ChatGPT gut für einfache Sachen.

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Niesi
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Re: ChatGPT gut für einfache Sachen.

Beitrag von Niesi »

af0815 hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 08:17 Wenn man das so sieht, würde ich Sagen die Terminator und Matrixfilme zeigen da auch ein paar Körnchen Wahrheit. Weil bald brauchen Drohnen keinen Operator mehr, der Entscheidungen trifft. Sowas sollte man bein Thema AI auch philosophisch berücksichtigen.

Und schau mal wieviele Leute an das glauben was die Suchmaschinen so ausspucken. Das lässt schon immer mehr an der Schwarmintelligenz zweifeln.

Zum Thema, für einfache Sachen, die man selbst beurteilen kann - ja.
.

Meines Wissens ist das mit den Drohnen ohne Operator längst so weit:

https://www.youtube.com/watch?v=XbKemARz8vo

Tatsächlich sind die vermutlich schon viel weiter ...


Zum Thema: Für Sachen, die man selbst beurteilen kann - da stimme ich Dir zu.

Die Befürchtung ist aber, dass die Leute das nicht hinbekommen (wollen), weil ein blindes Vertrauen in die AI weniger Aufwand bedeutet ...
Wissen ist das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn es geteilt wird ...

braunbär
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Re: ChatGPT gut für einfache Sachen.

Beitrag von braunbär »

Meine feste Überzeugung ist, dass eine KI niemals so etwas wie eine Neunte Symphonie komponieren können wird, nie eine Mona Lisa malen können wird, nie einen Mittsommernachtstraum schreiben können wird.
Erstens wäre das noch zu beweisen.
Zweitens passt das Argument auch auf Traktoren, Dampfmaschinen, Mikrowellenherde und Tennisplätze. In den vier Fällen stimmt es sogar sicher. Alles abschaffen?

Und zur Verblödung braucht man keine AI. Da genügt die Bild-Zeitung.
Zuletzt geändert von braunbär am Do 30. Jan 2025, 15:16, insgesamt 1-mal geändert.

Mathias
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Re: ChatGPT gut für einfache Sachen.

Beitrag von Mathias »

braunbär hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 15:04
Meine feste Überzeugung ist, dass eine KI niemals so etwas wie eine Neunte Symphonie komponieren können wird, nie eine Mona Lisa malen können wird, nie einen Mittsommernachtstraum schreiben können wird.
Erstens wäre das noch zu beweisen.
Zweitens passt das Argument auch auf Traktoren, Dampfmaschinen, Mikrowellenherde und Tennisplätze. In den vier Fällen stimmt es sogar sicher. Alles abschaffen?
Ich denke, dies ist eine Frage der Zeit und die KI kann dies.
Ich vermute mal für eine KI ist es nicht mal so schwer eine Melody zusammen zu stellen. Dann ein gutes MIDI Interface.
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Re: ChatGPT gut für einfache Sachen.

Beitrag von Zvoni »

Mathias hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 15:12
braunbär hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 15:04
Meine feste Überzeugung ist, dass eine KI niemals so etwas wie eine Neunte Symphonie komponieren können wird, nie eine Mona Lisa malen können wird, nie einen Mittsommernachtstraum schreiben können wird.
Erstens wäre das noch zu beweisen.
Zweitens passt das Argument auch auf Traktoren, Dampfmaschinen, Mikrowellenherde und Tennisplätze. In den vier Fällen stimmt es sogar sicher. Alles abschaffen?
Ich denke, dies ist eine Frage der Zeit und die KI kann dies.
Ich vermute mal für eine KI ist es nicht mal so schwer eine Melody zusammen zu stellen. Dann ein gutes MIDI Interface.
Womit wir wieder bei der ersten GEMA-Klage wären (siehe einige Posts früher)
Ein System sie alle zu knechten, ein Code sie alle zu finden,
Eine IDE sie ins Dunkel zu treiben, und an das Framework ewig zu binden,
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Re: ChatGPT gut für einfache Sachen.

Beitrag von braunbär »

Und wohin bringt uns die "erste GEMA Klage"? Klagen kann man immer, ob es berechtigt ist, wird das Gericht entscheiden. Und sogar wenn das Gericht findet, dass die Klage berechtigt ist (was ich für nicht sehr wahrscheinlich halte, denn die meisten heute komponierten Musikstücke enthalten reihenweise Passagen, die sehr ähnlich schon in anderen Musikstücken zu hören waren), ist damit das Ende der Fahnenstange nicht erreicht. Die AI Programme sind noch ganz jung und werden sehr schnell immer besser. Und die meisten heute verfügbaren Modelle sind gar nicht dafür gedacht, Kunst zu kreieren, sondern dafür, den Benutzern einen möglichst einfachen Zugang zum gesammelten Wissen unserer Zeit zu verschaffen - zumindest, so weit dieses Wissen im Internet zugänglich ist. Und das finde ich ist, trotz aller damit verbundenen Risken, prinzipiell eine gute Sache.

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Re: ChatGPT gut für einfache Sachen.

Beitrag von m.fuchs »

braunbär hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 21:17 [...] sondern dafür, den Benutzern einen möglichst einfachen Zugang zum gesammelten Wissen unserer Zeit zu verschaffen - zumindest, so weit dieses Wissen im Internet zugänglich ist.
Könntest du das bitte belegen.
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Re: ChatGPT gut für einfache Sachen.

Beitrag von charlytango »

braunbär hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 21:17 sondern dafür, den Benutzern einen möglichst einfachen Zugang zum gesammelten Wissen unserer Zeit zu verschaffen - zumindest, so weit dieses Wissen im Internet zugänglich ist.
ich gestatte mir da eine weniger altruistische Sicht, unabhängig der fehlenden Belege für diese Behauptung und selbst wenn es mal irgendwann jemand gab, der das so beabsichtigt hat.
Meiner Erfahrung nach geben AI's aktuell einfach immer noch genügend Mist aus und der unbedarfte Benutzer schluckt das mit Haken und Schwimmer. Schon alleine deshalb weil es immer mehr ungebildete und unkritische Menschen gibt. Versucht doch mal eine spezifische Frage zB zu TP-Link Mesh Routern zu stellen. Trotz der Frage nach einem aktuellen Modell samt Nummer kamen Antworten zu uralten Modellen.

Aber was bereits heute ausgezeichnet funktioniert, ist dass man missliebige Meinungen abseits des Mainstreams einhegt, dirigiert und zensiert. Und das mit verhältnismäßig wenig Manpower, also auch noch billig.

Kleines Beispiel:
Ich habe Perplexity gefragt: "gib eine allgemeine Erklärung für Faschismus" kam die AI mit "rechtsextrem". Auch nach mehrmaligem Nachfragen, ist die AI nicht von dieser Linie abgewichen.
Wen eine wirklich allgemeine Definition interessiert, der kann hier reinhören
Für mich stützt das mein Argument. Aber wie immer kann ich ja vööölig falsch liegen.

Edit: Link korrigiert
Zuletzt geändert von charlytango am Fr 31. Jan 2025, 09:03, insgesamt 2-mal geändert.

braunbär
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Re: ChatGPT gut für einfache Sachen.

Beitrag von braunbär »

Dein Link funktioniert nicht.

Dass unbedarfte Menschen alle Arten von Mist glauben, hat nichts mit AI zu tun, und dafür braucht man auch keine AI. Und ich würde übrigens auch meinen, dass mit "rechtsxtrem" der Faschismus richtig eingeordnet wird - es gibt zwar auch linke Diktaturen, das sind Diktaturen, aber eben keine faschistischen Diktaturen.

Es gibt eine Reihe von voneinander unabhängigen AI-Systemen, und es werden wohl noch mehr werden. Ich denke nicht, dass die alle von geheimnisvollen Verschwören gleichgeschaltet werden können. Bei Fragen von politischer Brisanz würde ich mich ohnehin nicht auf die Einschätzung einer AI stützen, weil ein Bias in der einen oder anderen Richtung kann da auch ganz ohne böse Absicht hineinrutschen. Bei Wikipedia ist es nicht anders. Wenn ich Fragen zu Naturwissenschaften im weitesten Sinn habe, ist Wikipedia ein ziemlich zuverlässiges Tool. Bei politisch brisanten Themen finden dort immer wieder "Edit-wars" statt, sodass man heute dies und morgen das vorgesetzt bekommt, je nachdem, wer zuletzt bei den Beiträgen am Werken war.

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Re: ChatGPT gut für einfache Sachen.

Beitrag von charlytango »

braunbär hat geschrieben: Fr 31. Jan 2025, 01:53 Dein Link funktioniert nicht.
Sorry, da ist was schief gegangen -- hab ich korrigiert
braunbär hat geschrieben: Fr 31. Jan 2025, 01:53 dass mit "rechtsxtrem" der Faschismus richtig eingeordnet wird
Genau das ist ja das Problem -- ich habe nach einer allgemeinen Erklärung gefragt.
Diese Art davon gibt es, aber auch viele andere Arten davon -- aber es ist keine allgemeine Erklärung. und schon gar keine neutrale Erklärung.
braunbär hat geschrieben: Fr 31. Jan 2025, 01:53 Ich denke nicht, dass die alle von geheimnisvollen Verschwören gleichgeschaltet werden können
Daran ist gar nichts geheimnisvoll und es ist herzlich einfach -- wer zahlt, schafft an.
Das wurde in der jüngeren Vergangenheit eindrucksvoll durchexerziert. Mit AI ist es nur deutlich ressourcenschonender und damit billiger.
Hatte man früher für "Beweisvideos" noch die Mitarbeit einer halben Industrie und unzählige Mitarbeiter gebraucht, kann heute jeder Depp mit ein paar Fotos Gesichter in Videos montieren die kaum mehr von einem echten Video zu unterscheiden ist.

Spezialisierte AI für, sagen wir mal, Röntgenbildanalyse Strömungsberechnungen et al. werden sicher in den einzelnen Gebieten dramatische Sprünge erreichen können.
Allgemeine Language Models auf der Suche nach DEM Wissen halte ich eher für einen Ansatz zur weiteren Verblödung. Fortschritt erzielt man nicht durch Aufwärmen und Durchkauen von bereits bestehendem Wissen. Und der offene Diskurs zwischen verscheidenen und gegensätzlichen Ansätzen und Strategien -- der fehlt mir hier ganz.
braunbär hat geschrieben: Fr 31. Jan 2025, 01:53 Bei Fragen von politischer Brisanz würde ich mich ohnehin nicht auf die Einschätzung einer AI stützen,
Wenn du ohnehin Manipulationen (zb in Wikipedia oder anderen Medien) einräumst, woher beziehst du dann valide Informationen -- wenn es nix anderes mehr gibt als AI's?

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Niesi
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Re: ChatGPT gut für einfache Sachen.

Beitrag von Niesi »

braunbär hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 21:17 Und wohin bringt uns die "erste GEMA Klage"? Klagen kann man immer, ob es berechtigt ist, wird das Gericht entscheiden. Und sogar wenn das Gericht findet, dass die Klage berechtigt ist (was ich für nicht sehr wahrscheinlich halte, denn die meisten heute komponierten Musikstücke enthalten reihenweise Passagen, die sehr ähnlich schon in anderen Musikstücken zu hören waren), ist damit das Ende der Fahnenstange nicht erreicht. Die AI Programme sind noch ganz jung und werden sehr schnell immer besser. Und die meisten heute verfügbaren Modelle sind gar nicht dafür gedacht, Kunst zu kreieren, sondern dafür, den Benutzern einen möglichst einfachen Zugang zum gesammelten Wissen unserer Zeit zu verschaffen - zumindest, so weit dieses Wissen im Internet zugänglich ist. Und das finde ich ist, trotz aller damit verbundenen Risken, prinzipiell eine gute Sache.
.

Das mit der Klage der GEMA muss auch als Versuch gesehen werden, den Künstlern ein Einkommen zu sichern - da werden die Gerichte entscheiden müssen. Das ist zwar interessant, aber leider auch nicht immer mit Sachverstand und Logik verbunden (siehe als Beispiel die Urheberrechte an einer Fototapete).

Das wird jedenfalls interessant, denn das kann auch auf das Kopieren von Quelltext ausgeweitet werden, falls der nicht komplett OpenSpurce nach z. B. MIT-Lizenz ist. Und bisher kopieren die AI lediglich.

Deine "Meinung" über "den Zugang zum gesammelten Wissen unserer Zeit" halte ich für - freundlich ausgedrückt - extrem naiv. Schon google als Suchmaschine manipulierte, manipuliert und wird manipulieren - dabei ist das lediglich eine Suchmaschine. Mit einer AI werden Manipulationen möglich, die alles bisherige in den Schatten stellen - denn eine AI "Lernt", was ihr vorgesetzt wird. Und das muss nicht immer gut sein - als Beispiel hier mal ein Artikel von heise.de, in dem es auch darum geht, warum eine KI Frauen oft leicht bkleidet oder ganz nackt darstellte. Spoiler: Weil die KI das so "gelernt" hatte.

https://www.heise.de/hintergrund/KI-Ava ... 93759.html

Zurzeit "lernen" die KI beispielsweise, dass außer Rust und Python alle anderen Programmiersprachen veraltet oder bestenfalls ein Nischendasein für Spezialfälle sind. Die bessere Erlernbarkeit, Lesbarkeit und Wartbarkeit von Pascal / ObjectPascal kommt meist erst auf Nachfrage auf den Monitor - was ich als großes Problem ansehe. Es findet kein wirklicher Vergleich, kein Abwägen der Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Programmiersprachen statt, es werden anscheinend Ranglisten oder andere Popularitätsmaßstäbe angewandt - mit " gesammeltem Wissen" hat das absolut nichts zu tun.

Daher bin ich entschieden gegen den unbedarften Einsatz von KI - Du bist wirklich ein gutes Beispiel für den Grund meiner Sorgen, anders kann ich es leider nicht ausdrücken ...

Edit: Ich hatte den Link vergessen :roll:
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Re: ChatGPT gut für einfache Sachen.

Beitrag von braunbär »

Niesi hat geschrieben: Fr 31. Jan 2025, 10:17 Deine "Meinung" über "den Zugang zum gesammelten Wissen unserer Zeit" halte ich für - freundlich ausgedrückt - extrem naiv. Schon google als Suchmaschine manipulierte, manipuliert und wird manipulieren - dabei ist das lediglich eine Suchmaschine.
Na, viel Spaß dabei, nach "unmanipulierten Daten" im Internet zu suchen...
Natürlich kommt das heraus, was man hineingesteckt hat, und natürlich gibt es immer einen Bias. Wenn man das halbwegs verstanden hat, dann kann man mit den Informationen, die man bekommt, umgehen - andernfalls eben nicht, und das andernfalls betrifft nicht nur Ergebnisse von AI, sondern alles, was dir an Informationen vorgesetzt wird.. Es wird auch nicht eine, allumfassende AI geben, sondern etliche, die miteinander konkurrieren (und sich nicht verschworen haben, um dich Fake News glauben zu machen). Da kann man immer eine zweite oder dritte Meinung einholen.
Und bisher kopieren die AI lediglich.
Das stimmt ganz offensichtlich nicht. ChatGPT liefert Ergebnisse auf der Grundlage der Informationen, mit denen sie gefüttert wurde, aber die Texte, die herauskommen, sind in aller Regel nicht kopiert, sondern sehr konkret an die Fragestellung angepasst.
Niesi hat geschrieben: Fr 31. Jan 2025, 10:17 Spoiler: Weil die KI das so "gelernt" hatte.
Unglaublich. Das Ergebnis entspricht also dem, was die AI gelernt hat. Hätte ich mir nicht vorstellen können.
Dass die Programm noch total neu am Markt sind und natürlich noch eine Menge eklatante Schwächen haben, sollte jedem einleuchten. Es geht nicht um das, was die heute schon können (obwohl das in vielerlei Hinsicht auch schon nicht schlecht ist) und um den Mist, den sie noch gelegentlich machen, sondern um das Potential, das in den kommenden Jahren zum Tragen kommen wird. Und da werden die Programme sicher auch lernen, dass Frauen im Regelfall nicht halbnackt herumlaufen.
Niesi hat geschrieben: Fr 31. Jan 2025, 10:17 Zurzeit "lernen" die KI beispielsweise, dass außer Rust und Python alle anderen Programmiersprachen veraltet oder bestenfalls ein Nischendasein für Spezialfälle sind.
Wenn du die gleiche Frage ohne AI stellst und dich durch die Ergebnisse von Google oder sonst einer Suchmaschine wühlst, rat mal, was dabei herauskommen wird...

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Re: ChatGPT gut für einfache Sachen.

Beitrag von Mathias »

Deine "Meinung" über "den Zugang zum gesammelten Wissen unserer Zeit" halte ich für - freundlich ausgedrückt - extrem naiv. Schon google als Suchmaschine manipulierte, manipuliert und wird manipulieren - dabei ist das lediglich eine Suchmaschine.
Dies hat man gut bei der (P)landemie gemerkt. Alles war einseitig. Für technische Sachen wie unser Hobby ist Google gut, ZB. für die Programmierung. Wobei da muss man sagen, das ChatGPT immer mehr aufholt. Dies merkt man bei verbreiteten Sprachen wie C sehr gut. Fragt mal ChatGPT wie man am besten etwas mit printf formatiert, der findet meistens sofort eine gute Lösung, wo man sonst eine ½h mit google suchen und probieren muss. Bei dünn verbreitetem wie FPC, das muss man von ChatGPT nicht viel erwarten.
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Re: ChatGPT gut für einfache Sachen.

Beitrag von braunbär »

charlytango hat geschrieben: Fr 31. Jan 2025, 00:03 Wen eine wirklich allgemeine Definition interessiert, der kann hier reinhören
Naja, ich bin nicht wirklich beeindruckt. Eher Gerede. Was den Höcke betrifft - die Verteidigung der Demokratie ist eine Gratwanderung. Man sollte nicht vergessen, dass die NSDAP auf demokratischem Weg an die Macht gekommen ist, da ist bei potentiellen Nachahmern schon eine gewisse Vorsicht geboten.

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Re: ChatGPT gut für einfache Sachen.

Beitrag von TSchnuckenbock »

Das Rad wird sich weiterdrehen. KI ist aktuell eine Technologie, die besonders im Vordergrund steht, weil ChatGPT quasi die Leute "geschockt" hat.
Ki wird in einigen Bereichen in naher Zukunft beeindruckende Fortschritte machen und viele Anwendungen möglich machen.
Aber auch der Buchdruck war ein großer Fortschritt und das Telefon und Auto auch.
Früher gelangten diese Technologien allerdings langsamer in die Gesellschaft. Heute geht's ratzfatz.

Risiken in und durch die IT wurden schon vor Jahrzehnten festgestellt. Ich möchte da an den großartigen Joseph Weizenbaum erinnern und an sein Programm ELIZA:

https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Weizenbaum
https://de.wikipedia.org/wiki/ELIZA

Der Mann hat mich damals in den 1980ern schon zum Nachdenken gebracht.

Wer kann sich noch an die "Homminger Gepardenforelle" von vor 20 Jahren erinnern?

https://www.heise.de/hintergrund/c-t-er ... 46684.html

Das war doch damals schon ein interessantes Beispiel für Manipulation der Internet-Suchmaschinen.

Schauen wir uns die sozialen Medien an. Welche Macht haben Facebook, Instagram, TikTok und wie sie nicht alle heißen? An mir ist diese Welt bisher vorbeigegangen, bewusst vorbeigegangen.

Beruflich befasse ich mich aktuell mit KI und was dabei für meinen Job bzw. meine Software nutzbar sein könnte. Also so Sachen wie TensorFlow, PyTorch oder wie sie auch alle heißen mögen. Ich stehe da noch sehr am Anfang, weil mir Python bisher nicht so nahe war.
Suche ich Code, probiere ich auch immer mal aus, was die KI-Tools wie Perplexity oder Copilot ausspucken.

Wir werden sehen, wohin die Reise gehen wird.

Mein Leben ist zwar gefüllt mit IT, aber die IT beherrscht mich nicht und fasziniert mich nicht (mehr). Es ist ein Werkzeug, mehr nicht.

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Re: ChatGPT gut für einfache Sachen.

Beitrag von m.fuchs »

braunbär hat geschrieben: Fr 31. Jan 2025, 17:10 Das stimmt ganz offensichtlich nicht. ChatGPT liefert Ergebnisse auf der Grundlage der Informationen, mit denen sie gefüttert wurde, aber die Texte, die herauskommen, sind in aller Regel nicht kopiert, sondern sehr konkret an die Fragestellung angepasst.
Nö, ChatGPT liefert keine Ergebnisse auf Grundlage von Informationen, sondern auf Grundlage statistischer Textanalysen. Das sagt der Hersteller selber auch:
LLMs generate responses by randomly sampling words based in part on probabilities.
Nur Wahrscheinlichkeiten und Zufall - keinerlei Verständnis der Inhalte. Von daher ist es absurd irgendwelche Erwartungen an diese Technik zu knüpfen, dass sie tatsächlich etwas erschaffen könnten. Sie kann nur wiedergeben - und da das Verständnis fehlt ist es auch nicht gesichert dass diese Wiedergabe korrekt ist.
braunbär hat geschrieben: Fr 31. Jan 2025, 17:10 Na, viel Spaß dabei, nach "unmanipulierten Daten" im Internet zu suchen...
Deswegen ist es ja wichtig die Quelle zu kennen. Bei dem in diesem Thread geposteten Video kann man sich beispielsweise kurz zu der Person informieren, feststellen dass sie mit erfunden Zitaten, Plagiaten und ähnlichem arbeitet - und weiter schalten. Bei der Melange die ein Chatbot präsentiert fällt das schwer.
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