Linux Grundsystem >> Grafik

Für sonstige Unterhaltungen, welche nicht direkt mit Lazarus zu tun haben
monta
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Linux Grundsystem >> Grafik

Beitrag von monta »

Vielleicht knaa mir ja Euklid oder wer anders helfen. Euklid ist ja auch im Pro-Linux hab ich gerade gesehen ;)

Folgendes Problem:

ein frisches Debian-Minimalsystem
anschließend installiert hab ich ne grafische Oberfläche installiert.

Beim starten erscheintja, wie üblich der Konsolenlogin und anschließend nach dem einloggenals irgend ein benutzer kann ich über startx die Oberfläche starten. Also da läuft zumindest alles.

Aber wie mache ich Debian klar, das ich schon zum Einloggen die Grafikoberfläche sehen will?

Über die runlevel scheint es ja bei debian anders geregelt zu sein, als bei anderen Systemen.
Johannes

Euklid
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Re: Linux Grundsystem >> Grafik

Beitrag von Euklid »

monta hat geschrieben: Beim starten erscheintja, wie üblich der Konsolenlogin [...]
Bei mir erscheint seit der Installation ein graphisches Anmeldefenster, und er startet nach Anmeldung automatisch KDE. Habe mein System von DVD aus installiert. - kann die also leider nicht direkt weiterhelfen.

Sehr kompetent ist dieses Forum: http://www.debianforum.de" onclick="window.open(this.href);return false;
Auch bei http://www.pro-linux.de" onclick="window.open(this.href);return false; sind sehr kompetente Leute dabei.

Habe da aus eigenem Interesse mal ein bisschen gesucht. Wahrscheinlich ist die Frage "1." aus folgendem Thread was für dich, es wird eine Lösung vorgeschlagen, die offenbar funktioniert:

http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... ght=startx" onclick="window.open(this.href);return false;


Sag mal Bescheid, wie es geklappt hat.

monta
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Beitrag von monta »

Ich dachte, du bist vielleicht auch übers Grundsystem gegangen. Mich stört es bei den ganzen DVD-Versionen, das meist die ganzen Anwendungen mitinstalliert werden, die ich eigentlich gar nicht haben will.
Sondern eigentlich will ich ne Grafische Oberfläche mit nem 'leeren' Menü, wo ich mir dann nach Bedarf die entsprechenden Packete nachträglich installieren kann.

Und daher bastel ich gerade ein bisschen mit Debian und Zenwalk rum. (Alles in Virtualbox, ich wollte es nicht gleich live probieren).

Der Lösungsansatz scheint genau der zu sein, den ich brauche, werd das gleich mal probieren...
Johannes

Euklid
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Beitrag von Euklid »

monta hat geschrieben:Ich dachte, du bist vielleicht auch übers Grundsystem gegangen.
Dazu habe ich die Mühen gescheut ;) Bin den alternativen Weg gegangen:
Habe die DVD installiert, und die nicht benötigten Pakete nachträglich deinstalliert. Das schöne bei "deb" und "rpm" ist ja, dass sie keine Spuren hinterlassen, wenn man sie unbenutzt entfernt. ;)

Ja, Debian ist ein sehr sauberes System. Ich verwende das seit einiger Zeit als Standardsystem. Mir ist hier noch nie auch nur ein Programm abgestürtzt.

monta
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Beitrag von monta »

Ich hab mir das auch schon überlegt, nur da kam folgende Frage:

Ich installiere Anwendung XYZ wie üblich:
apt-get install XYZ

Nun benötigt aber XYZ noch zusätzliche Pakete als Abhängigkeiten, also installiert apt-get diese mit.

Wenn ich nun apt-get remove XYZ ausführe, wird doch theoretisch nur die Anwednung deinstalliert, und die zusätzlich auf dem System installierten Packete,um die Abhängigkeit aufzulösen bleiben doch, obwohl sie nicht mehr gebraucht werden.
Johannes

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af0815
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Beitrag von af0815 »

monta hat geschrieben: Wenn ich nun apt-get remove XYZ ausführe, wird doch theoretisch nur die Anwednung deinstalliert, und die zusätzlich auf dem System installierten Packete,um die Abhängigkeit aufzulösen bleiben doch, obwohl sie nicht mehr gebraucht werden.
E swerden alle als automatisch gekennzeichneten Paket mit deinstalliert. Du kannst es dir auch ansehen, was deinstalliert werden wird (-s für simulate).
Blöd kann man ruhig sein, nur zu Helfen muss man sich wissen (oder nachsehen in LazInfos/LazSnippets).

monta
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Beitrag von monta »

Und wann ist ein Packet als automatisch gekennzeichnet?

Vorhin gehabt:
install GDM, es wurden über 10 Packete installiert,
danach ein remove GDM es wurde 1 Packet deinstalliert und 4 nicht mehr aktualisiert, also sind noch irgendweche anderen übrig und im System, zumindest nach der Ausgabe?


Zum eigentlichen Problem, der Loginmanager fehlte. Ein startx in der bashrc bewirkt nichts. Aber ein:
apt-get install xdm und sofort gibts den grafischen Login.
@Euklid ist kein Aufwand, sondern je nach Verbindung in 30 min vergessen ;)

Hier mal komplett, falls es wer braucht:
- nach Installation des Internet-Installations-ISO ca. 160MB:

Code: Alles auswählen

Login: root
 
# apt-get update
//Um die Paketquellen zu aktualisieren
# apt-get dist-upgrade
//um alle installierten Pakete auf den neusten Stand zu bringen
# reboot
//(Falls der Kernel aktualisiert wurde undein entpsrechender Hinweis erscheint)
 
Login: root
 
//(alternativ im folgenden direkt apt-get install kde bzw. gnome)
# apt-get install x-window-system-core
//Installiert das Windowsgrundsystem
# apt-get install xfce4
//installiert XFCE
#apt-get install xfce4-goodies
//optional: installiert die XFCE-Goodies
 
//nun noch den entsprechenden Loginmanager:
#apt-get install xdm
//Login für XWindow-Systeme
Alternativ KDM (KDE) bzw. GDM (Gnome) aber diese verlangen etliche zusätzliche Packete und sind etwas übertrieben, wenn man nicht eh KDE bzw. Gnome installiert hat.
Auch XDM, welcher etwas unschön von Haus aus aussieht, kann man später einfach otpisch fast beliebig anpassen, siehe: http://wiki.ubuntuusers.de/XDM" onclick="window.open(this.href);return false;
Johannes

Euklid
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Beitrag von Euklid »

Also ich finde Aptitude praktischer als apt-get. Verwende aber am liebsten Synaptic, was nicht standardmäßig installiert wird, denn da gibt es folgenden Vorteil:

Alle Vorgänge werden in einer Chronik gespeichert. Und mit dieser Chronik lassen sich dann leicht auch die Pakete entfernen, die nur installiert wurden, um Abhängigkeiten zu lösen. Weiß nicht, ob es ähnliche Funktionen auch bei apt-get gibt?

Christian
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Beitrag von Christian »

Du musst einen grafischen Anmeldemanager nachinstallieren im falle von gnome gdm und bei kde kdm und bei dem rest xdm. Wie die Pakete im Debian dafür heißen kann ich dir amer nicht sagen.

Erstmal alles installieren und dann rauslöschen hinterlässt sehr wohl spuren apt schaffts nämlich nicht ungenutzte Bibliotheken wieder mit zu entfernen...

Edit: ups zu spät
W.m.k.A.h.e.m.F.h. -> http://www.gidf.de/

monta
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Beitrag von monta »

Die Pakete (zumindest xdm und gdm) heißen genau so auch im Debian.

Also doch Grundsystem und selbst rein bauen...ich habs befürchtet. :lol:
Ne Chrnik ist aber nicht schlecht, auf der anderen Seite, auch nicht gerade so besonders, wenn ich dann trotzdem noch alle Pakete zumindest von Hand einzeln wieder deinstallieren muss.
Gibt es eigentlich Prgramme, welche diese Lüke schließen und beispielsweise nach ungenutzten Packeten das System durchscannen?

//edit, hab mir mal die aptitude-Refernz angeschaut, da gibts ja ein --purge-unused um ungenutzte Packete zu entfernen
Johannes

monta
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Beitrag von monta »

@Euklid, darf man erfahren, welches Sytsem du einsetzt? stable oder testing?
Johannes

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af0815
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Beitrag von af0815 »

Für ein Serversystem ist stable die erste Wahl. Vor allen sind die Programme die du am Server normalerweile installiert hast in wirklich stabilen Zustand enthalten. Deshalb hat Debian auch den guten Ruf bezüglich Stabilität, für Experimentierfreudige sind die Versionen teilweise zu Konservativ. Aber genau das zahlt sich normalerweise aus.

Deckt sich aber auch mit der Ansicht von manchen MS-Administratoren - vor dem 3. Servicepack installier ich es nicht in Produktivumgebeungen.

Die Pakete mit Aptitude verwalten für diverse arbeiten den mc nehmen, ist für GUI geschädigte noch einfacher und die genannten Pakete benötigen keine schwergewichtigen Pakete.

Falls du mit stable alleine nicht durchkommst, so suche mal nach "apt pinning". Damit kann man auch unstable oder testing vorsichtig einfließen lassen, ist zwar nicht optimal wenn man das macht, aber manchmal gibt es erst Goodies im testing.
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Beitrag von monta »

Naja, momentan bastel ich ein bisschen mit der stable rum. Soll ja auchkein Server, sondern nur nen Desktop werden.

Und da war ich halt am überlegen, ob ich gleich testing einsetze. Da etwas aktueller aber doch wohl lauffähig. Aber ich bastel eh gerade mit diversen Distributionen rum: Fedora, Suse, Debian, Zenwalk: alle als Minimal und dann händisch aufgebaut. Aber ich muss sagen, Debian gefällt mir dabei bisher am besten.

Wollte halt mal wissen, wie es andere halten.

@af hast du auch Debian (neben Suse) laufen?
Johannes

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af0815
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Beitrag von af0815 »

monta hat geschrieben: @af hast du auch Debian (neben Suse) laufen?
Ja, aber ich habe zu Hause keinen Server laufen. Ich verwende Suse auf dem 2 Rechner als Desktopsystem.

Ansonsten nur Debian-Produktivserver mit folgen Aufgaben (tw. auch etwas gemischt)

Mail (Postfix&Cyrus&MySQL&SpamAssasin)
Datei (Samba)
Groupware (Apache&eGroupware&MySQL)
Überwachung (Nagios)
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Beitrag von Euklid »

monta hat geschrieben: //edit, hab mir mal die aptitude-Refernz angeschaut, da gibts ja ein --purge-unused um ungenutzte Packete zu entfernen
Hat das funktioniet? Würde mich wirklich interessieren. Würde das auch gerne mal ausprobieren - habe momentan aber nur eine "saubere" Distribution auf der Festplatte und möchte die nicht kaputt machen.

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