Man kann ja von KI halten was man will, aber ich bin heute eher etwas zufällig drüber gestolpert.
Da das mit Lazarus und Android Anwendungen ja nich so dolle ist, hab ich mir mal Android Studio installiert.
Kleines Tutorial auf Google gesucht und dann eben mal schnell eine kleine Android App gebastelt.
Jetzt nächstes Tutorial: Wie kann man Bluetooth verwenden.
Da kam etwas Code zu Tage, den ich dann einfach mal in das Projektchen gepastet habe und da erschienen Fehlermeldungen, mit denen ich erstmal nicht viel anfangen konnte.
Unter der Fehlermeldung stand: "Ask Gemini".
Das habe ich dann mal angeklickt. Da musste ich mich dann erstmal mit meinem Google Account anmelden und erlauben, dass Gemini auf Android Studio zugreifen darf.
Dann zeigt mir Gemini an, was ich falsch gemacht habe und fragt, ob es das korrigieren darf. Ich so: klar, mach mal.
Da hat mir der den Quellcode in der IDE angepasst und die App liess sich fehlerfrei compilieren und auf das Handy installieren.
Hat schon was.
Das mit dem KI Dingen...
- fliegermichl
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Mathias
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Re: Das mit dem KI Dingen...
Auch wen viele hier im Forum ChatGPT verteufeln. Ich nutzt die KI auch häufig. Vor allem wen es um Fragen bei der C Programmierung geht. Bei seht dünn verbreiteten Sachen, wo auch Lazarus dazu gehört, muss man es mit viel Vorsicht geniessen. Man muss das Werkzeug einfach richtig nutzen, wie bei allen anderen technischen Sachen auch.
Auch ein Navi muss man mit Vorsicht geniessen.
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Mit Lazarus sehe ich grün
Mit Java und C/C++ sehe ich rot
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Warf
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Re: Das mit dem KI Dingen...
Das Problem mit KI ist, es ist ein Statistisches Modell, d.h. es produziert im Grunde ein Durchschnittliches Ergebnis. D.h. es ist super für einzelne diskrete Aufgaben die sehr geläufig sind. Wenn man sich mit Durchschnitt zufrieden gibt ist das super. Ich kann z.B. absolut kein Web Design, immer wenn ich eine HTML und CSS Seite basteln muss, bau ich den rohbau und Erstell die CSS klassen mit dummy werten und sag der AI dann sie soll das ganze einmal bitte mit leben Füllen.
Ist das was rauskommt ein gutes Design? Nein und ich muss auch noch sehr oft einige Dinge fixen die die AI kaputt gemacht hat, aber was rauskommt ist auch nicht schlecht, und besser als alles was ich allein in kurzer Zeit hinbekommen hätte.
Gleichzeitig aber auch in Dingen in denen ich gut bin, z.B. Algorithmik und Datenstrukturen basteln in Pascal oder um beim Webapp Beispiel zu bleiben auch Javascript, da bin ich viel besser als das was die AI erzeugt und auch gleichzeitig viel schneller wenn ich mich einfach selbst dran setze als wenn ich die AI was machen lasse und dann dinge manuell fixen muss. Gleichzeitig kann AI aber auch sehr gut repetetive aufgaben übernehmen. Ich weigere mich z.B. bei Webapps unnötige Dependencies und Frameworks einzubinden, weshalb ich den ganzen overhead von DOM management selbst bauen muss. Da kann ich aber sehr oft einfach eine Funktion Beispielhaft implementieren, und dann der AI sagen sie soll das für die Elemente XYZ kopieren und anpassen.
AI bringt code auf Durchschnitt, wenn man es verwendet in Bereichen in denen man schlechter ist als der Durchschnitt, kommt man mit einem positiven Ergebnis raus, aber wenn man was überdurchschnittliches machen will, dann muss man das schon selbst können und das Können auch Anwenden
Ist das was rauskommt ein gutes Design? Nein und ich muss auch noch sehr oft einige Dinge fixen die die AI kaputt gemacht hat, aber was rauskommt ist auch nicht schlecht, und besser als alles was ich allein in kurzer Zeit hinbekommen hätte.
Gleichzeitig aber auch in Dingen in denen ich gut bin, z.B. Algorithmik und Datenstrukturen basteln in Pascal oder um beim Webapp Beispiel zu bleiben auch Javascript, da bin ich viel besser als das was die AI erzeugt und auch gleichzeitig viel schneller wenn ich mich einfach selbst dran setze als wenn ich die AI was machen lasse und dann dinge manuell fixen muss. Gleichzeitig kann AI aber auch sehr gut repetetive aufgaben übernehmen. Ich weigere mich z.B. bei Webapps unnötige Dependencies und Frameworks einzubinden, weshalb ich den ganzen overhead von DOM management selbst bauen muss. Da kann ich aber sehr oft einfach eine Funktion Beispielhaft implementieren, und dann der AI sagen sie soll das für die Elemente XYZ kopieren und anpassen.
AI bringt code auf Durchschnitt, wenn man es verwendet in Bereichen in denen man schlechter ist als der Durchschnitt, kommt man mit einem positiven Ergebnis raus, aber wenn man was überdurchschnittliches machen will, dann muss man das schon selbst können und das Können auch Anwenden
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charlytango
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Re: Das mit dem KI Dingen...
Da hast du völlig recht, nur ist das Problem dabei der Mensch.Warf hat geschrieben: Fr 5. Dez 2025, 18:20 AI bringt code auf Durchschnitt, wenn man es verwendet in Bereichen in denen man schlechter ist als der Durchschnitt, kommt man mit einem positiven Ergebnis raus, aber wenn man was überdurchschnittliches machen will, dann muss man das schon selbst können und das Können auch Anwenden
Wer will denn heute schon Überdurchschnittliches? Denn dafür müsste man sich ja auch anstrengen.
Und wenn man aus deinem Bild heraus zoomt, ist das was bleibt, betreutes Denken.
Und vor dem bzw den Folgen davon und den Möglichkeiten des Einsatzes fürchte ich mich
Re: Das mit dem KI Dingen...
Die KI ist schon eine Hilfe, aber man muss auch Ahnung haben. Dort wo ich mich nicht auskenne ist die KI fantastisch. Ich habe auch einen Stundenplan meines Kindes mit Hilfe von ChatGPT als Android-App entwickelt und nutze es auf dem Smartphone. Vorher nie mit Android-Studio gearbeitet oder Kotlin verwendet und nun in 10 min eine eigene App.
Allerdings wenn ich einen erfahrenen Android-Entwicker das zeigen würde, würde er bestimmt schmunzeln. So geht es mir wenn ich mich auf dem bekannten Terrain bewege, dann sehe das ganze schon mit gemischten Gefühlen. Dann sieht die KI nicht immer so gut aus.
Allerdings wenn ich einen erfahrenen Android-Entwicker das zeigen würde, würde er bestimmt schmunzeln. So geht es mir wenn ich mich auf dem bekannten Terrain bewege, dann sehe das ganze schon mit gemischten Gefühlen. Dann sieht die KI nicht immer so gut aus.
Re: Das mit dem KI Dingen...
Das sehe ich auch so.
Ich beschäftige mich kaum mit KI-Fragen, aber aus meiner Sicht ist KI ist dann brauchbar, wenn man über das Wissen verfügt, die Ergebnisse zu beurteilen.
Einfaches Beispiel: Deepl. Ich verwende das oft, um Forenbeiträge auf Englisch zu übersetzen.
Das vereinfacht vieles und verhindert Rechtschreibfehler, aber am Ende ist es nur vertretbar, wenn man über ausreichende Sprachkenntnisse verfügt, das Resultat auch zu beurteilen.
Oft bemerkt man, dass die Übersetzung nicht das aussagt, was man gemeint hat.
Manchmal formuliert man dann den deutschen Text um.
Bei Chinesisch hätte ich da keine Chance.
Sinnvoll ist KI auch dann, wenn sie einem repetitive/mühsame Arbeiten abnimmt.
Und so ist das eigentlich bei jedem Thema, auch beim Programmiercode.
Fast immer muss man auch über ein Grundwissen verfügen, um die FRAGE richtig zu stellen.
Da sehe ich wirklich die Grenzen.
Ich denke, im Moment ist das eine Phase, wo man KI aus Spass und Faszination benutzt.
Irgendwann wird aber aus Bequemlichkeit niemand mehr über das Wissen verfügen, die KI Ergebnisse einzuordnen und das wäre nicht so gut.
Das ist wie beim teilautonomen Fahren. Wenn er hundert Kurven richtig fährt, aber die Hunderterste nicht und du verpennst einzugreifen, landest du auch im Strassengraben.
Ich beschäftige mich kaum mit KI-Fragen, aber aus meiner Sicht ist KI ist dann brauchbar, wenn man über das Wissen verfügt, die Ergebnisse zu beurteilen.
Einfaches Beispiel: Deepl. Ich verwende das oft, um Forenbeiträge auf Englisch zu übersetzen.
Das vereinfacht vieles und verhindert Rechtschreibfehler, aber am Ende ist es nur vertretbar, wenn man über ausreichende Sprachkenntnisse verfügt, das Resultat auch zu beurteilen.
Oft bemerkt man, dass die Übersetzung nicht das aussagt, was man gemeint hat.
Manchmal formuliert man dann den deutschen Text um.
Bei Chinesisch hätte ich da keine Chance.
Sinnvoll ist KI auch dann, wenn sie einem repetitive/mühsame Arbeiten abnimmt.
Und so ist das eigentlich bei jedem Thema, auch beim Programmiercode.
Fast immer muss man auch über ein Grundwissen verfügen, um die FRAGE richtig zu stellen.
Da sehe ich wirklich die Grenzen.
Ich denke, im Moment ist das eine Phase, wo man KI aus Spass und Faszination benutzt.
Irgendwann wird aber aus Bequemlichkeit niemand mehr über das Wissen verfügen, die KI Ergebnisse einzuordnen und das wäre nicht so gut.
Das ist wie beim teilautonomen Fahren. Wenn er hundert Kurven richtig fährt, aber die Hunderterste nicht und du verpennst einzugreifen, landest du auch im Strassengraben.