Euklid hat geschrieben:MAC:
Bei uns ist es noch schlimmer: Ob irgendwelche Programme auf die Rechner kommen entscheidet eine zentrale Behörde und nicht die Schule selbst. Ich habe die Installation von Lazarus (unter Anderem) beantragt - der Antrag wurde aber offenbar nichtmal beachtet: Die neuen Rechner wurden mit der meist Standard-Software ausgeliefert, die auf den alten Rechnern auch schon drauf war.
Lazarus ist die eine Sache. Die Direktive, dass z.B. in den Schulen und den damit zusammenhängenden Verwaltungen MS Office anstatt OpenOffice zu verwenden ist, kommt von ganz von oben. An meiner alten Schule hatte ich - damals noch als Student - angeregt, die Schulverwaltung auf freie Software umzustellen. Das durften die garnicht machen. Vor garnicht so langer Zeit gab es einen großen Skandal, als rauskam, dass millionenschwere Softwareaufträge im Bildungsbereich ohne Ausschreibung vergeben wurden, auch wenn es Alternativen gab.
Glücklicherweise gibt es in einigen Bundesländern Fortschritte, was die Nutzung von OpenSource angeht. In NRW wird die Nutzung von Lazarus in den Schulen meines Wissens sogar offiziell unterstützt.
Auf das, was "da oben" passiert, habe wir wohl nur indirekt Einfluss. Die wichtigsten Schritte liegen denke ich wirklich darin, Lazarus bekannter zu machen.
Das beschriebene Problem betrifft nicht nur Lazarus allein, sondern allgemein jede OpenSource Software. Wenn wir uns daran aufhängen, werden wir nichts bewegen. Deshalb ist das erste Ziel, dort zu wachsen, wo wir wachsen können (-> NRW). Beim (leider großem) Rest können wir dann nur den Schneeball werfen.
Bei uns an der Schule konnte immerhin relativ selbstständig entschieden werden. So wurde u.a. auch Firefox installiert; Von Lazarus wusste ich damals noch nichts, aber die Hardwarekonfiguration hätte eh keine allzu häufige Aktualisierung zugelassen.