Ich hab mal irgendwann die schwarze Kunst gelernt, war bei der Deutschen Bundespost (Gott hab sie seelig) Fernmeldeentstörer und nach allgemeiner Ansicht ein sehr Guter.
Dann fand ich das langweilig und hab mich beurlauben lassen und hab mit 29 Jährchen ein Fachabitur mit 3.0 hingelegt und dann technische Informatik an der FH studiert. Was anderes gabs damals noch nicht so recht. Pflichtsprache war damals noch PASCAL und fast jeder hatte damals Turbo-PASCAL 5.x und genau die Version 5.5 wurde an der FH verwendet. Das war damals eben auch preiswert, für Studdies kostet das damals als prof 99,- Deutsche Märker mit allem Drum und Dran. Das hatte ich dann als 6.0 und habs auch gerne benutzt. Nebenbei hatte ich dann auch noch Turbo-C++ prof, hat ja als Studdie auch nicht die Welt gekostet.
Während das Studiums hab ich dann so ab dem 3 Semester mein erstes Projekt gegen Bezahlung zum Pflegen übernommen. Das war damals ein Paketversandprogramm, das UPS, DPD und die Deutsche Bundpest bedienen konnte und zwar als Selbstbucher. Da die nun alle neue Tarife rausgelassen hatten war mein damaliger Chef etwas angemeiert weil man die neuen Tarife einfach in die bestehende Version nicht übernehmen konnte und so mußten eine Menge Änderungen gemacht werden. Das fand ich garnimma so schlecht, het es mir doch in 9 Monaten so nebenbei ca. 9.000,- Märker eingebracht (das waren noch Preise, da wurde Hirnschmalz noch richtig belohnt).
Dann hatte ich ein kleines Installations-Programm in OOP gebastelt und sowohl die Kunden als auch mein Chef waren hellauf begeistert. Der zuständige Mann in der Firma wurde beim Update zwar zum Diskjockey degradiert und die Kunden beim Einspielen auch. Aber sie waren alle begeistert, also ich auch. Dann durfte ich das ganze Projekt in OOP neu aufsetzen, freiwillig hat mein Boss damals 10.000,- Märker dafür ausgespuckt und als es fertig war kam Windoofs. Das wurde dann noch 3-4 Jahre weiterverkauft und ich hatte immer mal ein paar Änderungen zu machen aber dann schlief es langsam ein (schade). Immerhin hatten ein paar namhafte Firmen (ESSO, BP, EDEKA, SHELL...) und mehrere Bundesministerien das Teil im Einsatz.
Nach dem Studium hab ich mich dann gleich selbständig gemacht, ich hatte schon nen Anschlußauftrag von einer Autoradio-Einbauklitsche, die in ganz D-Land arbeitete. Und seit dem mach ich halt Projekt-Mitarbeit. Manchmal nur ne Anpassung an eine SQL-Datenbank manchmal was im Versicherungswesen. Buchhaltung und Handwerkerlohn kam auch schon vor.
Wie es halt so kommt. Aber bei der ersten Programmiersprache die man lernt bleibt man meistens auch, natürliche Denkfaulheit.
Wie zu lazarus gekommen? Das ist eigentlich ganz einfach, seit ungefähr 5 Jahren mach ich auch mal was für LINUX und hab dafür halt Kylix3 prof und Delphi7 enterprise. Da nun Kylix3 auf der toten Schiene gelandet ist hab ich nach nem passenden Ersatz gesucht. Lazarus war da schon seit 1nem Jahr immer im Blickfeld, hatte aber am Anfang noch zuviele Probleme. Das scheint sich nun gebessert zu haben und da bin ich.
Schönen Gruß theo, wenns zuviel war brauchst es ja nicht lesen.
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