Flipflop

Für sonstige Unterhaltungen, welche nicht direkt mit Lazarus zu tun haben
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theo
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Flipflop

Beitrag von theo »

T'schuldigung, wenn ich das Forum mit Elektronikzeug verpeste - Habe wohl gerade eine fundamentale Phase.
Naja, es sind schwere Zeiten... :wink:

Ich wollte mal wieder (nach Jahrzehnten) ein Flipflop "spüren". :wink:
Immerhin ist das Flipflop ja eine Grundlage der Computerei und so kann ich die Frage hier gerade noch rechtfertigen.

Also, ich habe so eins zusammengesteckt und es flipt und zu meinem Erstaunen flopt es sogar. :lol:
Es schaltet bei Tastendruck hin und her und behält diesen Zustand. So sollte es sein.
Aber die inaktive LED geht nie ganz aus.
Habe es schon mit unterschiedlichen Widerständen versucht, aber es hat nichts geholfen.
Im Spiel sind 2 x 46.6k und 2 x 450Ohm (an +9V), sowie 2 x BC547B.
Woran liegt das?
Danke für die Geduld! :D

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af0815
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Re: Flipflop

Beitrag von af0815 »

Ich bin schlecht im Steckbrettraten. Wie hängen deine LED in der Schaltung ? Liegen die parallel zu C und E vom Transistor hast du den R zu Plus als Vorwiderstand und die LED geht nicht aus.
Blöd kann man ruhig sein, nur zu Helfen muss man sich wissen (oder nachsehen in LazInfos/LazSnippets).

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theo
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Re: Flipflop

Beitrag von theo »

Hallo Andreas.

LED hängen über 450 Ohm (Blau) an Plus, dahinter geht es direkt zum Kollektor des T1 und über 46.6k (Braun) an die Basis von T2 (und natürlich umgekehrt).
Die Emitter hängen gemeinsam an Minus. Die orangen Drähte leiten Minus von den Schaltern an die jew. Basis.
Die Schaltung ist von hier Seite 25.
Es kann natürlich sein, dass ich mich "versteckt" habe, aber wie gesagt: es flipt und flopt schon mal, nur geht's nicht ganz aus (bei beiden LED).

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Winni
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Re: Flipflop

Beitrag von Winni »

Hi!

Dafür braucht man keinen Computer.

Es langen 2 x BC107, ein paar Widerstände und eine 9-Volt-Batterie.
So hab ich das 1969 gemacht.

Dann kann man auch nicht viel falsch anschießen ....

Winni

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theo
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Re: Flipflop

Beitrag von theo »

@Winni: Ein typischer Winni Beitrag. :lol:
Wovon sprichst du? Siehst du auf dem Foto etwas anderes als Transistoren und Widerstände und so'n Kram?

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Winni
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Re: Flipflop

Beitrag von Winni »

theo hat geschrieben:
Sa 1. Okt 2022, 19:38
@Winni: Ein typischer Winni Beitrag. :lol:
Wovon sprichst du? Siehst du auf dem Foto etwas anderes als Transistoren und Widerstände und so'n Kram?
Hi Theo!

Darauf wollte ich ja hinweisen - dass es viel, viel einfacher geht.
Und ohne Computerei ...

Grüße,
Winni

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theo
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Re: Flipflop

Beitrag von theo »

Hi Winni

Ich verstehe dich immer noch nicht. Ich habe gesagt, ein Flipflop ist eine Grundlage der Computerei.
Alles andere hier dreht sich nur um diskrete elektronische Bauelemente.

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af0815
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Re: Flipflop

Beitrag von af0815 »

Ich habe mir die Schaltung mal angesehen, alte Schule :-)

Nur vermute ich mal den Grund, warum bei dir ein 'Restleuchten' auftritt: Die LED sind mittlerweise High-Effenency. Die leuchten bereit sbei geringen Strömen.

BE Strecke Transistor rund 0,7V, Diode 1,6V. Daher 9V - (0,7+1,6)= 6,7V die über die Diode + 2 Widerstände anliegen 470R + 47kR rund 5kR. R= U/I oder I= U/R daher 6,7V/5kR = 1,3 mA Strom.

Wenn du jetzt eine besonders gute LED hast, die mit 1,3 mA Strom noch glimmt, so hast du deinen Effekt. Es gibt LEDs die mit 1,6V Durchlassspannung und rund 1mA bereits leuchten. (zB. Broadcom HLMP-K155 LED 3mm LED)

Früher waren rund 2,3 Volt und 20mA LEDs gebräuchlich. die haben da nicht mal geglimmt.

Nimms nicht tragisch. Du kannst natürlich mal mit Widerständen probieren, bei welchen Strom die LEDs zum glimmen kommen. (Die Sperrspannung kannst mit den FNIRSI mal messen). Würde mich wundern, wenn es keine der neueren LEDs mit wenig Strom wäre. Die kosten fast nichts, ist halt Entwicklung über die Zeit.

BTW: Ich kenne die FlipFlops auch als 'Klapperelektronik' = Schützsteuerung ( https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%BCtzensteuerung ) aus Produktionsmaschinen ( zB https://de.wikipedia.org/wiki/Spritzgie%C3%9Fen )

Ja ja, Service und Entwicklung von Fertigungsautomaten ist eine geile Sache.
Blöd kann man ruhig sein, nur zu Helfen muss man sich wissen (oder nachsehen in LazInfos/LazSnippets).

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Winni
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Re: Flipflop

Beitrag von Winni »

theo hat geschrieben:
Sa 1. Okt 2022, 20:00
Hi Winni

Ich verstehe dich immer noch nicht. Ich habe gesagt, ein Flipflop ist eine Grundlage der Computerei.
Alles andere hier dreht sich nur um diskrete elektronische Bauelemente.
Hi Theo!

Und ich habe Ende 60er/70er mit bistabilen FlipFlops in der Niederfrequenz rumgemacht, der als billiger Freqenzgenerator funktionierte.

Auch eingesetzt, um der Gitarre "Orgelklänge" zu entlocken. Rechteck-Hüllen ähneln der Charakteristik von gedackten Holz-Orgel-Pfeifen mit allen ihren ungeraden Obertönen.

Als Frequenz-Verdoppler konnte man FlipFlops auch gut einsetzen.

Das war Jahre bevor die ersten PCs erschienen. Großrechner gab's natürlich schon. Und die ersten Chips erschienen gerade: 4 NAND NOR Gatter auf eine Chip! Das war irre.

Vielseitig, so ein FlipFlop.

Winni

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Re: Flipflop

Beitrag von theo »

Hallo Andreas

Ja, so wird's wohl sein.
Das Ding glimmt noch leicht mit 1.5 Volt und mA, die ich mit meinem Messgerät gar nicht richtig messen kann.
Im Messbereich 2000μA zeigt er gerade noch 001 an.
Ist ja auch kein Problem, nur Nostalgie! :wink:

Danke!

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Re: Flipflop

Beitrag von theo »

Winni hat geschrieben:
Sa 1. Okt 2022, 20:52
Vielseitig, so ein FlipFlop.
Sag ich doch! :lol:

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af0815
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Re: Flipflop

Beitrag von af0815 »

theo hat geschrieben:
Sa 1. Okt 2022, 21:01
Das Ding glimmt noch leicht mit 1.5 Volt und mA, die ich mit meinem Messgerät gar nicht richtig messen kann.
Im Messbereich 2000μA zeigt er gerade noch 001 an.
Lege das mal unter "Wer misst, misst Mist" ab. Die 1.5V sagen bereits alles und den Rest würde ich nur indirekt messen (= über den Vorwiderstand rechnen).

Bei Messungen muss man sich immer in klaren sein, das das Meßgerät den Aufbau stören kann und das sollte man tunlichst vermeiden. Mir ist klar aufgrund der Meßgerätedaten, das das kein mA-Meter ist, also auch nicht messen. Wenn du die Spannung und den Widerstand kennst, rechne einfach. Ist besser als Mist zu messen.
Ich wollte mal wieder (nach Jahrzehnten) ein Flipflop "spüren". :wink:
Und FlipFlops habe ich mittlerweile maximal an meinen Füßen (SCNR)
Blöd kann man ruhig sein, nur zu Helfen muss man sich wissen (oder nachsehen in LazInfos/LazSnippets).

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Re: Flipflop

Beitrag von theo »

af0815 hat geschrieben:
Sa 1. Okt 2022, 21:20
Ich wollte mal wieder (nach Jahrzehnten) ein Flipflop "spüren". :wink:
Und FlipFlops habe ich mittlerweile maximal an meinen Füßen (SCNR)
Ja, dort auch. :lol:

Mach dir keine Sorgen meinetwegen.
Irgendwie hat mich der Fnirsi ein wenig auf das "Handfeste" gebracht, ist ja schliesslich auch ein Komponententester.
Aber das gibt sich wieder! 8)

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Re: Flipflop

Beitrag von theo »

Jetzt hab ich's doch noch hingekriegt.
1.2k parallel zu den LEDs und gut. :D

Damit kann man nicht weniger als 1 Bit speichern, so lange die Batterie hält! Wahnsinn! :lol:

Nachdem das nun geklärt ist, baue ich den nach. :mrgreen:

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Re: Flipflop

Beitrag von Linkat »

@theo: Der Link im dritten Beitrag dieses Threads ist super. Danke
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