Lazarus-Gtk oer -Qt?

Rund um die LCL und andere Komponenten
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Winni
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Re: Lazarus-Gtk oer -Qt?

Beitrag von Winni »

hum4n0id3 hat geschrieben:
Di 1. Nov 2022, 20:44
Warf hat geschrieben:
Di 1. Nov 2022, 19:54
Und die Benutzung veraltete Softwarekomponenten alleine reicht da Definitiv nicht aus
Das weiß ich nicht. Mir ging es nur darum hinzuweisen das weder kostenlose noch Open Source vor Haftung schützen. Ich habe das früher auch gedacht. Mit der Zeit informiert man sich halt und stellt fest, das es nicht so ist.

Ich bin aber kein Jurist und weiß es nicht genau. Wollte nur hinweisen.

hi!

Software wird nicht bestraft. Dazu müssten die Richter ja ein Minimalwissen von EDV haben. Die halten in D ja Emails immer noch nicht für justiziabel. Deshalb gibt es Branchen in Deutschland, bei denen die Faxe (!!!) taglich rein- und rausfluten. Denn die sind justiziabel.

In D wird verknackt:

* Das Darknet
* Wenn man als Großkonzern der EU zu stark auf die Füße tritt

Alles andere ist gesetzloses Land. Sonst würde es MicroSoft nicht mehr geben.
Also mal die Paranoia und/oder die Ehrfurcht vor der Justiz im Zaum halten.

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Re: Lazarus-Gtk oer -Qt?

Beitrag von Winni »

hum4n0id3 hat geschrieben:
Di 1. Nov 2022, 20:44
Warf hat geschrieben:
Di 1. Nov 2022, 19:54
Und die Benutzung veraltete Softwarekomponenten alleine reicht da Definitiv nicht aus
Das weiß ich nicht. Mir ging es nur darum hinzuweisen das weder kostenlose noch Open Source vor Haftung schützen. Ich habe das früher auch gedacht. Mit der Zeit informiert man sich halt und stellt fest, das es nicht so ist.

Ich bin aber kein Jurist und weiß es nicht genau. Wollte nur hinweisen.

hi!

Software wird nicht bestraft. Dazu müssten die Richter ja ein Minimalwissen von EDV haben. Die halten in D ja Emails immer noch nicht für justiziabel. Deshalb gibt es Branchen in Deutschland, bei denen die Faxe (!!!) taglich rein- und rausfluten. Denn die sind justiziabel.

In D wird verknackt:

* Das Darknet
* Wenn man als Großkonzern der EU zu stark auf die Füße tritt

Alles andere ist gesetzloses Land. Sonst würde es MicroSoft nicht mehr geben.
Also mal die Paranoia und/oder die Ehrfurcht vor der Justiz im Zaum halten.

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Winni
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Re: Lazarus-Gtk oer -Qt?

Beitrag von Winni »

hum4n0id3 hat geschrieben:
Di 1. Nov 2022, 19:51

Ich kann mich noch an Beispiel erinnern. Du hast ein Tool programmiert, welches Daten verarbeitet. Nebenbei werden Daten halt gelöscht und der Benutzer erfährt Datenverlust. Dafür kann man in Deutschland dann verklagt werden und die OSS Klauseln helfen dann nicht.
Hi!

Das glaub ich nicht.

Dazu hätte ich gerne mal die Quellen.

Winni

hum4n0id3
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Re: Lazarus-Gtk oer -Qt?

Beitrag von hum4n0id3 »

Winni hat geschrieben:
Mi 2. Nov 2022, 00:18

Hi!

Das glaub ich nicht.

Dazu hätte ich gerne mal die Quellen.

Winni
Da kann ich nichts nennen. Es war ein Beispiel aus einem solchen Beitrag und dort waren auch Paragraphen und die Arten der Klage gefallen. Nichts mehr woran ich mich eindeutig jetzt erinnere. Deswegen sage ich, Juristen konsultieren.

hum4n0id3
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Re: Lazarus-Gtk oer -Qt?

Beitrag von hum4n0id3 »

Das wollte ich eigentlich vermeide, da ich kein Fachmann in Jura bin, aber:

https://www.brennecke-rechtsanwaelte.de ... elle_13829
6. Haftungs- und Gewährleistungsausschluss
Die GPL will die Gewährleistung und die Haftung ausschließen. Diejenigen, die Open Source Programme lizenzgebührenfrei entwickeln und vertreiben, sollen geschützt werden. Das Risiko bezüglich etwaiger Mängel und Schäden (Fußnote) habe der Nutzer zu tragen. Ist us-amerikanisches Recht anzuwenden, ist eine solche Regelung auch möglich. Anders im deutschen Recht. Hier ist der Haftungs- und Gewährleistungsausschluss der GPL unwirksam. Dies hängt auch damit zusammen, dass die Bestimmungen der GPL Allgemeine Geschäftsbedingungen im Sinne des § 305 Abs. 1 S. 1 BGB darstellen und als solche besonderen (Fußnote)schutzvorschriften unterliegen. Daher bestimmen sich Haftung und Gewährleistung bei Open Source Software nach den allgemeinen gesetzlichen Regeln. Entscheidend sind dabei die vertraglichen Beziehungen zwischen den beteiligten Parteien. Wird eine Software, die unter einer Open-Source-Lizenz steht, kostenlos zum Download angeboten, so kommt eine Haftung des Softwareherstellers gegenüber den Anwendern in den meisten Fällen nur eingeschränkt, nämlich bei arglistigem Verschweigen von Mängeln bzw. grob fahrlässigem Handeln, in Betracht (Fußnote). So haftet etwa ein Programmierer, der eine Software trotz ihm bekannter erheblicher Fehlfunktionen oder Viren weitergibt. Daneben ist eine weitergehende Haftung und Gewährleistung von Unternehmen (Fußnote), die freie Software vertreiben und weitere Dienstleistungen anbieten, möglich. In Ausnahmefällen haftet auch der Provider, der Open Source Software zum Abruf bereithält. Der Nutzer muss daher entscheiden, ob er das höhere Risiko gänzlich kostenfreier Software in Kauf nehmen oder sich einem Anbieter zuwenden möchte, der dann (Fußnote) die Haftung übernimmt.
Es gibt Beiträge zum Beispiel bei der CLT (Chemnitzer Linux Tagen) wo oft Beiträge abgehandelt werden über Regeln und Gesetze im EU/Deutschland und Open Source, in einer normalen Sprache mit vielen einfachen Beispielen, so das man das einfacher Versteht und es sich besser Vorstellen kann. Und ich wollte lediglich dafür sensibilisieren, weil ich früher auch so dachte wie Warf, aber dann anderes erfahren durfte. Wie gesagt, ich schreibe auch Open Source und habe meine Strategien, zum Beispiel durch Software wo nur ich weiß wie das zunächst funktionier :mrgreen: , aber bin nun auch etwas vorsichtiger unterwegs.

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theo
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Re: Lazarus-Gtk oer -Qt?

Beitrag von theo »

Um mal wieder ein wenig aufs Thema zurückzukommen: Wer hat eigentlich am ehesten den Durchblick bei Laz-GTK3?

Željan und Juha?

Mancher möchte vielleicht hier und da helfen, aber ohne "drin zu stecken", hat man kaum eine Chance.
Es gibt eine 9 Jahre alte Todo List, aber ob die noch aktuell ist?

Besonders bei Synedit sieht man, dass noch viel zu tun ist.
Für mich sieht das leider nach grundlegender Spezialistenarbeit aus und eher nicht für Leute, die gelegentich etwas kleineres Beitragen möchten.
Vielleicht stossen auch die Spezialisten da einfach an Grenzen der Machbarkeit?

Wie sieht die Stimmung allgemein aus bezüglich GTK3?
Hat man das quasi aufgegeben, oder läuft da eine Diskussion?
Wer weiss da mehr?

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af0815
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Re: Lazarus-Gtk oer -Qt?

Beitrag von af0815 »

Da stellt sich auch die Frage, wie sieht es bei der FCL mit GTK3 aus ? Weil die LCL setzt ja immer eine FCL voraus, oder sehe ich da was falsch ?!
Blöd kann man ruhig sein, nur zu Helfen muss man sich wissen (oder nachsehen in LazInfos/LazSnippets).

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theo
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Re: Lazarus-Gtk oer -Qt?

Beitrag von theo »

af0815 hat geschrieben:
Mi 2. Nov 2022, 14:04
Da stellt sich auch die Frage, wie sieht es bei der FCL mit GTK3 aus ? Weil die LCL setzt ja immer eine FCL voraus, oder sehe ich da was falsch ?!
Hier anscheinend nicht mehr (Bei GTK2 schon).
Die Bindings liegen im Lazarus Verzeichnis
https://gitlab.com/freepascal.org/lazar ... k3bindings

Sind wohl damit automatisch erstellt worden
https://wiki.freepascal.org/gir2pascal

Das hat den Vorteil, dass man mit einer "Debug IDE" gleich rein steppen kann beim Debuggen, ohne "Debug-FCL".

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af0815
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Re: Lazarus-Gtk oer -Qt?

Beitrag von af0815 »

theo hat geschrieben:
Mi 2. Nov 2022, 14:19
af0815 hat geschrieben:
Mi 2. Nov 2022, 14:04
Da stellt sich auch die Frage, wie sieht es bei der FCL mit GTK3 aus ? Weil die LCL setzt ja immer eine FCL voraus, oder sehe ich da was falsch ?!
Hier anscheinend nicht mehr (Bei GTK2 schon).
Wird scheinbar aber kommen -> aus der Readme im GTK3 Verzeichnis
All units are prefixed with laz eg. lazgtk3.pas to avoid
clashes with future versions of fpc which will probably have package named gtk3
and gtk3.pas unit inside.
gerade gefunden
Blöd kann man ruhig sein, nur zu Helfen muss man sich wissen (oder nachsehen in LazInfos/LazSnippets).

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theo
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Re: Lazarus-Gtk oer -Qt?

Beitrag von theo »

af0815 hat geschrieben:
Mi 2. Nov 2022, 15:53
Wird scheinbar aber kommen -> aus der Readme im GTK3 Verzeichnis
All units are prefixed with laz eg. lazgtk3.pas to avoid
clashes with future versions of fpc which will probably have package named gtk3
and gtk3.pas unit inside.
gerade gefunden
Das mag man vor 9 Jahren vorsichtshalber so gemacht haben, aber da kommt garantiert nichts mehr. :wink:
Die Bindings sind ja wahrscheinlich auch nicht das Problem, die sind ja da.

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photor
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Re: Lazarus-Gtk oder -Qt?

Beitrag von photor »

Hallo Forum,

oh ha. Da habe ich ja was losgetreten. Das habe ich nicht gewollt! Ehrlich!
Warf hat geschrieben:
Mo 31. Okt 2022, 19:53
theo hat geschrieben:
Mo 31. Okt 2022, 17:10
Ich sehe das Problem nicht darin, dass GTK2 Anwendungen veraltet wirken (Das merkt kaum jemand), sondern wie Warf schon sagt, dass die zugrunde liegenden Bibliotheken nicht mehr gepflegt werden und auch nicht mehr standardmässig installiert sind oder auf Distributionen überhaupt noch installierbar sind.
Der letzte Teil ist der Knackpunkt, bisher wird GTK2 noch für die meisten Systeme über die Paketverwaltung bereitgestellt, aber das wird immer weniger werden. Sobald es nicht mehr in den Main repositories zu finden ist ist es praktisch für den "normalen" Linux Nutzer praktisch nicht mehr vorhanden, und höchstens aus sekundär repositories zu laden sein. Spätestens wenn die LibC ABI kompatibilität bricht (und die LibC ist leider nicht sonderlich ABI stabil), ist der Aufwand zum nachinstallieren im grunde nicht mehr tragbar für die Endnutzer.
Das war eigentlich auch eher meine Intuition für die Frage: Wenn irgendwann in der restlichen Welt Gtk2 "out" ist und sich niemand mehr dafür interessiert - und Lazarus daher auch, dann wird es schwierig, seine damit geschriebene Software zu verwenden. Eventuell gibt es auch tiefer gehende Inkompatibilitäten.

Irgendwann ist Gtk3 oder sogar Gtk4 Standard und Gtk2 fällt hinten runter (z.B. weil sich die Bibliotheken nicht mehr in Gnome, Wayland o.ä. einfügen lassen oder diese ausbremsen). Ich meine hier nicht so sehr die Optik sondern eher technische Aspekte.
Warf hat geschrieben:
Mo 31. Okt 2022, 19:53
Natürlich könnte man das mit Containerization (Snap, flatpack, etc.) versuchen zu umgehen, aber Linux systeme sind einfach (im gegensatz zu windows) für gewöhnlich nicht auf ewigen support von Uraltanwendungen ausgelegt.
Ich weiß nicht, wie es den anderen ergeht, aber ich mag die Containerei nicht und würde lieber drauf verzichten (bin aber auch Linuxer; bei Windows mag das anders sein).

Aber zurück zur Überschrift (mit nachgeliefertem "d"): hier wurde jetzt hauptsächlich über Gtk gesprochen. Es gibt aber auch eine Qt-Variante von Lazarus. Wie sieht es da aus? Wäre ja eine Möglichkeit, wenn diese in einem besseren Zustand wäre als Gtk3 oder 4.

Ciao,
Photor

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theo
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Re: Lazarus-Gtk oder -Qt?

Beitrag von theo »

photor hat geschrieben:
Mi 2. Nov 2022, 17:25
oh ha. Da habe ich ja was losgetreten. Das habe ich nicht gewollt! Ehrlich!
Im Gegenteil, dieses Thema sollte man wirklich in Angriff nehmen.
Das ist mMn der wichtigste Punkt für die Zukunft von Lazarus.

GTK ist eindeutig mehr "Linux" als das kommerziellere Qt, deshalb sollte man das nicht aufgeben.

Vielleicht müsste man da wirklich mal einen Effort wagen? (Lazarusforum e.V.?)

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Re: Lazarus-Gtk oer -Qt?

Beitrag von hum4n0id3 »

Wobei ich mir eher eine Integration von Pascal in Gnome Builder wünschen würde, als das Lazarus versucht GTK4 in seine Komponenten zu integrieren.

Das ganze könnte ähnlich wie .NET mit WPF sein. Per XML definiert man seine GUI, und ist damit deutlich näher an GTK-Doku dran und per Pascal-Sprache ist man nahe an C# und muss (hoffentlich) weniger komplexen Code schreiben, wie jetzt in C, JS oder Python mit Gtk. Damit könnte man einfacher Desktop-Software für Linux schreiben und es wäre vielleicht sogar nativ?

Soweit ich weiß ist GTK2 schon länger out of date und aktuell ist GTK3 mit Übergang zu GTK4. Jedenfalls wenn es nach Gnome geht, das kommerziel von Red Hat entwickelt wird.

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Re: Lazarus-Gtk oer -Qt?

Beitrag von photor »

hum4n0id3 hat geschrieben:
Mi 2. Nov 2022, 17:58
Wobei ich mir eher eine Integration von Pascal in Gnome Builder wünschen würde, als das Lazarus versucht GTK4 in seine Komponenten zu integrieren.
Hm. Ich habe noch zu wenig mit Gnome Builder gemacht, um das zu beurteilen (einige Versuche, mich mit Rust anzufreunden: da schien mir der Gnome Builder das einfachste Werzeug zu sein).
hum4n0id3 hat geschrieben:
Mi 2. Nov 2022, 17:58
Das ganze könnte ähnlich wie .NET mit WPF sein. Per XML definiert man seine GUI, und ist damit deutlich näher an GTK-Doku dran und per Pascal-Sprache ist man nahe an C# und muss (hoffentlich) weniger komplexen Code schreiben, wie jetzt in C, JS oder Python mit Gtk. Damit könnte man einfacher Desktop-Software für Linux schreiben und es wäre vielleicht sogar nativ?
Hm. Wenn ich mich nicht irre, gibt/gab es so eine Lösung mit Glade ja schon. Wobei, meine Versuche damit auch eher "naja" waren und auch die letzten Versuche mit WxPython auch nicht überzeugend waren. Davor habe ich vielleicht vor 20 Jahren mal C programmiert und dort mit Glade eine Gtk2-GUI gebaut. Das war damals(TM) ein Fortschritt, weil zu der Zeit eigentlich alles(!) "zu Fuß" in der richtigen Reihenfolge und Beziehung zu einander deklariert und definiert werden musste - da war das Fortschritt. Dafür musste man sich mit etlichen zusätzlichen Dateien rumschlagen, die entsprechend eingebunden werden mussten. Naja ...

Aber: wird Glade überhaupt noch weiterentwickelt?

In meinen Augen ist es ja auch gerade der Vorteil von Lazarus (und Delphi), dass die Code-Erzeugung und das Design quasi Hand in Hand gehen. Ob sich das so gut mit getrennten Tools abbilden lässt ...?

Andererseits bin ich ein Freund von guten Standards. Wenn die GUI-Definition (z.B. mittels Tools wie etwa Glade) gut funktioniert und dann die weiter Code-Erzeugung - mit welcher Sprache auch immer - gut daran angedockt ist und somit beide gut miteinander zusammen arbeiten, dann soll mir das recht sein. Ich kann mir das bloß noch nicht so gut vorstellen (s.o. zu Glade).

Ciao,
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Re: Lazarus-Gtk oer -Qt?

Beitrag von Warf »

Winni hat geschrieben:
Di 1. Nov 2022, 21:59
Software wird nicht bestraft. Dazu müssten die Richter ja ein Minimalwissen von EDV haben. Die halten in D ja Emails immer noch nicht für justiziabel. Deshalb gibt es Branchen in Deutschland, bei denen die Faxe (!!!) taglich rein- und rausfluten. Denn die sind justiziabel.
Ein bisschen Off-Topic, aber das stimmt so nicht ganz. E-Mails als Schriftformersatz gehen in Deutschland schon, allerdings nur mit Qualifizierten Elektronischen Signaturen. Dokumente die Qualifiziert Signiert sind sind rechtskräftig, auch via e-Mail. Das Problem ist hier nicht die Fehlende Rechtliche Grundlage, die ist seit mindestens der EU Verordnung 910/2014, also seit 2014, gegeben. Es ist schlicht weg die Nutzung die Fehlt, kaum Unternehmen haben die entsprechenden Systeme um Qualifizierte Signaturen zu validieren, und das erstellen von Qualifizierten Signaturen ist normalerweise mit Kosten für den Endnutzer verbunden, da die Signaturdienstleister Privatwirtschaftliche Unternehmen sind die sich das Bezahlen lassen wollen (statt z.B. in Österreich indem das Qualifizierte signieren kostenlos vom Staat bereitgestellt wird).
Von daher ist ein Fax Gerät für die meisten Unternehmen einfach schlicht weg komfortabler

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