Euklid hat geschrieben:Ich versuche es Dir mal anschaulich zu erklären: Visual Basic erstellt nicht wirklich "echte" Programme. Die Datei, die Du bei VB erhältst, besteht grob gesagt aus komprimiertem Quelltext (ein "Zwischencode"), das 23kb-Programm ist also kein Maschinencode und wird nicht direkt vom Prozessor ausgeführt.
Einspruch Euer Ehren. Zumindest VB5 und VB6 erzeugen tatsächlich Maschinencode. Was aber nichts an der Notwendigkeit der Laufzeitbibliotheken ändert. Die werden nämlich dabei auch gebraucht, enthalten sie doch die ganzen Komponenten die das Leben des Programmierers leichter machen. Ist im Grund so, als würde man die LCL in mehrere DLLs kompilieren und dann dynamisch in sein Programm linken. Dann dürfte auch das nicht sonderlich groß sein.
Und auch bei den Nachfolgern (VB.NET) ist es ebenso, das .NET-Framework schlägt ja auch gewaltig zu. Und hier wird auch nicht mehr Maschinecode kompiliert (erst beim Ausführen).
Und dann ist es die Frage: kann man das .NET-Framework immer voraussetzen? Oder muss man es immer mit seinem Programm mitliefern (oder wenigstens einen Downloadlink)? Ich persönlich finde Software die ein paar MiB groß ist nicht so schlimm. Das ist heutzutage keine Größe mehr, weder bei Downloads noch bei Datenträgern. Ein kleines Programm und dazu ein größere Bibliothekensammlung ist da schon kritischer.
mfg
Micha