Arduino/ESP 5V/3.3V

[theo]

Hat die Powerbank "Kontaktloses Laden" eingebaut?

Nein, das ist eigentlich nur ein Li-Ion Akku mit etwas Ladeelektronik der simplen Sorte.
Der Vorteil ist, dass er sich nicht ausschaltet, wenn z.B. ein sparsamer Nano dran hängt.
"Schlaue" Powerbanks denken dann, dass nicht mehr geladen wird und schalten aus.

[af0815]

Generell ist es so, das heutzutage Netzteile mit einem 'Switcher' verbaut werden. Das heißt man kann immer mit einer mehr oder weniger starken 'Verseuchung rechnen.

BTW auf den Breadboardadapter von mir ist ein AMS 1117 - Linearregler - eingebaut, sicher Absicht, das ein Linearregler ist.

Edit: Ich würde als Versorgung 9-12V nehmen und die anderen Spannungen davon herunterregeln. Gerade die 'Analogstufe' = Empfänger mit einem Linearregler vorher betreiben.

[theo]

Danke Andreas.

So, es ist jetzt eindeutig: Das Problem ist die eine Powerbank.
Auf dem Bild sieht man ganz deutlich links den "Empfang" mit der problematischen Powerbank (Brei), dann rechts mit einer anderen Powerbank (Klare Impulse im ca. Sekundentakt).
Beides sind 5 Volt USB Powerbanks. Mit der "Guten" wird die Reichweite auch normal, nur dass die sich halt von selbst ausschaltet, wenn nur der Empfänger gespiesen wird.

Wer kommt denn auf sowas?

Das Verwirrende hierbei ist, dass der Arduino Uno das Störsignal anscheinend weg bügelt, so dass ich die Powerbank nicht in Verdacht hatte.
Könnte man das mit einem Kondensator oder so sicherstellen?

rc_akku.jpg (68.08 KiB) 2234 mal betrachtet

P.S. Ohne Fnirsi wäre ich da nicht drauf gekommen.

[theo]

Ich vermute mal, dass der Step-Up-Converter der Powerbank das Problem auslösen könnte.
In dem problematischen Modell ist nur eine Zelle verbaut (3.7 V) und die muss man ja irgendwie auf 5 Volt kriegen.

Aber wie gesagt: Der Arduino Uno bügelt das weg, also kann das kein unüberwindbares Problem sein.

EDIT: Es ist leider noch etwas komplizierter als das, deshalb ist es schon fast ein Wunder, dass ich überhaupt drauf gekommen bin.
Wenn ich den ESP32 mit der "Guten" PB betreibe und von dort die 5 Volt hole, geht es auch nicht!
Anscheindend stört der ESP32 selbst auch noch auf der Stromleitung.
Nur eine vollkommene Trennung über den Optokoppler mit separater, "guter" Stromversorgung gibt einen sauberen Emfpang.

Wie oben schon gefragt: Kann man das vllt. mit einem Bauteil filtern, bevor der Strom zum Empfänger kommt, damit man nicht mit 2 Stromquellen arbeiten muss?

[af0815]

10µ Elko parallel mit 100nF keramisch !! Ist so eine Standardkonfiguration. Keramisch deswegen, damit der Kondensator keine innere Induktivität hat und für hohe Frequenzen quasi durchlässig wird. Bei parasitären Induktivitäten, wie gerne beim Elko durch die Wicklung, wird der Kondensator für hohe Frequenzen quasi hochohmig. Das ganze kann man dann mit Ferritdrosseln zue einer LC Kombination erweitern. Wichtig ist nur das die Störung nicht über die Luft weiter einkoppelt. Das kannst du beim ESP mal probieren und zusätzlich Optokoppeln und räumliche Trennung machen.

Für das Schaltungsdesign verwende ich gerne eine Versorgung mit 12V Steckernetzteil wie für früher die tragbaren Festplatten gebraucht haben. Dann gibt es genügend Stromversorgungplatinen für 5 oder 3,3V die meistens mit Linearreglern sauber arbeiten. Wie auch bei den Breadboard meistens dabei sind. Die Schaltungen dort kannst du auch notfalls mit einem 9V Block noch versorgen.

Es gibt da nur eines Testen, Messen, Testen,.... vor allen immer nur eine Änderung auf einmal, sonst sieht man keinen Fortschritt (oder Rückschlag )

[theo]

Danke Andreas.

Glücklicherweise hatte ich vor zwei Wochen jede Menge Elektronikkrempel inklusive Keramik- und Elektrolytkondensatoren bestellt.
Die Sendung hat gestern die Niederlande verlassen, müsste also Samstag oder Montag bei mir sein.
Dann probiere ich das aus!

Schönen Abend!

[af0815]

Ich trau es mich ja gar nicht zu sagen, ich habe vor 10 Jahren eine komplette Elektronikwerkstätte entsorgt, weil ich nur mehr was mit dem Computer machen wollte. und keinen Platz in der neuen Wohnung gehabt habe.

[theo]

Ich trau es mich ja gar nicht zu sagen, ich habe vor 10 Jahren eine komplette Elektronikwerkstätte entsorgt, weil ich nur mehr was mit dem Computer machen wollte. und keinen Platz in der neuen Wohnung gehabt habe.

Manchmal muss man sich entscheiden im Leben.
Wenn ich immer alles mitgeschleppt hätte, was mir schwer gefallen ist zu entsorgen, bräuchte ich eine kleine Lagerhalle...

Das Eine oder Andere vermisst man vielleicht mal, aber das Meiste vergisst man.

Wegen diesen paar Elekronik-Bauteilen brauche ich aber noch kein Zimmer anbauen.
Ich glaube, das passt gerade noch in den Briefkasten.

[six1]

hört auf damit, ich kanns kaum ertragen...
habe alle Hameg Generatoren, Oszi, Freuquenzähler und und und verschenkt, mein Lager an C-MOS, TTL, Spezial IC's und Prozessoren verschenkt, nur damit ich es nicht zum Müll geben muss.
Einzig meinen Synthesizer habe ich behalten. Damit kann ich jede Signalform generieren/entwerfen und wiedergeben.

Tja, irgendwann isses soweit...

[theo]

Der "Stoff" ist angekommen.
Für diesen Preis kann man nicht meckern. Die Widerstandsreihen sind von Hand beschriftet, der Rest einzeln nach Wert in wiederverschliessbaren Beutelchen verpackt.
Es kann ja nicht schaden, eine Auswahl auf Lager zu haben, insb. weil Einzelbestellungen immer wesentlich mehr kosten.

Habe dann mal versucht, die Störungen aus der Stromversorgung herauszufiltern.
Habe es mit "10µ Elko parallel mit 100nF keramisch" versucht zwischen Plus und Minus.
Dann noch 100µ und 470pF, aber das Fnirsi hat immer noch Störungen angezeigt.
Interessanterweise bügeln auch diese einfachen Breadboard Netzteilmodule alle Störungen raus.
Wie machen die das?

elektronik_krempel.jpg (168.19 KiB) 2123 mal betrachtet

[af0815]

Die Breadboaedmodule haben Längsregler drauf.

[theo]

Die Breadboaedmodule haben Längsregler drauf.

Danke.
Was heisst das für mich?
Am Besten das Breadboardmodul verwenden?
Das kann ich machen.
Es war halt nicht meine erste Wahl, da die Dinger doch eine gewisse Grösse aufweisen und ich den Strom ja eigentlich vom ESP32/USB habe.
Es wäre also nur wegen der Filterwirkung.

[af0815]

Mit was (Spannung) versorgst du dein Breadboardmodul ? Ich verwende da 12V bei mir.

Bei mir sind 2 AMS 1117 Linearregler verbaut. 1x für 5V und einmal 3.3V. Sieht so nach einer Standardbeschaltung aus. http://www.advanced-monolithic.com/pdf/ds1117.pdf

[theo]

Mit was (Spannung) versorgst du dein Breadboardmodul ? Ich verwende da 12V bei mir.

Mit 5 Volt am USB Eingang. Entweder von der Powerbank oder von USB-Netzteil.
Das ist nicht das Problem. Mit dem Breadboardmodul ist ja alles prima mit den Störungen.
Störsignale habe ich, wenn ich die 5 Volt beim USB-Kabel direkt oder beim ESP32 VIN anzapfe.

[six1]

Vielleicht bringe ich da was durcheinander, aber du hast doch einen Optokopler dazwischen, oder war das in anderem Zusammenhang?
Dann hast du doch gar kein gemeinsames GND