wir haben in den vergangenen Tagen die schlechten Benchmarkergebnisse von FreePascal auf 64bit-Mehrkern-Systemen diskutiert, vgl.
http://shootout.alioth.debian.org/u64/b ... g2=fpascal" onclick="window.open(this.href);return false;
sogar gegen das langsame Java schneidet der FPC hier schlecht ab, was eine enorme negativ-Werbung für den FPC bedeutet. Dabei liegen die schlechten Resultate nicht am FPC selbst, sondern an dem im Vergleich schlecht optimierten Quelltext der Pascal-Benchmarks. Christian fasste dies so zusammen:
Daher ist der Vergleich auf Alioth ein ungleicher Vergleich, der das Bild der Wirklichkeit zu ungunsten des FPC massiv verzerrt.Christian hat geschrieben:ich hab mir eben mal 4 sourcen von den tests angesehn das ist absoulut nicht vergleichbar.
threading ist selbst in c in den meissten beispielen benutzt in pascal in keinem.
optimiert sind die auch kein stück.
Die Gründe liegen darin, dass Java (und viele andere Sprachen) eine größere Community besitzt, welche an einem guten Abschneiden interessiert ist und den Quelltext der Benchmarks umfangreich optimiert hat. Der FreePascal-Compiler schneides nur deshalb so schlecht ab, weil es die FreePascal-Community bisher nicht fertig gebracht hat, den Quelltext der Pascal-Benchmarks zu optimieren.
Das lässt sich ändern, wenn wir es nur wollen. Denn wir sind die FreePascal-Community und wenn wir die Optimierungen nicht vornehmen, wer soll es dann tun? Wir sind es also, die es in der Hand haben, welches Bild die Öffentlichkeit von der Leistungsfähigkeit des FPC im Vergleich mit anderen Compilern hat.
Wir haben sicherlich alle bereits unsere individuellen Projekte, welchen wir bereits große Teile unserer Freizeit opfern. Daher würde ich vorschlagen, dass wir die Optimierung des Alioth-Quelltextes Stück für Stück in gemeinsamer Arbeit angehen und so die Last auf mehrere Schultern verteilen. Wir haben bei der Umsetzung auch theoretisch beliebig viel Zeit - wir können den aktuellen Zustand nur verbessern, egal wie schnell oder langsam wir die Optimierungen umsetzen. Wichtig ist, dass sie umgesetzt werden.
Das kann natürlich nur funktionieren, wenn einige Leute dazu bereit sind, sich hier zu engagieren. Daher meine Frage an Euch: Was haltet Ihr von einem solchen Projekt und wer ist bereit, hierfür einen (wenn auch kleinen) Teil seiner Freizeit zu investieren?
Viele Grüße, Euklid