft mir auch nicht, hat mich aber immerhin auf die richtige Spur gebracht. :wink:

Danke.

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Re: Rund um Oszilloskope

Beitrag von theo »

Habe zwei 9 Volt Batterien gefunden.
Dann habe ich die [-+][-+] zusammengeschaltet. Das ist doch richtig. oder?
Dann hat man im ganzen 18 Volt und von der Mitte aus je -9 und +9?
Dann habe ich das mit dem 941 verbunden und dann hat's gebrutzelt und jetzt stinkt er. :shock: :oops: :?:

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af0815
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Re: Rund um Oszilloskope

Beitrag von af0815 »

Es riecht elektrisch. Das kann mal passieren, die Frage ist, besonders, was hast du am Ausgang angehängt.

Das mit +-+- passt schon. Genaugenommen +9V Masse -9V. Pin 7 ist +9V , Pin 4 ist -9V.

Siehe auch http://www.gsc-elektronic.net/elektroni ... opamp.html "Der 741 als Verstärker" oder genauer "Noch mehr über Operationsverstärker"
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Re: Rund um Oszilloskope

Beitrag von theo »

Am Ausgang war noch nichts. Nur die 100k Verbindung zu IN- (Pin2) und von dort noch 10k an die neue Masse von der Mitte der Batterien. Anderweitig ist diese Masse aber nicht direkt mit dem 741 verbunden.
Ist der Chip jetzt hinüber oder stinkt der einfach nur ein bisschen? :D

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Re: Rund um Oszilloskope

Beitrag von af0815 »

Der 741 ist normalerweise hart im nehmen. Wenn der nicht aufgeplatzt ist, so ist die Chance nicht schlecht das der noch arbeitet. Stimmt + und - wirklich. Das ist das einzige was der 741 dir übelnehmen kann (Meiner Erfahrung nach). Normalerweise mit 10k und 100k sollte da nichts wirklich dramatisches sein.
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Re: Rund um Oszilloskope

Beitrag von theo »

Sodele, bin jetzt soweit vertraut mit dem DSO2512G, dass ich mal ein paar Videos zeigen kann.
Dank des Video-Ausgangs des Oszis benötigt man dazu noch nicht einmal eine Kamera. :D
Die Auflösung ist natürlich nur QVGA, wie es bei Handheld-Oszis in der "Budget"-Klasse anscheinend Standard ist, aber ich denke man kann genügend erkennen.

Wie gesagt, habe ich das Gerät inkl. Lieferung und Zubehör für CHF 77.- bekommen.

Ich denke für Arduino Bastler ist das vollkommen ausreichend.
Es würde mich interessieren, ob jemand ein besseres Oszi in diesem Preisbereich kennt.

Die Videos sollen keine Vorstellung des Geräts sein, sondern der Versuch, die Grenzen des Oszis auszuloten mit allem was ich zur Hand habe.
Einen 500+ Euro Signalgenerator zu kaufen um das 80 Euro Gerät zu testen, wäre ja auch bescheuert. ;-)

Viel Spass!

https://www.theo.ch/upload/DSO_video/

P.S. Feedback von alten "Oszi-Hasen" interessiert mich natürlich immer, selbst wenn es vernichtend ist! ;-)

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af0815
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Re: Rund um Oszilloskope

Beitrag von af0815 »

Warum vernichtend, nein es bietet was für sein Geld.

Bezüglich FFT hier ein guter Artikel https://www.nti-audio.com/de/service/wi ... mation-fft . Das mit dem FFT und Linear, Log und Musik ist gut gemacht, kostet nichts, der User ist zufrieden :-) Nein FFT gibt es nur Linear, der Rest ist optisch für den User heruntergebrochen. Auch was für ein Fenster (zB. Hanning) für die FFT verwendet wird ist nicht klar, aber der Benutzer sieht was und das ist das wichtigste.

Aber Theo, du schaffst es meine Verschwunden geglaubten Meßtechnik Kenntnisse wieder aufzufrischen :mrgreen:
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Re: Rund um Oszilloskope

Beitrag von siro »

Hallo Theo,
ich habe mir deine Videos grade mal angesehen und teils mit meiner Kombination OSSI+Generator (RIGOL MSO1104 (1200,--) und Siglent SDG2122X (1000,--) verglichen.

Ich kann nur sagen: Dein Teil ist wirklich TOP.
Das sieht nicht sonderlich anders aus als bei meinen Versuchen. :roll:

Die technischen Daten von deinem Ossi sind sogar recht ähnlich mit meinem Gerät
Die Anstiegszeit von 3,5ns sind bei mir auch angegeben und das hab ich auch mal geprüft. Das kommt sehr gut hin.
Die Bandbreite ist bei deinem sogar mit 120 bei mir nur mit 100 MHz angegeben.
Meiner hat zwar 1 G/s Abtastrate im Vergleich zu 500 M/s das macht den Kohl jetzt aber auch nicht fett...
Meine Zeitbasis geht auch bis min 5ns und max bis 50s (50s hab ich aber noch nie gebraucht)
Es lässt sich leider keiner darüber aus welche ADC Auflösung (Vertikalauflösung) dein Gerät intern hat,
vermutlich 8 Bit wie meiner ? da bin ich mir aber nicht sicher.

Mein FAZIT: absolut empfehlenswert, ich brauch auch so ein Ding...... :wink:

ein 16 MHz Rechteck sieht bei mir so aus:
MSO1104_16MHz_SQUARE.jpg
MSO1104_16MHz_SQUARE.jpg (87.34 KiB) 746 mal betrachtet
Quarz am UNO gemessen:
MSO1104_UNO_16MHz_AC.jpg
MSO1104_UNO_16MHz_AC.jpg (87.14 KiB) 744 mal betrachtet
Grüße von Siro
Bevor ich "C" ertragen muß, nehm ich lieber Lazarus...

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Re: Rund um Oszilloskope

Beitrag von theo »

af0815 hat geschrieben:
Mi 22. Feb 2023, 17:59
Auch was für ein Fenster (zB. Hanning) für die FFT verwendet wird ist nicht klar, aber der Benutzer sieht was und das ist das wichtigste.
Deshalb hatte ich auch dazu geschrieben, dass diese Features etwas oberflächlich gemacht sind.
Aber es ist besser als nichts und für den Preis in Ordnung.
Allgemein ist das Ding recht clever gemacht. Es gibt kaum etwas, was richtig nervt und Vieles, was gut gelöst ist.
af0815 hat geschrieben:
Mi 22. Feb 2023, 17:59
Aber Theo, du schaffst es meine Verschwunden geglaubten Meßtechnik Kenntnisse wieder aufzufrischen :mrgreen:
Da machst du mich ja fast ein bisschen stolz. :oops:

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Re: Rund um Oszilloskope

Beitrag von theo »

siro hat geschrieben:
Mi 22. Feb 2023, 18:12
Ich kann nur sagen: Dein Teil ist wirklich TOP.
Das sieht nicht sonderlich anders aus als bei meinen Versuchen. :roll:
Danke für die netten Worte.
Mir ist schon auch klar, dass es Besseres gibt, aber kaum für dieses Geld.
Und als Arduino Bastler braucht man mMn nicht mehr.

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Re: Rund um Oszilloskope

Beitrag von theo »

siro hat geschrieben:
Mi 22. Feb 2023, 18:12
Es lässt sich leider keiner darüber aus welche ADC Auflösung (Vertikalauflösung) dein Gerät intern hat,
vermutlich 8 Bit wie meiner ? da bin ich mir aber nicht sicher.
Es ist etwas schwierig an verlässliche Informationen zu kommen, weil das Gerät immer wieder verändert und verbessert wurde, obwohl es die gleiche Bezeichnung trägt und fast gleich aussieht.
Meines hat Platine: v9.14 und Firmware v1.2.8C.
Die älteren Bilder des Innenlebens sehen massiv anders aus als meine Platine.

Aber gut, vielleicht sollte man dem Gaul nicht zu sehr ins Maul schauen. :wink:
Gegen dein Rigol kann es bestimmt nicht anstinken.
siro hat geschrieben:
Mi 22. Feb 2023, 18:12
Mein FAZIT: absolut empfehlenswert, ich brauch auch so ein Ding...... :wink:
Für den Preis kann ich dir nicht abraten.
Der Akku lädt etwas lange, hält dafür aber auch richtig gut durch.
Die BNC Anschlüsse sind sehr stabil. Das Gehäuse ist nicht gerade stylisch, aber solide mit Gummihülle.

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Re: Rund um Oszilloskope

Beitrag von theo »

siro hat geschrieben:
Mi 22. Feb 2023, 18:12
Es lässt sich leider keiner darüber aus welche ADC Auflösung (Vertikalauflösung) dein Gerät intern hat,
vermutlich 8 Bit wie meiner ? da bin ich mir aber nicht sicher.
Ja, 8 Bit, wenn man dem Kommentar auf YT glauben kann.

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