Win11 upgrade

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hum4n0id3
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Re: Win11 upgrade

Beitrag von hum4n0id3 »

Mathias hat geschrieben: Do 18. Sep 2025, 15:24 Jetzt muss ich mal blöd fragen, In was unterscheidet sich ein Linux Mint und ein Window 10/11 für ein Otto Normaluser in der Bedienung.
Ich kenne Linux Mint nicht, aber ich sehe darin auch gar nicht ein Problem oder als das Hauptproblem. Wo ich früher Leuten Linux installiert habe, habe ich ihnen noch den Gnome2-Desktop installiert und der sieht gar nicht nach Windows aus. Aber die Leute mochten ihn. Als ich selbst mir einen Macbook gekauft habe, hatte ich einen Desktop der gar nicht nach Windows aussah. Der Vorteil gegenüber Linux war, mehr und bessere Software, das man einsetzen konnte. Und Leute haben nicht über das anders sein des Linux-Systems beschwert, sondern weil ihre Software nicht lief und es auch keinen Ersatz gab.
Mathias hat geschrieben: Do 18. Sep 2025, 15:24 Den meist genutzten Browsen Chrome/Firefox gibt es bei beiden. Für Mails werden die meisten wohl Thunderbird nutzten, geht auch auf beiden.
Die einzige Hemmschwelle kann ich mir vorstellen, wen man sich mit MS-Office angefreundet hat.
Oder wen man Nutzer von dem unbezahlbaren PhotoShop ist,.
Oder wen man den PC als Spielkonsole braucht.
Oder irgendwelche CAD und/oder CNC-Software, Musik-Software, bezahltes PhotoShop, Software aus dem Betrieb, etc. Meine Beobachtung ist, die Leute die noch einen PC haben, haben einen Grund und Linux dafür keine Software. Für ein bischen Surfen und Mailen, geht niemand mehr an einen PC, sondern nutzt Smartphones. Vor 15 Jahren war der PC Anteil im Haushalt nocht hoch. Heute sehe ich die Dinger kaum noch. Die Linux-Fans machen Werbung für eine Gruppe die es heute gar nicht mehr gibt :mrgreen:

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Bullykiffer
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Re: Win11 upgrade

Beitrag von Bullykiffer »

hum4n0ide, Du hast es schon recht gut auf dem Kopf getroffen. ;)

Den Laptop meiner Frau habe ich vor 2 Jahren von Windows 10 auf Linux Mint umgestellt. Die Surft damit ein wenig und druckt mal etwas aus.
Dafür läuft es wunderbar und sie kommt auch solange zurecht,solange da kein Popupfenster aufklappt und irgendwas fragt,grins...
Problematisch war der Netzwerkdrucker,der zickt gerne mal zwischendurch,hab ich bis dato aber immer wieder hinbekommen.

Auf meinen Rechner wirds dann schon schwieriger. Wenn ich nur im Internet rumsurfe und E-Mails lesen würde,dann wäre das wohl alles Problemlos.
Wenn ich aber hier mit mit Videobearbeitung/Encodung/Transcoding usw. loslege,dann wirds leider Dunkel in der Küche. Grund,es gibt so wirklich kaum "Funktionierende"
Alternativen für die Software die ich nutze. Die meiste Software ist OSS und dann gibts noch OSS GUIs die das alles schön zusammenbündeln und einem die Bedienung erleichtern,
das man nicht mit XX Tools einzeln in der "Konsole" an die Aufgabe ran muss,sondern man stellt ein was man braucht und er rattert dann alle Schritte selbstständig ab.
Alles OSS - nützt aber nicht,weil viele der Sachen/Tools schlichtweg NUR für Windows geschrieben wurden. Alternativen sind da nahe=0 . In Wine das alles zu Emulieren könnte
eventuell helfen,aber wer sich mit Encoding/Transcoding/Konvertierung etwas beschäftigt hat wird schnell feststellen,das ein Emulationslayer dazwischen einfach nur die Hölle ist.
Wenn man dann auch noch teilbereiche in HardwareEncoding erledigen will (Stichwort NVidia) wirds vermutlich richtig lustig.
Spiele lasse ich jetzt einfach mal außen vor, ich hab ne Menge,aber ich komme nicht so wirklich zum Spielen,da fehlts an Zeit.

Also der Wille wäre durchaus da und sicherlich würden einige Umstellungen des OS auch einen Haufen "Handarbeit" erfordern - was dann auch ok ist,wenn es im Zeitlichen
Rahmen bleibt und danach alles Flutschi läuft. Wenn man dann aber Wochen investieren muss,damit es dann (wenn es dann vielleicht läuft) arschlangsam zu werke geht,
dann ist das leider keine Option. Man möchte sich ja verbessern und nicht verschlechtern ;) Und nur um sagen zu können, das man MS so richtig eins ausgewischt hat , ist mir
den ganzen Trouble nicht wert.

Linux hat GUIs und das ist toll,aber vieles geht eben nicht nur über GUI sondern über Terminal,SSH und was weiß ich nicht alles. Unter der Haube funktionieren die
beiden System eben sehr verschieden. Das geht bei Dateipfaden los und endet bei was anderem. Ich werde mich weiter damit befassen Linux in dieser Richtung eine Chance
zu geben, denn ich bin von Windows und deren Entwicklung auch angekotzt,auch wenn ich damit noch arbeiten muss.

Cya de Helge

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Re: Win11 upgrade

Beitrag von Warf »

Mathias hat geschrieben: Do 18. Sep 2025, 15:24
Linux ist eine Möglichkeit zu Windows und am einfachsten wenn man die meiste Software, oder gerne alles, vorher unter Windows genutzt hat. Aus Erfahrung kann ich sagen, das machen die wenigsten und deshalb ist Linux auch so unattraktiv.
Jetzt muss ich mal blöd fragen, In was unterscheidet sich ein Linux Mint und ein Window 10/11 für ein Otto Normaluser in der Bedienung.
Ich hab vor einigen Jahren einem Freund der bisher nur Windows kannte dazu überedet Linux Mint auszuprobieren. Erste was er machen wollte war Google Chrome zu installieren. Er geht auf die Website und findet nur ".deb (For Debian/Ubuntu)" oder ".rpm (For Fedora/openSUSE)". Für ihn war eigentlich nur klar er hat "Linux", war verwirrt und hat einfach auf irgendwas geklickt, runter geladen, doppelkick drauf gemacht, es hat nicht funktioniert, er war frustriert und hat Linux direkt Deinstalliert.

Es tut mir Leid aber die Vorstellung das Linux genauso einfach wäre wie Windows stimmt schlicht und ergreifend nicht. Bei Windows gibts einfach installer für Windows, bei Linux funktioniert jede Distro anders und wenn man nicht schon sehr viel weiß ist es ein undurchdringlicher Jungle and sich anscheinend wiedersprechenden Informationen

Joh
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Re: Win11 upgrade

Beitrag von Joh »

Mathias hat geschrieben: Do 18. Sep 2025, 15:24 Jetzt muss ich mal blöd fragen, In was unterscheidet sich ein Linux Mint und ein Window 10/11 für ein Otto Normaluser in der Bedienung.
Man hat bei beiden eine Desktop, der man mit Icon und Links belegen kann. Auch haben beide ein Startmenü, mit dem Unterschied das in Mint dieses nicht mit Werbung verseucht ist. Den meist genutzten Browsen Chrome/Firefox gibt es bei beiden. Für Mails werden die meisten wohl Thunderbird nutzten, geht auch auf beiden.
Die einzige Hemmschwelle kann ich mir vorstellen, wen man sich mit MS-Office angefreundet hat.
Oder wen man Nutzer von dem unbezahlbaren PhotoShop ist,.
Oder wen man den PC als Spielkonsole braucht.
Ehrlich: ich glaube, die meisten Leute würden den Umstieg von Windows 10 auf Linux Mint genausowenig merken, wie den auf Windows 11.
Solange der Drucker druckt etc.
Ach ja, mein Handy läuft etwas anders, drucken geht nicht, aber alles ok.
Das da ein Linux/Android werkelt versteht kaum jemand.
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Re: Win11 upgrade

Beitrag von Niesi »

Mathias hat geschrieben: Do 18. Sep 2025, 15:24
...
Jetzt muss ich mal blöd fragen, In was unterscheidet sich ein Linux Mint und ein Window 10/11 für ein Otto Normaluser in der Bedienung.

...
An sich in gar nichts, das siehst Du vollkommen richtig.

Das Hauptproblem sind Leute, die allen erzählen, dass Linux nicht so einfach sei und das Terminal unbedingt genutzt werden muss. Diese Leute sind der größte Teil des Problems, nicht Teil der Lösung ...

Was die Benutzung von Linux verhindern kann sind:
- einige absolut gewollte Spiele
- unbedingt benötigte Programme, die nur unter Windows laufen

Alles andere ist tatsächlich sehr dummes Zeuch ...
Wissen ist das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn es geteilt wird ...

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Re: Win11 upgrade

Beitrag von Warf »

Niesi hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 18:15 Das Hauptproblem sind Leute, die allen erzählen, dass Linux nicht so einfach sei und das Terminal unbedingt genutzt werden muss. Diese Leute sind der größte Teil des Problems, nicht Teil der Lösung ...

Was die Benutzung von Linux verhindern kann sind:
- einige absolut gewollte Spiele
- unbedingt benötigte Programme, die nur unter Windows laufen

Alles andere ist tatsächlich sehr dummes Zeuch ...
Was ist mit dem Beispiel was ich oben gegeben hab? Das war eine echte Interaktion, nach langem fürsprechen konnte ich ihn überreden Linux auszuprobieren und nach weniger als einem Tag hat ers wieder runtergeworfen weil er Chrome nicht installieren konnte. Chrome ist weder ein Spiel noch gibt es das nicht für Linux, nach deiner Definition müsste es also genauso einfach für ihn gewesen sein wie unter Windows, trotzdem hat er es nicht hinbekommen, obwohl er unter Windows es problemlos schafft.

Ich finds toll wie Linux Snobs super elitär der Meinung sind das es keine Probleme gibt aber keinerlei Lösungen haben wenn Leute tatsächlich Probleme haben.

Und Chrome zu benutzen ist kein besonderer Anspruch, immerhin ists mit 80% Marktanteil der Beliebtete Browser. Ich rede hier nicht mal von so sachen mit denen ich noch vor ein Paar jahren Kämpfen musste wie das für meine Wifi Karte ich einfach einen DKMS Treiber in meinen Kernel Kompilieren musste was bei jedem Kernelupdate für viel Spaß gesorgt hat

PS: Ich benutz jetzt seit gut 20 Jahren Linux, ich bin durch Ubuntu, Mint, Manjaro, Arch, OpenSuse und werde demnächst auf Fedora wechseln. Ich mag Linux Systeme echt gerne (wobei die Distros ein riesen Problem sind), aber die Behauptung Windows nutzer könnten Problemlos umsteigen ist einfach offensichtlich falsch und ich beobachte das immer wieder und wieder wenn ich Leute überrede es zu probieren.

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Re: Win11 upgrade

Beitrag von Niesi »

Warf hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 18:32
... aber die Behauptung Windows nutzer könnten Problemlos umsteigen ist einfach offensichtlich falsch und ich beobachte das immer wieder und wieder wenn ich Leute überrede es zu probieren.
Das ist nicht richtig.

Sowohl die Installation als auch die Anwendung von Linux Mint Cinnamon sind einfacher als bei oder mit JEDER Windows-Version.

Probleme, die Leute haben, weil sie ne Exe unter Linux doppelklicken, liegen daran, dass es auch Leute gibt, welche die Tankanzeige mit der Temperaturanzeige im Auto verwechseln (früherer Arbeitskollege von mir) ...
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Re: Win11 upgrade

Beitrag von Warf »

Niesi hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 18:49 Sowohl die Installation als auch die Anwendung von Linux Mint Cinnamon sind einfacher als bei oder mit JEDER Windows-Version.
Warum hat ers dann nicht geschaftt
Niesi hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 18:49 Probleme, die Leute haben, weil sie ne Exe unter Linux doppelklicken, liegen daran, dass es auch Leute gibt, welche die Tankanzeige mit der Temperaturanzeige im Auto verwechseln (früherer Arbeitskollege von mir) ...
Darf ich dich zitieren:
Niesi hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 18:15
Mathias hat geschrieben: Do 18. Sep 2025, 15:24
...
Jetzt muss ich mal blöd fragen, In was unterscheidet sich ein Linux Mint und ein Window 10/11 für ein Otto Normaluser in der Bedienung.

...
An sich in gar nichts, das siehst Du vollkommen richtig.
Also für den Otto Normaluser unterscheidet sich Windows und Linux nicht in der Benutzung aber gleichzeitig sagst du das das Problem ist das er Linux nicht hätte wie Windows benutzen sollen...

Kurios, wie können zwei fundamental gegensätzliche Behauptungen gleichzeitig wahr sein?

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Re: Win11 upgrade

Beitrag von af0815 »

Ich gehöre nicht unbedingt zu den Otto Normalverbraucher, habe aber den Schritt zu Linux(Mint oder Debian) noch immer nicht ganz geschafft.

Der Mainstream unterstützt halt nur Windows. Bei den Banken geht einiges an Software nur unter Windows, Android oder IOS.
Wenn du bei der Hotline Mal einen Wissenden ans Telefon bekommst, so erklärt der, das aufgrund der Zersplitterung der Linux Systeme keine Software geplant ist. Die Wartung und der Support sind einfach zu teuer.

Kann ich nachvollziehen. Supporten von Linux ist manchmal gar nicht so einfach, weil die verschiedenen Distributionen so viele Spezialitäten haben.

Auch, kauf eine CAD oder CAM Software, alles Schweine teuer und Windows only.
Blöd kann man ruhig sein, nur zu Helfen muss man sich wissen (oder nachsehen in LazInfos/LazSnippets).

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Re: Win11 upgrade

Beitrag von hum4n0id3 »

af0815 hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 20:14 Wenn du bei der Hotline Mal einen Wissenden ans Telefon bekommst, so erklärt der, das aufgrund der Zersplitterung der Linux Systeme keine Software geplant ist.

Kann ich nachvollziehen. Supporten von Linux ist manchmal gar nicht so einfach, weil die verschiedenen Distributionen so viele Spezialitäten haben.
Für sowas ist Snap oder Flatpack gedacht. Ein Container wo dann die passende Software liegt und unabhängig von der Linux-Distribution laufen kann. Nur mögen es die Linux-Fans scheinbar nicht und ganz unproblematisch funktioniert die Technik auch noch nicht.

Canonical hat mal in ihrem "Store" anfangs auch Software zum Kauf angeboten, was von der Community radikal abgestraft wurde. Für Software unter Linux zu bezahlen, mögen die Linux-Fans auch nicht :mrgreen:

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Re: Win11 upgrade

Beitrag von hum4n0id3 »

Niesi hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 18:49
Sowohl die Installation als auch die Anwendung von Linux Mint Cinnamon sind einfacher als bei oder mit JEDER Windows-Version.
Woran machst du das genau fest? Also die Leute die ich am PC betreue, haben es nicht so mit Computern. Schon ein normaler Doppelklick auf einen Icon, ist eine ziemliche Herausforderung. Sie die also einfach "nur zu dumm"?! Nein. Nur die machen einfach nichts am PC. Weder ihre Arbeit, noch ihre Freizeitgestaltung. Die sitzen manchmal dran, weil sie es irgendwann mal müssen.

Dafür renovieren oder bauen sie für dich dein Haus, komplett vom Keller bis zum Dach, oder reparieren dein Auto. Oder andere Dinge, die du selbst nicht kannst und vielleicht auch noch gar nicht gesehen hast.
Niesi hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 18:49 Probleme, die Leute haben, weil sie ne Exe unter Linux doppelklicken, liegen daran, dass es auch Leute gibt, welche die Tankanzeige mit der Temperaturanzeige im Auto verwechseln (früherer Arbeitskollege von mir) ...
Das ist auch so eine Linuxer unart. Andere sind halt einfach nur zu blöde.

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Re: Win11 upgrade

Beitrag von Niesi »

hum4n0id3 hat geschrieben: Sa 20. Sep 2025, 09:20
Niesi hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 18:49
Sowohl die Installation als auch die Anwendung von Linux Mint Cinnamon sind einfacher als bei oder mit JEDER Windows-Version.
Woran machst du das genau fest? Also die Leute die ich am PC betreue, haben es nicht so mit Computern. Schon ein normaler Doppelklick auf einen Icon, ist eine ziemliche Herausforderung. Sie die also einfach "nur zu dumm"?! Nein. Nur die machen einfach nichts am PC. Weder ihre Arbeit, noch ihre Freizeitgestaltung. Die sitzen manchmal dran, weil sie es irgendwann mal müssen.

Dafür renovieren oder bauen sie für dich dein Haus, komplett vom Keller bis zum Dach, oder reparieren dein Auto. Oder andere Dinge, die du selbst nicht kannst und vielleicht auch noch gar nicht gesehen hast.
Niesi hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 18:49 Probleme, die Leute haben, weil sie ne Exe unter Linux doppelklicken, liegen daran, dass es auch Leute gibt, welche die Tankanzeige mit der Temperaturanzeige im Auto verwechseln (früherer Arbeitskollege von mir) ...
Das ist auch so eine Linuxer unart. Andere sind halt einfach nur zu blöde.

Nein, andere sind nicht zu blöde - zu faul, zu ignorant oder falsch informiert, denke ich.

Ich selbst bin absolut KEIN Linux-Nerd und ich spiele keinerlei Computerspiele. Aber wenn ich ein anderes OS nutze, dann schaue ich mal, was das wohl bedeutet.

Ich setze mich ja auch nicht einfach in ein japanisches Auto und kann dann nicht tanken, weil der der Tankdeckel auf der anderen Autoseite sitzt. Oder steige in einen Renault und kann nicht hupen, weil der Hupenknopf nicht im Lenkread ist. Oder sehe ich da was falsch?

Vielleicht wurde dem armen User ja auch irgendwie nicht genug mitgeteilt - ich weiß es nicht.

Davon ab: Auch für mich ist der Computer ein reines Arbeitsmittel, für Programmierung, Berechnung, CAD, Grafik und Kommunikation. Trotzdem komme ich mit Linux extrem gut zurecht, das Terminal ist nicht notwendig um alles notwendige einzustellen, zu installieren oder sonstwas. Meine Meinung: Linux Mint Cinnamon ist das bessere Windows. Es ist absolut einfach und extrem ähnlich zur Windows-Handhabung gehalten - das Dateisystem ist anders, das ist so. Können alle ganz schnell lernen.

Alle User, die zu Linux wechseln wollen, können sich im www ausgezeichnet informieren, zu Linux-Usergroups gehen oder auch kommerzielle Unterstützung in Anspruch nehmen.

Kostenlose Hilfe: https://www.linuxguides.de/linux-helden-karte/

Ein wichtiger Punkt sind Leute, die rumrennen und allen erzählen, dass Linux kompliziert sei, dass es ohne Terminal nicht geht und und und ...

Die sind Teil des Problems, nicht der Lösung!

Das ist derselbe Typ von Leuten, die allen erzählen, dass mit Pascal keine professionellen Programme entwickelt werden können. Einen besonders harten von der Sorte habe ich mal da gelesen: https://gnulinux.ch/von-windows-zu-linu ... 3#comments Kommentar vom 4. November, 12:44 - ein echter Problemlinuxer.

Sorry an alle, die sich auf den Schlips getreten fühlen - aber diese Thema nervt mich genauso wie das Thema "Pascal ist veraltet".
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Re: Win11 upgrade

Beitrag von Warf »

hum4n0id3 hat geschrieben: Sa 20. Sep 2025, 09:06 Für sowas ist Snap oder Flatpack gedacht. Ein Container wo dann die passende Software liegt und unabhängig von der Linux-Distribution laufen kann. Nur mögen es die Linux-Fans scheinbar nicht und ganz unproblematisch funktioniert die Technik auch noch nicht.
Es hat einen Grund warum Unix Systeme die tatsächlich benutzt werden, sowas wie MacOS oder auch die Linux Distros Android und SteamOS "atomic". Also das Basisystem ist nicht beschreibbar und man installiert alle Anwendungen im Userspace über solchen Paketen. Bei MacOS zieht man die Anwendungen einfach per drag and drop in den Applications Ordner und die laufen. Bei Android lädt man einfach eine APK runter die installiert man wie bei Windows installern, und bei SteamOS benutzt man Stores wie Steam oder KDE Discover für Flatpaks.
Und das geht mitlerweile auch Problemlos mit standard Linux Distros für Desktop. Fedora Atomic ist z.B. so. kein komplexer Package manager mit Dependency Chains, sondern einfach Flatpak, z.B. mit KDE Discover, und für Systemlevel sachen benutzt man ostree was ein Layersystem hat, sodass man sich sein System nicht mehr zerschießen kann (sollte es irgendwelche inkompatibilitäten nach updates geben kann man einfach die layer entfernen oder zum letzten base image zurücksetzen).

Und auch für Linux Distros die nicht drauf ausgelegt sind wie Ubuntu, Mint, OpenSuse, etc. gibts ja Flathub (mit GUI wie KDE Discover), Snap und co für container, oder AppImage für MacOS style drag and drop. Das Problem ist kein technisches, sondern es ist ein Fragmentierungsproblem.
1. Es gibt damit mittlerweile 6 "standard" wege etwas für Linux zu installieren (install scripts, deb/rpm packages, native package manager, flathub, snap und appimage). Und verschiedene Software findet man auf verschiedenen Platformen
2. Es gibt oftmals mehrere versionen der selben software, z.B. gibts Chrome nur von Google als deb und RPM, die FOSS variante Chromium gibts auf Snap, Flathub oder den nativen package managern
3. Nicht jedes system unterstützt alles nativ, Z.B. snap und flathub sind auf vielen Distros nicht vorinstalliert, deb und rpm sind mutually exclusive
4. Wo welche Dependencies Anfallen ist oft nicht so ganz klar (deb und rpm muss man dependencies manuell installieren, native package manager sind auf die versionen im repo restricted, AppImage auch wenns konzeptionell am einfachsten ist fällt oft auf systemdependencies zurück)
5. Wenn was nicht geht sind die Fehler absolut undurchsichtig

Für jemanden der sich noch nicht Jahre damit beschäftigt hat, ist das einfach komplett undurchsichtig. Die Leute die mit Linux nicht klarkommen sind nicht zu blöd, die haben nur einfach entweder keine Zeit oder Lust sich tagelang durch Wikis zu lesen bis sie rausfinden was was ist.

Besagter Freund aus dem Beispiel von oben hat beim Google schon rausgefunden das er Chromium über die Package manager installieren kann, aber so ganz rausgefunden was Chromium ist hat er nicht und wollte kein Risiko eingehen und deshalb Chrome benutzen, weil das kennt er. Klar hätte er sich noch nen halben Tag einlesen können über die trennung zwischen dem FOSS Chromium Projekt und der Proprietären Chrome Distribution. Er hätte auch sich tief in die Verzweigungen der Debian Welt einlesen können und warum sein "Linux Mint" unter die Kategorie "Debian/Ubuntu" fällt und wie .deb Pakete funktionieren. Das hätte er alles tun können, aber dafür hatte er weder Zeit noch die Nerven und hat sich daher einfach entschieden bei Windows zu bleiben

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Re: Win11 upgrade

Beitrag von Warf »

Niesi hat geschrieben: Sa 20. Sep 2025, 10:13 Nein, andere sind nicht zu blöde - zu faul, zu ignorant oder falsch informiert, denke ich.
Warum ist das dann nur ein Problem für Linux und nicht für MacOS? DIe meisten MacOS Nutzer starten, genauso wie bei Linux, als Windows Nutzer die sich irgendwann entscheiden ein anderes System auszuprobieren. Trotzdem existieren diese Probleme die man bei Linux die ganze Zeit hört bei MacOS nicht.
Ich hab über die Jahre extrem viele Leute überredet Linux auszuprobieren, und in den allermeisten Fällen landen sie wieder bei Windows weils zu "kompliziert" ist. Ich geh dabei so ran das ich ihnen eine kurze Erklärung gebe, und sie dann machen lasse und nur noch Fragen beantworte. Natürlich könnte ich ihnen die hand halten und ihnen das ganze System einrichten das sie danach nur noch den Browser benutzen müssen, und dann wäre es vielleicht wirklich so das sie keinen Unterschied merken würden. Aber wenn sie es nicht mal selbst hinbekommen den beliebtesten Browser auf dem Markt zu installieren kann man wohl kaum sagen das sie das System nutzen können.

Wenn der Nutzer zu uninformiert ist um das System zu benutzen ist das nicht die Schuld des Nutzers, es ist schlechtes Design vom System, da das System nicht selbsterklärend ist. Weder Android noch iOS noch MacOS haben dieses Problem. Bei Windows will ich das nicht behaupten da die meisten Leute Windows zwangsläufig lernen müssen, daher ists schwer zu sagen. Ich hab aber genug Leute gesehen die mit 0 vorwissen die anderen Systeme benutzt haben und es hat einfach funktioniert.

Ich warte übrigens immernoch auf deine Antwort auf meine Frage, was mein Freund damals falsch gemacht hat... Was hättest du ihm geraten was er hätte machen sollen um das Problem mit Chrome zu lösen?

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Re: Win11 upgrade

Beitrag von Niesi »

Warf hat geschrieben: Sa 20. Sep 2025, 10:26
Niesi hat geschrieben: Sa 20. Sep 2025, 10:13 Nein, andere sind nicht zu blöde - zu faul, zu ignorant oder falsch informiert, denke ich.
Warum ist das dann nur ein Problem für Linux und nicht für MacOS? DIe meisten MacOS Nutzer starten, genauso wie bei Linux, als Windows Nutzer die sich irgendwann entscheiden ein anderes System auszuprobieren. Trotzdem existieren diese Probleme die man bei Linux die ganze Zeit hört bei MacOS nicht.
Ich hab über die Jahre extrem viele Leute überredet Linux auszuprobieren, und in den allermeisten Fällen landen sie wieder bei Windows weils zu "kompliziert" ist. Ich geh dabei so ran das ich ihnen eine kurze Erklärung gebe, und sie dann machen lasse und nur noch Fragen beantworte. Natürlich könnte ich ihnen die hand halten und ihnen das ganze System einrichten das sie danach nur noch den Browser benutzen müssen, und dann wäre es vielleicht wirklich so das sie keinen Unterschied merken würden. Aber wenn sie es nicht mal selbst hinbekommen den beliebtesten Browser auf dem Markt zu installieren kann man wohl kaum sagen das sie das System nutzen können.

Wenn der Nutzer zu uninformiert ist um das System zu benutzen ist das nicht die Schuld des Nutzers, es ist schlechtes Design vom System, da das System nicht selbsterklärend ist. Weder Android noch iOS noch MacOS haben dieses Problem. Bei Windows will ich das nicht behaupten da die meisten Leute Windows zwangsläufig lernen müssen, daher ists schwer zu sagen. Ich hab aber genug Leute gesehen die mit 0 vorwissen die anderen Systeme benutzt haben und es hat einfach funktioniert

Hast Du Dich in der letzten Zeit mal mit Linux Mint beschäftigt?

Zu MacOS: Ich hatte in China eine Schülerin, die Pascal lernen wollte. Mit einem Mac. Um Lazarus installieren zu können, mussten wir in einen Apple Store gehen und das Gerät dazu freischalten lassen - hat mich Tage gekostet, das raus zu bekommen. Vergiss Apple, das ist noch mieser als Windows.

Ich gebe zu, dass nicht alle Linux Distros so einfach sind wie Mint - daher empfehle nicht nur ich es für Umsteigende., Ich habe auch Fedora, Ubuntu, Arch und Kubuntu ausprobiert - da gab es immer mal Probleme. Bei Mint wurde alles bei der Installation richtig erkannt und funktionierte: Bluetoothmouse, Logitech Webcam, Sound, Tastatur, Router und Drucker. Der Drucker funktioniert besser als unter Windows, besonders das Scannen. Software wird über die Anwendungsverwaltung installiert oder deinstalliert, alles mit Mausklicks, so, wie es sein soll. Dabei kann auch Software aus Flatpaks gewählt werden.

Die Bezugsquellen für Windows-Software sind im übrigen mindestens genauso wild wie die Möglichkeiten unter Linux, ich denke, es ist sehr viel unübersichtlicher.

Mir ist es bislang noch nicht passiert, dass User zurück zu Windows sind, weil Linux zu schwierig wäre. Einzig mein Sohn hat auf seinem Desktoprechner wieder Windows installiert, weil er bestimmte Spiele spielt. Auf dem Notebook läuft Linux ...
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